organisationssoziologie (Fach) / 6 VL (11) Admati/Hellwig (Lektion)
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Admati/Hellwig
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- Wo liegt die Gemeinsamkeit zwischen einer natürlichen Person und einem Unternehmen in Bezug auf das Eigenkapital? Die max. Haftung bei einem Wertverlust ist auf das Eigenkapital begrenzt. Je mehr Eigenkapital man hat, desto länger kann man einen Werteverlust auffangen, das Insolvenzrisiko hängt vom Eigenkapital ab
- Was für eine Eigenkapitalquote sollte man als "nicht-Bank" haben und welche als Bank laut Admati/Hellwig? Nicht-Banken sollten immer mehr als 30% Eigenanteil haben Banken sollten ebenfalls 20-30% Eigenanteil haben, das würde das Finanzsystem sicherer machen
- Was ist der Unterschied einer natürlichen Person und einem Unternehmen in Bezug auf das Eigenkapital? Das Unternehmen ihr Eigenkapital recht flexibel und schnell vergrößern/verkleinern können zB durch die Ausgabe von Aktien oder eben verringern durch den Rückkauf von Aktien, Ausschüttungen von Dividien usw.
- Wieso ist es für Schuldner grundsätzlich rational sich weiter zu verschulden? Weil dadurch weniger Steuern zu zahlen sind (Schuldenlast senkt Höhe der Steuern) Weil zunehmende Schulden bzw. wenn man Insolvent geht, dass zu Lasten des Kreditgebers geht.
- Was hat 363 in Bezug zu Banken zu bedeuten? - Geschäftsmodell der Banken 3%Zinsen nehmen, für 6% Geldkosten wieder weitergeben und dadurch wieder 3% erwirtschaften
- Wieso ist das GEschäftsmodell 363 in den70er jahren aus den Fugen geraten und wie sieht es nun aus? Was ist die Folge davon? aufgrund hoher Inflations und Zinsraten (x) sowie Zahlungsausfällen (y) aufrgund von AL 3+x / 6-y / 3 Anfang 1980er sind viele Banken praktisch pleite
- Was geschah dann 1980 mit den Banken? Starke Zunahme von Bündelung fauler Kredite zu verbrieften Wertpapieren und Kreditausfallversicherungen vielerorts aufhebung der Handelsschranken ( DE konnte in USA kreditgeber werden) Zulassung neuer Finanzmarktakteure wie z.B. Geldmarktfods die machen können was sie wollen und zB in Termingelder und Anleihen mit einer Laufzeit von unter einem Jahr investieren.
- Drei Folgen der Enwicklung der Finanzmärkte Erste Folge: höhere Komplexität der Finanzmärkte (z.B. durch die Zunahme komplexer Finanzprodukte wie Verbriefung was zudem zu Qualitätsrückgang führt, zunahme von Akteuren und somit auch steigende Anzahl von Interaktionen) zweite Folge: Engere Kopplung von Finanzmarktakteuren (aufhebung der Handelsschranken sowie Verschiebung der Kreditausfallrisiken in neuartige weit verzweigte Finanzdprukte hat Dominoeffekt und reißt bei Problemen mehrere mit) dritte Folge: zunehmende Konzentration von Marktmacht (kleine Banken die pleite sind werden aufgekauft, somit gibt es immer größere Banken mit weniger Eigenkapital was wiederrum die Insolvenzen befeuert)
- Schlussfolgerung Perrow zu den Finanzmärkten · Finanzmärkte bewegen sich in zweiten Quadranten aufgrund der steigenden Komplexität, RISIKO FÜR SYSTEMUNFÄLLE STEIGT! · Finanzmärkte sind von einer zunehmenden Anzahl „systemrelevanter“ Banken und Fonds geprägt, deren Insolvenz das Ausmaß eines Systemunfalls erheblich vergrößern würde.
- Krisenbewältigung Größenreduzierung von Banken und Fonds um ihrnen die Systemrelevanz zu nehmen -->Dies wäre zB durch Einführung einer Eigenkapitalquote für Banken bei deren nicht einhalten es sanktionen gäbe!
- Admati/Hellwig: wodurch werden Systemunfälle auf Finanzmärkten verursacht? Durch zu geringe EIgenkapitalquoten von Banken
- Was führt laut Admati und Hellwig zu diesen Riesen, Systemrelevanten Banken? die hohen Fremdkapitalquoten und da die Banken so groß werden, werden sie systemrelevant und müssen deswegen gerettet werden!
- Was ist die Aktiva und was die Passiva? Aktiva ist zB im Falle eines Hauskaufes das Haus und Passiva das Eigenkapital und der Kredit
- Was geschieht mit dem Kredit und dem Eigenkapital wenn das Haus an Wert verliert/zunimmt? Der Kredit bleibt immer der gleiche, nur das Eigenkapital sinkt bei Wertverlust bzw. steigt bei Wertsteigerung