MC Prüfungen 7.Semester (Fach) / Bestandsbetreuung (Lektion)

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Diese Lektion wurde von JulesAust erstellt.

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  • Welcher Rhytmus ist bei der Schweinezucht am besten anwendbar/mit den meisten Vorteilen? 3-Wochen Rhytmus - 4 wöchige säugezeit zwingt zur klaren Arbeitsgliederung und Schwerpunktsetzung übersichtliche Bestandsführung, da Herde in nur 7 Sauengruppen gegliedert ist optimaler Wurfausgleich, mehr und gleichmäßigere Ferkel wirtschaftlich optimale Abteilgrößen hygienische Vorteile (Rein-Raus inAbferkelstall und Flatdeck) gute Eingliederung umrauschenderSauen --> schlechte Platzausnutzung
  • Wann sollten Schweine ca Umgestallt werden? ca 5 Tage vor dem Geburtstermin sonst: vermehrt TGF bzw. lebensschwache/grätschende Ferkel
  • Was kann man im Abferkelmanagment hinzufügen und positiv einwirken? Benzoesäure: senkt Harn-pH-Wert - mobilisiert Ca++ aus Knochen (CAVE NT) - verringert Wehenschwächen/Geburtshilfen - verringert Vaginalausfluss p.p. - erhöht Harnblasengesundheit Viehsalz- abhängig vom Na-Gehalt - erhöht Wasseraufnahme (Kotkonsistenz weicher) - bessere Milchleistung - erhöht Harnblasengesundheit
  • Schwein LAC und NT Futter Lac= Laktationsfutter: viel Eiweiß wenig Rfa NT : wenig Eiweiß viel Rfa Geburtsvorbereitungsfutter (GVF):  ausreichend Eiweiß ausreichend Rfa bis 2-3 Tage p.p.
  • Wann handelt es sich um einen Abort beim Schwein? Expulsion der Frucht/Früchte vor dem 110 TT
  • Abort Schwein nur 30% erregerbedingt nicht erregerbedigte Ursachen: Management, Fütterung, Wasser, genetik, Umwelt, Hatung kann durch das PRRSV verursacht werden = Porcine Reproductive and Respiratory Syndrome strukturelle Schäden an Endometrium & Plazenta
  • Faustregeln für die Abferkelung Beginn der Wehen bis Geburt erstes Ferkel -2h Abstand erstes - zweites Ferkel -1,5h Trocknen der Nabelschnur - 6h Nachgeburten - 4h Oxytocin bei Wehenschwäche Carbetocin auch aber längere HWZ
  • Rind Fruchtbarkeit in der frühen und damit höchsten Laktation direkt nach Abkalbung fällt die Kuh in ein negatives Energiedefizit --> sie kann nicht genügend Futter aufnehmen (80%) es kommt zu Lipolyse (30% der Energie so gewonnen), Glykoneogenese, Glykolyse, Mineralfreisetzung aus Knochen, Proteinabbau in Muskel Körperkondition bestimmen: - bei Kalbung - mittlere Laktation - gegen Ende der Trockenstehphase Rückenfettdicke (RFD) zw Tuber coxae und T. ischiadicum messen, im caudalen Drittel --> Ultraschall nach 10 Tag p.p. erster Follikel Erste Ovulation zwischen dem 10. und 21. Tag Azyklie: kann entstehen bei Ketose und Gebärmutterentzündung Kühe mit hoher Milchleistung = kürzere und schwächer ausgeprägte Brunst --> durch verlust von Steroide in Milch und/oder erhöhte Leberdurchblutung Brunstverhalten = wellenförmig Dystrophie der Ovarien = funktionsfähige Ovarien (normale Größe) haben ihre Funktion eingestellt --> keine Therapie Retentio secundinarum: 6-8h p.p. physiologisch über 12h R.s. --> Risiko bei Abort und Geburtseinleitung Umrindern: (nach Besamung kommt es erneut zu Brunstanzeichen) verzögerte Ovulation, Corpus luteum Insuffizienz Östrus 21 Tag Ovarzysten: