Didaktik (Fach) / Grundbegriffe (Lektion)

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Die Grundbegriffe der Didaktik

Diese Lektion wurde von janaarnold erstellt.

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  • Was heisst Didaktik? Was heisst Methodik? Die Didaktik ist die Wissenschaft des Lehrens und Lernens. Sie sagt, WAS gelernt oder gelehrt wird. Die Methodik ist das Gegenstück zur Didaktik. In der Methodik wird die Frage geklärt, WIE etwas gelernt oder gelehrt wird. 
  • Grundbegriff Schüler Personen, die sich von Lehrern beim Lernen helfen lassen/Lernende, welche von Lehrern gelehrt werden. 
  • Grundbegriff Lehrer Menschen, die SuS beim Lernen helfen/vermitteln ihr Wissen an Schüler. 
  • Wie sieht ein "perfekter" Lehrer laut Wissenschaft aus? geht vertieft auf Unterrichtsinhalte ein sorgt für eine produktive Unterrichtsatmosphäre  intelligentes Lernen (verstehen, nicht auswendig lernen)  richtet Lernziele möglichst auf den individuellen Schüler aus Kooperatives Lernen (klare Aufgabenstellung und - beschreibung) wechselt zw. selbständigem Lernen und Instruktionsphasen wendet vielfältige Methoden an hohe Erklärungs- und Redekompetenz gute Klassenführung (konsequente Regeln) 
  • Grundbegriff Unterrichten Der Vermittlungsprozess von Wissen und Sachinhalten von einer Lehrperson an die Schüler. 
  • Welche Merkmale weist Unterricht auf? Interaktionsprozess zw. Schüler-Schüler und Schüler-Lehrer institutuionell verankert  zielorientiert und planmässig Erziehen/sozialisieren in einer pädagogisch-gestalteten Umgebung durch qualifizierte Personen ausgeführt Staat hat Aufsichtspflicht im Rahmen von Lerhplänen
  • Grundbegriff Erziehen Erziehen meint, Werte und Normen zu vermitteln. LP können nicht unterrichten, ohne zu erziehen. 
  • Welche Merkmale weist Erziehung auf? andauernder Prozess (Repetition) Weltbild unserer Gesellschaft wird vermittelt
  • Wie sieht der Grundrythmus der Artikulationsschemen aus? Einstiegsphase: Orientierungsgrundlage für Sach-, Sinn- und Problemgegenstand Erarbeitungsphase: Einarbeitung - Eigentätigkeit der SuS und/oder Führung durch LP Ergebnissicherung: Was kommt heraus, wie wird geübt? 
  • Erkläre das Aritkulationsschema: SAMBA S ituieren - Lernumgebung schaffen, Ziele festlegen A nstossen - Vorwissen aktivieren, motivieren M odellieren - Vorzeigen/nachmachen, Wissen aufbauen B egleiten/beraten - Coaching/Lernbegleitung, unterstützen A uswerten - Rückschau, Übersicht verschaffen
  • Erkläre das Artikulationsschema: KAFKA K ontakt - mit Problem/Gegenstand des Unterrichts A aufbau - von Wissen und Können, Stoff erarbeiten F lexibilisierung - Vernetzen/vertiefen, Theorie mit Praxis vermischen K onsolidierung - intelligentes Üben A nwenden - Transfer, zur Norm machen
  • Erläutere wichtige Aspekte der Sozialform: Plenum Einführung oder Mitteilungen  Erzählen von Geschichten Diskussion Wissenssicherung
  • Erläutere wichtige Aspekte der Sozialform: Gruppenarbeit Probleme erarbeiten  möglichst viele Lösungswege finden Für Diskussionen  Für den Austausch von versch. Wissen
  • Erläutere die Sozialform: Partnerarbeit Für Diskussionen Zum Üben Zum Abfragen/Wissen sichern Austausch Erarbeitung von Problemen Führt evtl. zu Unruhen, kann von LP nicht genau kontrolliert werden. 
  • Erläutere die Sozialform: Einzelarbeit Üben, durcharbeiten individuelle kreative Aufgaben (zeichnen, malen) individuelle Förderung, LP kann gut auf einzelne SuS eingehen 
  • Was heisst Lernen als Prozess? Was sind dessen wichtigste Merkmale? Lernen ist ein Prozess, denn man hat nie ausgelernt, das Wissen wird immer erweitert und verknüpft.  aktiv - nur durch aktive Teilnahme möglich selbstgesteuert - man kann das eigene Lernen schlussendlich nur selbst bestimmen konstruktiv - lernen baut auf vorhandenes Wissen auf emotional - Emotionen haben einen grossen Einfluss (z.B. Spass erleichtert das Lernen) 
