Biologie (Fach) / Coelom (Lektion)

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Coelom

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  • Gewebebildung Zygote macht mehrere mitotische Zellteilungen (=Furchung) -->  führt zu Blastula (vielzellige flüssigkeitsgefüllte Zellkugel, umhüllt Blastocoel oder primäre Leibeshöhle) Gastrulation: Neuordnung des Embryos, bei der sich ein Ende nach innen stülpt --> Endoderm und Ektoderm entstehen Der Raum, der durch die Gastrulation gebildet wird (=Urdarm =Archenteron) öffnet sich über den Urmund (=Blastoporus) nach außen
  • 3 Keimblätter Ektoderm: Epidermis, Nerven, ZNS Mesoderm: Chorda, Skelett, Exkretionsorgane, Muskulatur Entoderm: Leber, Verdauungstrakt, Lunge
  • Primäre Leibeshöhle = Blastocoel = flüssigkeitsgefüllter Hohlraum der Blastula. Entsteht während der Furchung in der Ontogenese. Während der Gastrulation (=Keimblattbildung) wird das Blastocoel vom sich einstülpenden Entoderm fast vollständig verdrängt.
  • Sekundäre Leibeshöhle Leibeshöhle (Coelom) vollständig von epithalialem Gewebe ausgekleidet, das sich vom Mesoderm ableitet. = flüssigkeitsgefüllter Raum zwischen Verdauungstrakt und äußerer Körperwand. Besonderheit: zeigt mit Apikalseite nach innen und nicht nach außen (ist bei Epi- und Gastrodermis anders). Paarige Coelomräume, (=Mesenterien) dorsal & ventral verbunden, an ihnen sind die inneren Organe aufgehängt
  • Pseudocoelom Die mesodermalen Zellverbände nehmen den Raum zwischen Körperhülle und Darm nicht völlig ein, sondern es entsteht das Pseudocoel. Dies ist eine flüssigkeitsgefüllte Leibeshöhle, die nur teilweise von mesodermalem Gewebe umgeben ist. z.B. Nematoda.
  • Acoelom Keine Leibeshöhle. Bereich zwischen ektodermalen Körperhülle und entodermalen Verdauungstrakt nur mit schwammigen, mesodermalem Bindegewebe, dem Parenchym ausgefüllt. Es fehlt eine Leibeshöhle zwischen Darm und Körperwand - Verdauungstrakt stellt somit einzige durchgehende Körperhöhle dar, z.B. Plathelminthes.
  • Micocoel tertiäre Leibeshöhle: Mixocoel (Coelomwände werden zur Bildung verschiedene Organsysteme aufgelöst --> Verschmelzung von primärer und sekundärer Leibeshöhle. Möglich, da Chitin-Cuticula die Aufgaben des Hydroskeletts übernimmt. Offenes Blutgefäßsystem mit einheitlicher Flüssigkeit =Hämplymphe ensteht.) z.B: Arthropoda
  • Funktionen des Coeloms -Kompartimentierung (durch epitheliale Auskleidung): andere Zusammensetzung der Flüssigkeit als in Zellen oder Blut. Transportmedium für gelöste Stoffe -Trennung von Verdauungs- und Bewegungsapparat -Schutz: Flüssigkeit dämpft mechanische Erschütterungen und schützt innere Organe -Stütze: bei Regenwürmern dient die nicht komprimierbare Flüssigkeit als Hydroskelett -sorgt dafür, dass innere Organe unabhängig von der Körperwand wachsen und sich bewegen können.
  • Protostomier Spiralfurchung, bei der die Ebenen der Zellteilung diagonal zur Vertikalachse des Embryos verlaufen. (Im 8-Zell-Stadium liegen 4 kleine Zellen in den Furchen der 4 großen). Tochterzellen liegen jeweils genau in den Furchen der darunterliegenden Zellen. früh determinierte, spiralige Anordnung der Zellen bei der Furchung schizocoele Coelombildung, das heißt die Bildung des Coeloms aus mesodermalen Zellhaufen (Zelleinwanderung --> führt zu Metamerie) Entwicklung des Mundes aus dem Urmund, Ventrales Nervensystem z.B: Mollusken, alle Würmer, Arthropoda
  • Deuterostomier  spät determinierte Radiärfurchung. Im 8-Zell-Stadium liegen die beiden Zellreihen direkt übereinander. Durch spätere Determination, behält jede Zelle, die Fähigkeit, sich zu einem vollständigen Embryo zu entwickeln. -->  Grundlegend für Zwillinge und Stammzellenforschung enterocoele Bildung des Coeloms durch Abfaltung von seitlichen Divertikeln aus dem Urdarmdach (Abschnürung vom Urdarm --> führt max. zu Trimerie) Entwicklung des Urmundes zum späteren After, während die spätere Mundöffnung nachträglich durch eine sekundäre Ektodermeinstülpung hervor geht. Dorsales Nervensystem z.B: Echinodermata, Chordata