22. VT- Behandlungstheorie und Technik (Fach) / 22.1 Grundsätze der Gesprächsführung (Lektion)
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s.o.
Diese Lektion wurde von KristinaStuntebeck erstellt.
- Verhaltenstherapeutische Gesprächsfürhung 1. Struktur: aktive Strukturierung der Sitzung und der Therapie als Ganzes durch den T. 2. Transparenz: Erläuterung des Vorgehens, z.B. kognitive Vorbereitung bei der Reiz-Konfrontations 3. Konkretisieren, Präzisieren, Spezifizieren: Was genau ist problematisch? Wann tritt es auf? Wann nicht? 4. Geleitetes Entdecken: Durch geeignete Fragen wird der Patient gezielt angeleitet, neue und zielführende Informationen selber zu entdecken 5. Soziale Verstärkung und Lob: Verstäkrt werden soll das Bemühen, nicht der Erfolg 6. Zusammenfassen und Rückmeldung erfolgt durch den Therapeuten, aber auch den Patienten
- Sokratischer Dialog Sonderform der Gesprächsführung bei kognitiver Intervention zur Hinterfragung irrationaler und unangemessener Denkmuster (Columbo-Technik) Unterscheidung nach Stavemann (2013) in drei Typen Explikative sokratische Gesprächsführung ("Ein sicheres Leben- Was ist das?") Normative sokratische Gesprächsfürhung ("Meine Eltern kritisieren- Darf ich das?") Funktionale sokratische Gesprächsführung ("Meinen Partner das Haus überschreiben- Soll ich das?") Disputtechniken = Fragen zur Überprüfung kognitiver Konzepte empirische Disputation: Überprüfung der Realitätsangemessenheit einer Kognition hedonististische Disputiaton: Überprüfung des Nutzen eines Denkstils logische Disputation: Aufdecken von Widersprüchen zwischen Kognition und Realität
- Kognitive Umstrukturierung Das Infragestellen der als dysfunktional identifizierten Kognitionen i.R.d. sogenannten kognitiven Umstrukturierung erfolgt auf verschiedenen Weise: Distanzieren (Wie würde ein Unbeteiligter das bewerten?) Entkatastrophisieren (zu Ende denken) Realitätstesten (welche Belege existieren für oder gegen die Annahme?) Zeitprojektionsfragen Hinterfragen absoluter Prämissen und mussturbatorischer Forderungen