Dimensionen der Persönlichkeit (Fach) / 6c. McAdams integrative Persönlichkeitstheorie (Lektion)

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1946 - Dan McAdams integrative Persönlichkeitstheorie

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  • Welche sind die 5 Grundprinzipeien für ein integratives Modell erder Persönlichkeit? Evolutionäre Einflüsse auf Menschliches Verhalten Charakteristische Anpassungen Differentieler Rolle der Kultur Lebensberichte und die Herausforderungen der modernen Identität Dispositionelle Persönlichkeitseigenschaften
  • BeBeschreibe Evolutionäre und Genetische Einflüsse auf Menschliches Verhalten nach McAdams McAdams: Menschliches Denken, Fühlen, Streben und Erleben ist die Folge von Anpassung (z.B. evolutionärer Druck) und genetischer Variation (z.B. Mutation) → Evolutionstheorie erklärt: Umwelt setzt Menschen vor Probleme, die gelöst werden müssen, um Fortpflanzung zu ermöglichen → Entwicklung psychologischer Mechanismen zur Problemlösung und Erreichung der Ziele → Persönlichkeitsunterschiede und Unterschiede im Verhalten als menschliche Ausstattung zur Zielerreichung und Problemlösung McAdams: Persönlichkeitseigenschaften existieren, da sie das Überlebenund das Fortbestehen der menschlichen Art ermöglichen, indem sie den Menschen die Fähigkeit zur Anpassung an die Umwelt verleihen.
  • Viele bedeutende Persönlichkeitstheorien basieren auf nicht-hinterfragten Annahmen hinsichtlich der grundlegenden Natur des Menschen Gebe Beispiele z.B.Freuds „Triebe“ und Jungs „Libido“-Konzept Adlers Horizontales Streben Maslows Grundbedürfnisse (Hunger, Durst, Schlaf, Sex) Rogers (Selbst)aktualisierungstendenz
  • was sind Dispositionelle Persönlichkeitseigenschaften? …als konsistente Elemente unserer Persönlichkeit, die relativ zeitstabil sind …als konsistente Prädiktoren für ähnliche Verhaltensweisen bei bestimmten Individuen über verschiedene Situationen hinweg Persönlichkeitseigenschaften des FFM sind mittelfristig stabil und weisen eine hohe Erblichkeit auf (siehe Vorlesung zur FFT) …sind durch genetische und biologische Faktoren beeinflusst …sind von Geburt an angelegt und differenzieren sich nur noch im Laufe des Lebens aus
  • Was sind Charakterische Anpassungen? …umfassen motivationaleund sozial-kognitive Aspekte der Persönlichkeit (z.B. Werte, Motive, Ziele, Interessen, Kompetenzen, Störungsbilder, Selbstkonzept) …sind weniger zeitstabil und entwickeln sich in der Kindheit …sind stärker durch situative, kulturelle und soziale Faktoren beeinflusst …sind enger verknüpft mit dem alltäglichen Leben und Verhalten, Rollenerfordernissen Entwicklungsaufgaben und -anforderungen vs. FFT: Charakteristische Anpassungen können nur teilweise durch dispositionelle Eigenschaften erklärt werden und die Unterscheidung zwischen ihnen ist nicht immer eindeutig!
  • Wie sind die Charakterischen Anpassungen im Sinne verschiedener Theoretiker? Freud: Ängste, Abwehrmechanismen Adler: Leistungs-und Machtstreben Jung: verschiedene Komplexe Murray:psychogene Bedürfnisse Rogers:Selbstwert Rotter:Generalisierte Erwartungen (Kontrollüberzeugungen) Bandura:Selbstwirksamkeitserwartung Cattell: Werthaltungen (sentiments) und Einstellungen (attitudes)
  • Wie sieht McAdams Charakterische Anpassungen? Die Erforschung von Charakteristischen Anpassungen erfordert die Berücksichtigung sehr vieler Aspekte und Perspektiven, doch allen ist eine motivationale Komponente zur Erklärung des Verhaltens gemein! Bedürfnisse, Motive, Interesssen: Beziehen sich auf die Richtung des Verhalten "warum"? Eigenschaften: beziehen sich auf Form und Stiel des Verhalten "wie?" Werte und Einstellungen: beziehen sich auf bestimmte Einstellungen, Bewertungen von Objektklassen
  • welche 10 Kilturübergreifende Wertebereiche gibt es nach Schwartz? Macht Leistung Hedonismus Stimulation Selbstbestimmung Universalismus Wohlwollen Tradition Konformität Sicherheit
  • Was sind Lebensberichte und narrative Identität? Lebensberichte umfassen die Wahrnehmung des Selbst im Rahmen seiner Lebensgeschichte Sie werden im Laufe des Lebens ständig weiterentwickelt Lebensberichte werden um Informationen hinsichtlich der eigenen Integration in die Umwelt mittels Beziehungen, beruflichen Aspekten und anderen Dingen (soziale Rollen) ergänzt  McAdams& Pals (2006): Lebensberichte sind von zentralerBedeutung für das Verständnisder Persönlichkeit, da das Individuum so die Vergangenheit besser verstehen, in die Zukunft vorausblicken und Ereignissen Sinn und Bedeutung verleihen würde → Auswirkung auf Selbstverständnis eines Menschen  es gibt Stützende Befunde zum narrativen Ansatz:
  • Beschriebe die Differentielle Rolle der Kultur und Umwelt Die Kultur geringen Einfluss auf die Dispositionellen Persönlichkeitseigenschaften  Kultur stärkeren Einfluss auf die charakteristischen Anpassungen eines Individuums Sie dürfte einen äußerst starken Einfluss auf den Lebensbericht haben.
  • Was sind die 3 Ebenen des psychologischen Selbst? 1. Ebene: Person als Akteur → Dispositionelle Eigenschaften: temperament, traits 2. Ebene: Person als Agent → Charakteristische Anpassung: Ziele, Motive, Bedürfnisse, Werte 3. Ebene: Person als Autor → Selbstbericht und Identität:
  • Wie definiert McAdams Persönlichkeit? Persönlichkeit ist die individuelle und einzigartige Variation der genetisch bedingten menschlichen Natur, die sich in einem entwickelnden Muster dispositionaler Eigenschaften, charakteristischer Anpassungen und integrierender Selbstberichte herausbildet und in komplexer und differentieller Weise von der Kultur beeinflusst wird.
  • Fasse den Ansatz von McAdams Zusammen McAdams& Pals(2006) schlagen ein neues Modell der Persönlichkeit vor, dass versucht klassische Konzepte zu integrieren Sie unterschieden 5 Prinzipien der Persönlichkeitsforschung: Evolutionäre und genetische Einflüsse auf menschliches Verhalten Dispositionelle Persönlichkeitseigenschaften Charakteristische Anpassungen Lebensberichte und Herausforderungen der modernen Identität Differenzielle Rolle der Kultur Diese Prinzipien ranken sich um drei wesentliche Aspekte der Beschreibung einer Person: Person als Akteur → DispositionelleEigenschaften Person als Agent → Charakteristische Anpassung Person als Autor → Selbstbericht und Identität Der Ansatz macht Vorhersagen, welche sich empirisch prüfen lassen