Biologie (Fach) / Parasiten (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 7 Karteikarten
Parasiten
Diese Lektion wurde von knutschaaaa erstellt.
- Malaria Name: "schlechte Luft", auch Sumpffieber oder Wechselfieber genannt Parasit: Protist: Einzeller Apicomplexa: breiten sich in ihrem Wirtsorganismus in Form winziger, infektiöser Zellen aus (=Sporozoiten) Am Ende (Apex) der Sporozoiten tragen sie einen Komplex aus Organellen, der sogenannte Apikalkomplex, der darauf spezialisiert ist in Zellen und Gewebe eines Wirtsorganismus einzudringen. Meist komplizierter Entwicklungszyklus mit geschlechtlichen und ungeschlechtlichen Phasen mit 2 Wirten. Plasmodium: Parasit, der Malaria auslöst. 4 Arten (P. falciparium, vivax, malariae, ovale) Wechselt Oberflächenproteine. Überträger/Vektor: Anopheles Stechmücke Symptome: wiederkehrendes/periodisches Fieber, Schüttelfrost, Magen-Darm-Beschwerden, Krämpfe Entwicklungszyklus: infizierte Anopheles-Mücke sticht Mensch --> injiziert mit ihrem Speichel die Sporozoiten von Plasmodium. Sporozoiten wandern im Mensch in Leber und teilen sich dort (schizogene Vermehrung/ exoerythrozytäre Schizogonie) --> werden zu Merozoiten, die mithilfe ihres Apikalkomplexes in rote Blutzellen eindringen. In Erythrozyten vermehren sich die Merozoiten ungeschlechtlich durch Mitose (erythrozytäre Schizogonie). Merozoiten reifen zu Trophozoiten.Trophozoiten ernähren sich von Glukose und Hämoglobin und produziert Merozoiten,die nach 48 oder 72 Stunden aus den Blutzellen ausbrechen und Schüttelfrost und Fieber auslösen. Einige Merozoiten entwickeln sich zu Gametozyten, die nach 1-22 Tagen absterben, wenn sie nicht von einer Anopheles-Mücke aufgenommen werden. Gametozyten werden von Anopheles aufgenommen (Mikrogametocyten männlich, Makrogametocyen weiblich). Reifen im Insektendarm zu Gameten heran. Fertilisation (Befruchtung): Mikrogamet penetriert Makrogamet. Enstehende Zygote wird zu einem beweglichen Ookinet. Verwandelt sich in Insektendarmwand zu Oozyste, in der 1000 neue Sporozoiten entstehen.
- Generationswechsel Generationen mit unterschiedlicher Fortpflanzung wechseln sich ab 1. Metagenese: Wechsel zwischen asexueller (ungeschlechtl.) und sexueller (geschlechtl.) Fortpflanzung z.B. Trematoda (Saugwürmer:Leberegel, Pärchenegel), Cestoda (Fuchs- und Hundebandwurm), Cnidaria 2. Heterogonie: Wechsel zwischen unisexueller (unbefruchtete Eizelle) und geschlechtlicher Fortpflanzung z.B. Blattläuse, Rädertiere, Bienen
- Pärchenegel Plathelminthes. Trematoda. Schistosoma Zwischenwirt: Posthornschnecke in stehendem Gewässer Endwirt: Mensch Eier mit Miracidien (1. Larvenstadium= Wimpernlarve) werden mit Kot von Endwirt ausgeschieden. Schlüpfen im Wasser und befallen Wasserschnecke. Entwickeln sich zu Muttersporocysten --> bilden Tochersporocysten --> wandern in Mitteldarmdrüsen und produzieren Gabelschwanzcercarien. --> verlassen Schnecke und schwimmen im Wasser --> dringen durch die Haut in Endwirt ein (verlieren ihren Schwanz --> Metacercarien) Wandern in die Pfortader. Männchen nehmen Weibchen (Geschlechtsdimorphisus) in Bauchfalte auf und paaren sich. Kopula hält ein Leben lang Metagenese: Geschlechtliche und ungeschlechtliche Vermehrung Erkrankung: Billharziose. Juckreiz, Enzündungen, Ausschlag, Blut im Urin, Husten, Fieber
- Kleiner Leberegel Plathelminthes, Trematoda Zwischenwirt: Schnecke und danach Ameise Endwirt: Rind, Schaf Eier mit Miracidien werden mit Kot des Endwirts ausgeschieden. Schnecken essen Eier. Miracidien schlüpfen, durchbohren den Darm der Schnecke und bauen ihre Neodermis auf. werden über 2 Generationen Sporocysten zu Zerkarien. (jeweils vegetative Vermehrung) Schnecke scheidet Zerkarien in Schleimballen aus. Ameisen fressen Zerkarien --> Verhaltensänderung --> werden von Endwirt gefressen. Adulter Wurm lebt im Gallengang des Endwirts und produziert Eier, die über Kot ausgeschieden werden. Erkrankung: Entzündung der Gallengänge, Leberverhärtung,...