  • Was für eine Rolle spielt die Lehrperson beim Lernprozess? initiiert unterstützt ermöglicht
  • Wie lauten die 4 Gestaltungsprinzipien für einen Lernprozess? -       Authentizität und Anwendungsbezug -       Multiple Kontexte und Perspektiven -       Soziale Lernarrangements -       Instruktionale Anleitung und Unterstützung
  • Was sind die Kernelemente des Projektunterrichts? Planung durch Schüler Selbststeuerung Produkt schulische und ausserschulische Kontexte
  • Was sind die Vorteile des Projektunterrichts? Interaktion -Einbezug der Lernenden-ihre Interessen werden vertreten-es entstehen dialogische Prozesse)  situative Distanz -Distanz zum Projekt gewinnen-kritische Fragen stellen  Zielorientierung -inhaltsbezogen oder produktorientiert spezifische Reflexion-Nachdenken über die drei Schritte 
  • Was sind die Kriterien von Projektunterricht? Lebenspraxisbezug Gesellschaftsbezug Ganzheitliches Lernen Selbstbestimmtes Arbeiten Fachübergreifendes Arbeiten  Produktorientierung Kommunikative Vermittlung (Produkt wird präsentiert) 
  • Wie lauten die 7 Phasen des Projektunterrichts nach Elmer und Lenzen? Initiierung-Projekt wird erarbeitet-Rahmenbedingungen und Ziele werden besprochen EInstieg und Einleitung-Thema wird mit Gruppe besprchen Planung-SuS planen ihr Projekt-LP coacht Durchführung-Material beschaffen-analyiserien und auswerten-Produkt herstellen Präsentation-Produkt wird vorgestellt Auswertung-Selbstbeurteilung-Qualitätsmerkmale (vor Beginn der Arbeit festgehalten) auf Produkt anwenden Weiterführung -Fortsetzung des Projekts, nur bei grösseren Projekten 
  • Erläutere das Didaktische Dreieck und seine Wechselwirkungen. Gegenstand - Lehrperson: - LP setzt sich mit Thema auseinander - LP bereitet Lerninhalt für SuS vor- LP legt Ziele fest Gegenstand - Lernende: - Der Lernende eignet sich den Gegenstand an (versteht ihn)  Lehrperson - Lernende: - Hilft dem Lernenden beim Verstehen des Gegenstands- verbal, nonverbal, mündlich, schriftlich
  • Was sind die Funktionen von Lernzielen? Inhalte eingrenzen Grundlage für Verständigung zw. mehreren Personen können heimliche Bevorzugungen und Weglassungen deutlich machen sind Lernhilfen sind methodisch-didaktische Planungshilfen für die LP  können die Motivation und den Lernerfolg erhöhen dienen als Kriterien für Selbst- und Fremdbeurteilung von Unterricht. 
  • Was sind die sechs Niveaus von Zielen nach Bloom? Wissen - aufsagen, schreiben, benennen Verstehen - beschreiben, deuten, einordnen Anwenden - begründen, lösen, ableiten Analysieren - erkennen, aufteilen, bestimmen Synthesieren - neu ordnen, verbinden, koordinieren bewerten - gewichten, klassifizieren, entscheiden
  • Was sind Prinzipien effizienter Klassenführung? Allgegenwärtigkeit - Präsenz Überlappung - Multitasking (Unterrichtsfluss erhalten, Probleme nebenbei lösen)  Zügigkeit - Reibungslosigkeit (gute Planung) Geschmeidigkeit (richtiger Aufbau des Unterrichts, Zugänglichkeit für SuS) Gruppenaktivierung (wie gestalte ich Gruppenarbeiten?) Übergangsmanagement (fliessende Übergänge)  Vermeidung von Überdruss, langweiligen Phasen
  • Elemente der Störungsprävention in der Klassenführung positive Autorität - Körperhaltung, mentale Einstellung  Verhaltensregeln - früh einführen, mit SuS besprechen nonverbale Steuerung - körperliche Präsenz guter Unterricht soziales Lernen - Umgang mit Mitschülern Elternhaus - Umgang mit Eltern Coaching Routine - Abläufe, Regeln 
  • 9 Punkte für eine effektive Klassenführung Klassenraum vorbereiten Regeln und Routinen planen Konsequenzen festlegen sofortige und konsequente Unterbindung von negativem Verhalten Klassengeist fördern (gemeinsame Aktivitäten)  gute Unterrichtsplanung (keine Leerzeiten)  Aufsicht und Überwachung durch LP Selbstverantwortetes Lernen und Verhalten bei SuS fördern unterrichtliche Klarheit (klare, strukturierte Infos)