Erziehungswissenschaften (Fach) / Wissenschaftlich Argumentieren (Lektion)
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Wissenschaftlich Argumentieren
Diese Lektion wurde von janaarnold erstellt.
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- Was ist die Definition einer Diskussion? Eine Diskussion ist ein begründeter Austausch von Argumenten mit dem Ziel einer gemeinsamen Sichtweise/Lösung.
- Warum ist diskutieren sinnvoll? Es ist der Motor wissenschaftlicher Erkenntnis Es ist eine Chance für persönliches Lernen Es bietet die Möglichkeit zur Mitgestaltung
- Was sind Qualitätskriterien einer Diskussion? prüfbare Begründung der Behauptung Stützt die Begründung die Behauptung? Gibt es Beispiele oder Belege für die Begründung? Stützen die Belege die Begründung? Nachvollziehbarkeit meines Standorts
- Was für Arten der Standpunktvertretung gibt es bei einer Diskussion? Behauptung (Es gilt A) Meinung (Ich glaube, dass A gilt) Argument (A gilt weil B gilt)
- Was für Bedingungen muss ein gültiges Argument erfüllen? Unstrittigkeit (A ist nachweisbarer Fakt) Relevanz (A ist relevant für B) Logische Schlussregel (B gilt weil A gilt auf Basis der Regel R) Ausschlussregel (B gilt weil A gilt auf Basis der Regel R, ausser wenn AR
- Was sind die Merkpunkte der schriftlichen/mündlichen Argumentation? Schriftlich: Viel Zeit zum Nachdenken Fixierte Beiträge Rein verbal Mündlich: Wenig Zeit zum Nachdenken Flüchtige Beiträge Nonverbale Kommunikation
- Wie sieht der Denkplan zur Formulierung eines Diskussionsbeitrags aus? Schluss Begründung Einleitung
- Wie sieht der Redeverlauf bei der Formulierung eines Arguments aus? Einleitung Begründung (max 3. Bsp.) Schluss
- Wie kann ich auf eine Frage reagieren? Revoicing (Frage wiederholen) Frage würdigen Frage einengen oder ausweiten Frage analysieren und schrittweise antworten Rückfrage Gegenfrage passen
- Mit was für Ohren kann man eine Botschaft aufnehmen? Sach-Ohr Selbstoffenbahrungs-Ohr Beziehungs-Ohr Apell-Ohr
- Was sagt der Strukturfunktionalismus? Rollen sind im Gesellschaftssystem vorgegeben Menschen folgen mit Vorliebe den gegebenen Rollen
- Was sagt der symbolische Interaktionismus? Rollen werden zw. Menschen ständig implizit verhandelt "Role taking" und "Role making"
- Tipps für gute Kommunikation Alle 4 Ohren offen halten Beziehungsaspekt nüchtern wahrnehmen Nicht auf gleicher Ebene reagieren sondern bei der Sache bleiben Metakommunikation betreiben: Nachfragen, direkt ansprechen
- Was für fiese Taktiken gibt es? Beziehungsebene betonen um von der Sache abzulenken- Person einwickeln (loben, Komplimente, übertriebenes Entgegenkommen, Gemeinschaft stabilisieren, magische Wörter...)- Person runtermachen (Imponiergehabe, Provokation oder Beleidigung, Schwäche nutzen, sich hinter Ironie verstecken, sozialen Druck ausüben...) Sachebene sabotieren um jede Argumentation zu verunmöglichen- Sache verkomplizieren (sinnloser Wortschwall, Haarspalterei, Dramatisierung, alles relativieren...)- Sache vereinfachen (pauschalisieren, etikettieren, alte Autoritäten zitieren, Theorie und Praxis gegeneinander ausspielen) Mit vielen Worten ein Gespräch verweigern- Aneinander vorbeireden (Monologe halten, Desorientierung, Ablenken, ausweichen, auf's grundsätzliche kommen)- Positionen festnageln (mit früheren Aussagen konfrontieren, keinen Widerspruch dulden, etwas unerschütterlich wiederholen...)
- Wie kann man Diskussionen inhaltlich moderieren? Vorschläge zum Vorgehen bringen Diskussionsverlauf steuern Strukturieren (zusammenfassen) Argumente weiterentwickeln Fragen stellen Konsequenzen abwägen Machbarkeit prüfen
- Wie kann man Diskussionen formal moderieren? Begrüssung, Vorstellung der Teilnehmenden Themen und Ziele erläutern Einleitungsfrage Teilthemen gliedern und Themen überleiten Rederecht verteilen und Redezeit beachten Sackgassen und Wiederholungen vermeiden Zusammenfassen, strukturieren Gelegenheit zu Schlussworten geben Abschluss, Dank
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