COD – cystic ovarian disease, FOLLIKEL-THEKA-ZYSTEN → Östrogene (dünnwandig), FOLLIKEL-LUTEIN-ZYSTEN →Gestagene (dickwandig), niedrige Insulinkonzentration führt zur ungenügenden Stimulation des Follikelwachstums und steigert die Lipolyse, erhöhte NEFA --> beeinflussen Follikelwachstum negativ --> LH Zugabe Endometritis: Östradiol-17β (abwehr) , PGF2a (luteolytisch + proinflammatorisch), Progesteron (hemmt Kontraktion) --> GnRH + PGF2α Gabe (induktion Ovaraktivität) Fütterung der Trockensteher: kalziumarm
  • Mastits Rind meist infektiös (Bakterien) Infektion über den Strichkanal kuh-+ euterassoziert: Sc. agalactiae (hochinfektiös, „Gelber Galt“), S. aureus !! , Sc. dysgalactiae umweltassoziert: Sc. uberis, Koagulase-negative S. = Zitzenhautbesiedler, Enterokokken (= Fäkalstreptokokken), Enterobacteriaceae (e.coli ect), Pseudomonaden, Pasteurellen minorpathogene Bakterien = haben protektive Funktion: Mikrokokken, Corynebacterium species, Aerobe Bazillen Zur Erkennung der Incontinentia lactis ist der Zeitpunkt kurz vor dem Melken ideal, sonst nach dem Melken Euter beurteilen grobsinnliche Untersuchung des Milchsekrets in CMT- Schale (farbe, geruch, konsistenz, beimengungen), Testreagenz (Alkyl- Arylsulfat), besonders zu betrachten sind altmelkende Kühe Milchsekret hochgradig verändert = Mastitis phlegmonosa acuta/subacuta (Colimastitis), Mastitis apostematosa acuta Milchsekret (phasenweise) verändert = Mastitis catarrhalis Milchsekret grobsinnlich unverändert = keine oder latente Mastitis Kolostrum = honiggelb Therapie: vor AB gabe Untersuchung + BU bei akuten schwerwiegenden klinischen Mastitiden AB gabe vor BU Ergebnis niemals unterdosieren - immer max Dosis wenn Fieber --> Milch-Euter schranke nicht intakt --> alle injezierten AB erzielen erfolg, lokale Behandlung unsinnig bei Colimastitis des laktierenden Rindes: Chinolone (Marbo-, Enro, Danofloxacin), können Blut-Milchschranke überwinden bei Coliforme oder S. aureus: Aminoglykoside/ Gentamycin (überwindet B-M scharanke nicht ß-Lactam-AB, Sulfonamide, Tetrazykline, Makrolide = ungeeignet bei apostematösen M.: Penicillin G, Abzess Spaltung, Abmelken bei akuten katarrhalischen Mastitiden: Penethamat-Hydrojodid Milch-Harnstoffgehalt erhöht = Eiweißüberschuss Pyogenes-Mastitis ist eine Fliegenstich-Mastitis
  • Brunsterkennungsrate BER die vor 45 – 65 Tagen gekalbt haben und noch nicht besamt wurden Anzahl brünstiger Tiere x 100 / Anzahl zur Brunstbeobachtung vorgesehener Tiere Blutspuren lassen keine Rückschlüsse auf eine Trächtigkeit oderNichtträchtigkeit zu
  • Zwischentragezeit (ZTZ) oder Güstzeit =Rastzeit = freiwillige + unfreiwillige Wartezeit) + Verzögerungszeit angestrebt wird eine kurze ZKZ, aber eine frühe Trächtigkeit zu einemfrüheren Abfall der Laktationskurve führt
  • ZKZ Zwischenkalbezeit zwischen 365 und 405* Tage Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kalbungen
  • Non – Return – Rate (NR) - Prozentsatz der Kühe mit auswertbaren Erstbesamungen, die innerhalb einer festgelegten Zeit (üblich: 90 Tage) nicht wieder besamt wurden üblich als Fruchtbarkeitsparameter für Bullen
  • Wie behandelt man Zysten von Rindern? GnRH oder Prostaglandin F 2 α (PGF2α)
