Bildungswissenschaften (Fach) / Erziehung (Lektion)

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Alles über den Begriff Erziehung

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  • Herkunft des Begriffs Erziehung musar (jüdisch./christl.): Zucht/Disziplin paideia (griech.): frei Selbstentfaltung Erziehung als Vervollkommnung von Zucht; dialektische Spannung zwischen Zucht und Freiheit
  • Negative Erziehung (Rousseau) Erziehender soll von Gesellschaft isoliert sein (vor Entfremdung zur Natur schützen) keine aktives Einwirken des Erziehers, er soll nur arrangieren, Rahmenbedingungen schaffen indirekte Erziehung durch Spiele, Abhärtungen; "wachsen lassen"  Ziele: Autarkie, Freiheit, Glück des Kindes
  • Erziehungsmetaphoriken heterogene Vorstellungen vom Menschen führen zu unterschiedlichen herangehensweisen zur menschlichen Erziehung: Wachsen lassen: (Erzieher als Gärtner) setzt natürlich Anlagen vorraus, Zuchtgedanke Führen: (Erzieher als Hirte/Belehrender) Schüler ist leeres Blatt, inhalte stammen vom Erziehenden Schöpfung und Zeugung: Erzieher ist Baumeister, Kind steht für einer bessere Zukunft Licht und Erweckung: (Erzieher als Aufklärer) Zähmen und Disziplinieren: Mensch im Abgrezung von Tier; kultivieren der menschlichen Natur, Brechen des Eigenwillens durch Strafe Spiel und Regeln: (Erzieher als Schiedrichter) Spiel zum Einüben von Regeln(ist Subjekt der Erziehung)
  • Bestimmungen des Begriffs Erziehung wer erzieht wo,wen, womit und wozu; Grundlage / das Ziel / das Allgemeine / das gesellschaftlich Erwartete woraufhin erzogen wird intendierte (absichtsvolle) und funktionale (nicht intendierte einflüsse, z.B: Sozialisation) Erziehung,Absicht (Zweck-Mittel-Relation?)Wirkung(erziehungsbedingte Wirkungen?)
  • Perfektabilität Fähigkeit, Fähigkeiten zu entwickeln, sich selbst vervollkommenen
  • Erzieher des Menschen (nach Rousseau) 1. Natur (Entwicklung von Fähigkeiten und Organen; an Perfektibilität gebunden) 2. Dinge (Begenung mit der Welt, Fähigkeiten und Grenzen entdecken in der Auseinandersetzung mit der Welt) 3. Mensch (ordenen von Wahrnehmungen, Interaktion und Kommunikation)
  • Phasen der Erziehung (nach Rousseau) Kindheit (NATUR): Erziehung zu Sinnlichkeit, negative Erziehung1.Phase: Wünsche größer als Kraft, bis 2Jahre2.Phase: Wünsche und Stärke im Gleichgewicht 2-123.Phase:Überschuss von Stärke12-15 Jugend: Alter der Vernunft; vernünftiges Denken lernen4.Phase: Vernunft und Mitgefühl 15-205.Phase: Hinterfragen von Gesellschaft 20-25
  • Antinomien der Erziehung Wiedersprüche: Öffentliche – private Erziehung Selbstliebe – Eigenliebe Macht – Freiheit Individuum – Gesellschaft Positive – negative Erziehung Anpassung – Autonomie
  • Antinomien der Erziehung (nach Rousseau) Wiedersprüche: Öffentliche – private Erziehung Selbstliebe – Eigenliebe Macht – Freiheit Individuum – Gesellschaft Positive – negative Erziehung Anpassung – Autonomie
  • Zentrale Ziele der Erziehung (nach Kant) Mündigkeit des Menschen Aufklärung der Menschheit Moralisierung
  • Mündigkeitsbegriff nach Kant Mündigkeit ist der rechtliche Beginn eines Lebens frei von Herrschaft, Mensch ist Selbstdenkend, bedient sich seiner Vernunft; führt zu menschlicher Freiheit.bei Unmündigkeit denkt der Mensch nicht selbst, hinterfragt/reflektiert nichtunmündige Lebensführung: Leben in Vormundscaft, die den Menschen leitet/regiert
  • Generationsmodell nach Kant ist Denkmodell der Erziehung Natur hat Absicht in Geschöpfen: Mensch: Vernunftsgebrauch Erziehung ist über den Gedanken der Mündigkeit und der Generation begründetErziehung des einzelen führt über Generationen zur Erreichung der Bestimmung der Menschengattung (aufgeklärter Zustand des Menschen); zur Vervollkommnung der Menschen Erziehung im Kontext eines sukzessiven FortschrittsgedankensJede Generation zur Mündigkeit erzogen, Entwicklung vom rohen Naturzustand hin zum Zustand der Freiheit (weltbürgerlicher Zustand)
