Psychoanalyse (Fach) / Abwehrmechanismen (Lektion)

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Welche Abwehrmechanismen gibt es Wann entstehen sie

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  • Repression = Unterdrückung, Verdrängung Schuld- und schambesetzte ES-Impulse werden von Ich und Über-Ich ins Unbewusste verdrängt Können von dort in Träumen oder unbewussten Ersatzhandlungen wieder zutage treten Soll das Ich vor einem bedrohlichen Einfluss schützen radiert keine Erinnerung aus, erschwert aber den Zugang
  • Reaktionsbildung Gefühle werden durch gegengesetzte Gefühle/Motive niedergehalten z. B.  Mitleid statt aggressiver Impulse oder Hassgefühle, wenn Liebesgefühle gefährlich erscheinen
  • Regression überwiegend unbewusstser Rückzug auf eine frühere Entwicklungsstufe
  • Verleugnung äußerer Realitätsausschnitt wird verleugnet, also in seiner Bedeutung nicht anerkannt Repression: innerer konfliktreicher Wunsch wird abgewehrt Verleugnung: Veränderung in der Umgebung wird zwar wahrgenommen, aber nicht emotional gelebt oder rational anerkannt
  • Vermeidung Triebregungen werden umgangen, indem Schlüsselreize vermieden werden.
  • VERSCHIEBUNG Phantasien und Impulse werden von der Person, der sie ursprünglich gelten, abgezogen und auf eine andere Person oder auf ein Tier verschoben Aggression gegen eine Autoritäsperson  = Tritte gegen einen Hund
  • Spaltung Inkompatible Inhalte werden auf mehrere Objekte verteilt Objekte und auch das Selbst werden in gut, böse, schlecht aufgeteilt. Gute Anteile werden idealisiert, schlechte entwertet, verdammt, dämonisiert
  • Verneinung Negierung eines Sachverhalts. Reaktionsbildung: ein Gefühl/Einstellung wird durch das Gegenteil ersetzt Verneinung: Vorhandensein wird verneint. z. B. Ich empfinde überhaupt nichts für xyz
  • Ungeschehenmachen Einsatz faktisch unwirksamer Handlungen und Rituale (z. B. auf Holz klopfen), denen eine symbolische Kraft zugeschrieben wird, mit dem Ziel, Strafe bei Verbots- und Gebotsübertretungen abzuwenden.
  • Projektion Eigene psychische Inhalte und Selbstanteile (vor allem Affekte, Stimmungen, Absichten und Bewertungen) werden anderen Personen zugeschrieben.
  • Introjektion, Identifikation Wehrt Angst vor Bedrohung von außen ab Einverleibung äußerer Werte oder Werte einer anderen Person in die Ich-Struktur, damit das Individuum sie nicht mehr als Bedrohung von außen erleben muss
  • Identifikation mit dem Aggressor  Bei einem gewaltsamen Übergriff bzw. einer psychischen Grenzüberschreitung wird die Verantwortung für das Geschehen sich selbst zugeschrieben und/oder die Einstellung oder das Verhalten eines Angreifers übernommen. dient der Abwehr unerträglicher Angst- und Hilflosigkeitsgefühle und einer symbolischen Rückerlangung von Kontrolle.