- Schweinebandwurm Plathelminthes, Cestodes Zwischenwirt: Schwein (Rind) Endwirt: Mensch Eier in Proglottiden gelangen über Kot in die Umwelt. Zwischenwirt nimmt Eier mit Nahrung auf. Hakenlarve schlüpft und setzt sich in Muskelgeweben fest. Bildet dort Finnenstadium (eingestülptes Vorderende des künftigen Bandwurms in einer Blase). Mensch nimmt Finne über rohes Fleisch auf. Zyste wird frei, setzt sich mit Scolex an Darmwand fest. Adulter Wurm lebt im Dünndarm des Menschen und wächst dort durch Bildung neuer Proglottiden (die sich gegenseitig befruchten). Jeweils die letzten Proglottiden lösen sich und werden mit reifen Eiern ausgeschieden. Krankheit: Kopfschmerzen, erhöhter Hirndruck, neurologische Ausfälle und Hirnhautentzündungen
- Hundebandwurm Zwischenwirt: Wiederkäuer, Affen, Mensch Endwirt: Hund, Wolf, Fuchs, Katze Zwischenwirt nimmt Eier mit dem Kot des Hundes auf. Im Darm schlüpfen die Sechshakenlarven und gelangen über die Darmwand in andere Organe, wo sie Hydatidenzysten bilden. (große immer weiter wachsende flüssigkeitsgefüllte Blasen, die das umliegende Gewebe verdrängen). Knospung von Finnen nach innen (darin Massenvermehrung von Larven). Endwirt nimmt Larven aus, wenn er Schlachtabfälle infizierter Tiere frisst. Krankheit: Extensives Wachstum eines Blasenwurms, der umliegendes Gewebe verdrängt.
- Fuchsbandwurm Zwischenwirt: Nagetiere Endwirt: Fuchs, Mensch Scolex mit vier Saugnäpfen und vielen Häkchen setzt sich an der Darmwand des Wirtes fest. Stößt letzte Proglottis mit selbst befruchteten Eiern ab --> Kommt durch den Kot des Endwirtes in die Umwelt. Sehr kältebeständige Eier. Zwischenwirt (Nager) nimmt Eier auf. -> Eikapsel löst sich auf. 6-Haken-Larve (=Onkosphäre) wird frei. Larve durchdringt Darmwand und gelangt über Das Blut zur Leber. Dort wird sie zur Metazestode. Darauf entstehen durch Knospung Finnen. (Anhäufung blasenartig erscheinender Finnen) --> Hydatide. 3. Larvenstadium = Protoscolices. Zwischenwirt wird durch die Erkrankung geschwächt und leichte Beute für Endwirt. Protoscolices stülpen ihre Halteorgane aus und halten sich an der Dünndarmwand des Endwirtes fest.