  • Wie viele Tage haben Rinder Milchleistung? 305 Tage Milchleistung
  • Wann setzt man Prostaglandin F 2a ein? Zyklusinduktion Geburtseinleitung / Aborteinleitung Luteolyse nach der Geburt zur Reinigung aus dem Endometrium stammend am 5-7 Tag ist CL auf PGF2α ansprechbar = Refraktärphase alle die keine Brunst gezeigt haben und nicht KB wurden werden mit PGF2α behandelt --> bei keine auswirkung wiederholung an Tag 15
  • Was löst der LH Peak aus? Ovulation Progesteron verhindert den Peak --> Hormon zum Schutz der Trächtigkeit PG : hemmt die Kontraktion der Gebärmutter
  • Was kann man erreichen wenn man PGF2a und GnRH kombiniert? öffnet den Muttermund und pathologischer Inhalt kann abfließen
  • Gonadotropin-Releasing-Hormon(GnRH) Hypothalamus reguliert FSH- (follikelstimmulierendes H) und LH-Ausschüttung (luteinisierendes Hormon) aus dem Hypophysenvorderlappen Ovulationsinduktion Behandlung von Follikel-Theka-Zysten  Azyklie Anregung der Ovarfunktion post partum
  • Was ist das Ovsynch Verfahren? GnRH-Injektion führt bei etwa 85% der Tiere zur Ovulationund Bildung eines neuen Gelbkörpers Die Ovulationen finden in einem eng begrenzten Zeitraum statt (Ovulationssynchronisation) Nach 7 Tagen erfolgt die Gabe von PGF2α --> Luteolyse Eine zweite Applikation von GnRH erfolgt 36 bis 48 Stunden danach. Diese führt zur vermehrten Ausschüttung von FSH und LH und es kommt nach 24 bis 32 Stunden zur Ovulation negativ daran: nicht bei Färsen anwendbar, keine RU --> Krankheiten werden übersehen
  • Gestagene Progesteron verhindern LH Peak Blockierung des Zyklus wellenartige Follikelanbildung auf den Ovarien
  • eCG = equine Chorionic Gonadotropin eher beim Schwein als Rind um viele Ferkel zu bekommen aus den endometrial cups der tragenden Stutenplazenta starke FSH- bzw. geringe LH-Wirkung
  • Wie lange ist das physiol. Puerperdium? mind 42 Tage
  • Milchharnstoff entspricht dem wert im Blut relativer Futtereiweißüberschuss: Milchharnstoff ↑  relativer Energieüberschuss im Futter: Milchharnstoff ↓ Tiere in HBK1-3 gelten als ketosegefährdet    (energie niedrig und eiweiß hoch) Tiere in HBK 7-9 mögliche Probleme mit (Leber-)Verfettung FEQ = Milchfett(%) / Milcheiweiß(%) (fett-eiweiß quptient) FEQ hoch (d.h. MF↑und ME↓) = ketosegefahr, Fettmobilisationssyndrom FEQ niedrig (d.h.MF↓undME↑) = Azidosegefahr, Energie- / Proteinüberschuss in der Futterration, Rohfasermangel, Gefahr der Labmagenverlagerung Milchfett hoch = Gefahr subklinische Ketose Milchfett niedrig = Gefahr subklinische Azidose
  • Spätasphyxie Kalb surfactant mangel idR vor dem 270 Trächtigkeitstag nicht richtig ausgebildete lunge Trächtigkeitsdauer verkürzt Anzeichen der Unreife: geringes Geburtsgewicht, kurze Körperbehaarung Vorbeugung: PGF2∞ oder Glukokortikoide mind. 24 h vor der geplanten Geburt, um die Lungereifung zu stimulieren
  • Frühasphyxie Kalb fehler austausch mutter kalb Überschreiten der physiologischen Geburtsdauer Trächtigkeitsdauer normal symptome treten später auf mekonium abgang ect alles erstmal physiolo
  • Erstbelegung Färse ca 15 Monate mind 350kg
  • Neugeborenen Durchfall viral: Rota-, Corona-, BVD-, Adenoviren bakteriell: E. coli, Klebsiellen, Salmonellen (anzeigepflichtig!) parasitär: Kryptosporidien, Kokzidien (erst später)