  • Anlagen moralischer Lebensführung nach Kant 1. Tierheit/Naturwesen:Mensch muss überlebensfähig sein 2. Menschheit/Vernunftswesen:Kultur und Zivilisiertheit (umfasst Gebrauch von Vernunft) 3.Persönlichkeit/Moralwesen:Achtung des moral. Gesetzes, Stellenwert des Guten
  • Kategorischer Imperativ (Kant) = moralische Gesetz: "Handle nur nach derjenigen Maxime, duch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde" moralische Bildung, wenn kategorischer Imperativ Motiv des Handelns und Prinzip der Lebnsführung wird
  • Erziehungspraktiken (Kant) positive Erziehung: Wissen/Fähigkeiten für sozio-kulturelles Wesen (Kultivierung, Zivilisierung) negative Erziehung: Abwenden von Schden, Fürsorge, Schutz usw (Wartung, Disziplinierung) physische Erziehung: körperliches praktische Erziehung: Bezug uzur menschlichen Freiheit
  • Kant: Entfaltung menschlicher Naturanlagen durch 1. Disziplinierung 2.Kultivierung 3.Zivilisierung 4.Moralisierung (nicht pädagogisch zu bewerkstelligen)
  • Kants Verständnis von Mündigkeit M=Rechtsbegriff als rechtlicher Beginn eines Lebens frei von Herrschaft (aber auch Schutz) durch Autoritäten.Kant überträgt Mündigkeit auf die Aufklärung des Menschen:Aufklärung ist Ausgang aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit. Mündigkeit als das sich wenden gegen Autoritäten und vorgegebenen ordnungen hin zum Selbstdenken. Selbstdenken als Maß jeder Erziehung mit Anspruch auf Mündigkeit
  • Kants Verständnis von Aufklärung Aufklärung ist Austritt aus selbstverschuldeter Unmündigkeit (Unvermögen seinen Verstand zu benutzen aus Angst) hinein in Mündigkeit, in Sebstdenken hin zur Freiheit des Menschen und Herrschaft über sich selbst.
  • Unmündigkeit (Kant) kritiklose Aneignung von politischen Programmen oder den religiösen Aberglauben
  • Kants Verständnis von Aufklärung Ausgang aus selbstverschuldeter Unmündigkeit hin zu Mündigkeit, also zu Selbstdenken und zur Freitheit des MenschenAusbruch aus kritikloser Aneignung von politischen Programmen oder Religionen Hat Aktualität!
  • Kant: Ziele der Erziehung Selbstständiges Denken, d.h. Befähigung zum selbstgeleiteten Tun (Mündigkeit und Autonomie) Entfaltung der Menschlichen Naturanlagen
  • Kants Erziehungspraktiken 1.Disziplinierung 2.Kultivierung 3.Zivilisierung
  • Kant: Disziplinierung Grundlage für Kultur Zivilisation, Moralität Befreit den Menschen von Herschaft seiner Triebe; negative Erziehug; Schutz vor Einflüssen
  • Kultivierung 2. ErziehungspraktikDenken lernen, Vorraussetzung für mündige Lebensführung positiv, Verschaffung von Geschicklichkeiten (gute(Lesen,Schreiben),spezielle Zwecke)
  • Zivilisierung 3. Erziehungspraxis Klugheit in Bezug auf Gesellschaftliche Bedingungen (Manieren/Umgangsformen positiv; kluge Lebensführung im rechlichen Ramen einer demokratischen Gesellschaft
  • Kann man nach Kant zur Moralität erziehen? Moralisierung ist nicht Aufgabe der Erziehung sondern Zielgedanke des erzieherischen Handelns, muss aber durch den Einzelen selbst geschehen; Vorrausetzungen für moralische Bildung : Disziplinierung, Kultivierung, Zivilisierung (werden erzogen)
  • Kant: negative Erziehung = Wartung und Disziplinierung Schaden abwenden, Fürsorge, Pflege, Zögling schützen
  • Kant: positive Erziehung Kultivierung, Zivilisierung Wissen, Fertigkeiten und Fertigkeiten für sozio-kulturelles Wesen unerlässlich
  • praktische Erziehung Gesamtheit der gesitigen Erziehung im Bezug zum Gebrauch menschlicher Freiheit
  • physische Erziehung Gesamtheit der körperlichen Erziehung