  • Ursachen Abort Kalb Tritrichomonas foetus: anzeigepfl., Deckkrankheit Neospora caninum Bovine Virus Diarrhoe (anzeigepflichtig!), kann zu: Resorption, Aborten, Totgeburten oder Missbildungen Infektiöse Bovine Rhinotracheitis (IBR) Brucella abortus(Bak) Intoxikationen
  • MASTITIS Phlegmonöse Mastitis Sonderformen: gangränöse Mastitis, paralytische Mastitis hämorrhagisch-nekrotisierende Mastitis Milch: Flockig-wässrig kann blutig sein = Colimastitis Symptome beginnender Intoxikation/Sepsis nach 2-3h (mit Muskeltremor) erhöhte Harnstoff- und Kreatinin- Werte meist E. coli Coliforme sind Irrläufer im Euter --> es erkranken nicht alle viertel besonders in Frühphase der Laktation Betalaktam-AB, Cephalosporine, Sulfonamide Mittelder Wahl für parenterale Bhd. : Fluorchinolone Apostematöse Mastitis eitrig-abszedierende Mastitis Eitriges, meist stinkende Milch Katarrhalische Mastitis Flockiges Sekret, Milchcharakter erhalten
  • Verletzungen Zitzen wenn Strichkanal verletzt --> Amputation bei Mastitis erst diese bahndeln Cushing-Naht = fortlaufende, einstülpende Matratzennaht, Zitze vorher abklemmen Einzelhefte: „stehende“, herkömmliche U-Hefte oder Milchklammern Niemals „Dauerkatheter“ verwenden
  • Neuweltkalmedien meist im linken Horn tragend Ovulation mit Deckakt Nachgeburt wird nicht gefressen ca 800ml kolostrum erste 12h bei Verdacht auf Hypo- oder Agammaglobulinämie:Plasmatransfusion+AB bei Fruchtbarkeitsstörungen mit eCG stimmulieren Stuten mit einem Progesteronwert über 2 ng / ml im Blut, die aber nicht tragend sind = scheinträchtig durch Gelbkörperpersistenz (CL belibt und prod Progesteron) Ursache für Gelbkörperpersistenz: Gebärmutterentz --> Endometrium prod kein Prostaglandin-F2α --> CL wird nicht aufgelöst Pyometra: selten eitiger Ausfluß aus Vagina aber path Gebärmutterinhalt Zuchthygienische Untersuchungen vor jeder Zuchtsaison für Stuten UNDHengste Tuperprobe Stute vor dem Gebärmutterhals für Alpacas AB nicht zugelassen relevante Erkrankungen: Enterotoxämie / Breiniere : Cl. perfringens Typ C oder D, Bildung von ß- oder ε-Toxin Malignes Ödem / Pararauschbrand : Cl. septicum Pararauschbrand: Cl. chauvoei, anzeigepflicht Tetanus : Cl. tetani kein Impfstoff auf dem Markt Ektoparasiten Sarcoptes spp. Chorioptes spp. Psoroptes spp. Neotrombicula autumnalis Endoparasiten Eimeria spp. (Kokzidien) Cryptosporidium Nematoden Cestoden - selten
  • Mastitis Schaf/Ziege phlegmonöser Mastitis = S.aureus Coliforme (laktosespaltende Bak): phlegmonöse Mastitiden inkl. Gangrän Pasteurellen + Pseudomonaden : eitrig-abszedierende Mastitiden Streptokokken: klinische, teils abszedierende M.  A. pyogenes: apostematöse, abszedierende M. Bei gangräneszierenden Mastitiden sequestriert der abgestorbene Euterteil
  • Fruchtbarkeit kleine WDK Östrusbereitschaft erfolgt durch das Epiphysenhormon Melatonin (nicht merino)vor („short day breeder“)- sobald Tage kürzer werden steigt die Produktion vorzugsweise blutig/endoskopisch besamen verlängertes Tageslicht hemmt die Sexualfunktion Flushing-Effektes: Erhöhung des Energieanteils in der Futterration wirkt sich positiv auf Sexualfunktion und Brunst aus