Intelligent Kontern (Fach) / Intelligent Kontern (Lektion)

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  • Dabei ist es keineswegs nett, den Angreifer ins Leere laufen zu lassen. Nicht beachtet zu werden, ist für manche Menschendas Allerschlimmste. Besonders, wenn Ihr Angreifersich mit der blöden Bemerkung in Szene setzen wollte.Durch die Nicht-Beachtung verderben Sie ihm oder ihr dieganze Show. Und ein Wortgefecht kostet immer Kraft.
  • ... sind nicht nur ein harmloser Zeitvertreib für Angreifer. Gerade im Geschäftsleben und im Berufsalltag sind Provokationen eine wohlkalkulierte ... , um das Opfer zu manipulieren. Provokationen Strategie
  • Ein ... für den Sprüchekasper Augenzwinkern
  • Mit dieser Selbstverteidigung wird der Gegner nur »entwaffnet «. Was danach geschieht, bleibt offen. Christianekönnte weitermachen, als wäre nichts geschehen. Oder -bei passender Gelegenheit - den unterschwelligen Konkurrenzkampfmit ihrem Kollegen offen ansprechen. Wasimmer sie auch als Nächstes tat, jetzt war sie in einerstärkeren Position als zuvor
  • Provokationen sind ein Manipulationstrick, der vor allem in Diskussionen und Verhandlungen häufiger vorkommt. Die Taktik sieht so aus: Der Angreifer will sein Gegenüberstoppen, hat dafür aber keine sachlichenGegenargumente. Um dennochdie Oberhand zu bekommen,wird er oder sie unsachlich. Meistenswerden zu Beginn kleinere Sticheleien als Testballonbenutzt. Hat das geklappt, folgen die härteren Angriffe.Der Effekt liegt klar auf der Hand
  • Das Opfer wird in ein Wortgefecht verwickelt und ist dadurch abgelenkt. Wer sich mit Sticheleien und persönlichen Angriffen herumschlägt, verliert schnell das eigentliche Sachthema aus denAugen. Die eigenen Ziele gehen verloren. Damit hat derAngreifer schon einen wesentlichen Sieg davongetragen.
  • Doch häufig kommt es noch schlimmer: Wer so unsachlich angegriffen wurde, reagiert meistens empört. Der eigene Tonfall wird aggressiver, die Stimme lauter. Ist das Opfererst einmal emotional aufgeladen, kann der Angreifer wiedertriumphieren. Er schüttelt dann verständnislos denKopf über seinen aufbrausenden Gesprächspartner. DerAngreifer zeigt nun, wie besonnen und beherrscht er ist:»Nun bleiben Sie doch mal sachlich.« Oder: »Warum regstdu dich jetzt so auf?« Solche Sätze treiben das Opfer restlosin die Enge. Am Ende hat der Angreifer die Situationvollkommen unter seine Kontrolle gebracht. Das Opfer istemotional aufgewühlt und hat sein ursprüngliches Vorhabenaus den Augen verloren. Der Angreifer hingegen wirktruhig und besonnen.
  • Den Angriff vollkommen ignorieren • Das Prinzip: Sie überhören den Angriff.
  • Tipps zur Anwendung: Lassen Sie den Angriff an sich vorbeiziehen. Kümmern Sie sich nicht weiter darum.Starten Sie auch später keinen Gegenangriff. Sie habenetwas Besseres zu tun.
  • Den Gegner ins Leere laufen lassen: Stumme Gesten • Das Prinzip: Sie bleiben stumm und antwortenauf den Angriff nur durch Ihre Körpersprache.— Nachdem Ihr Gegenüber seine dummeBemerkungvon sich gegeben hat, starren Sie ihn oder siemit weitaufgerissenen Augen an, als würden Sie vor einemAußerirdischen stehen. Sagen Sie nichts.
  • Nicken Sie dem Angreifer freundlich zu, so als würden Sie einen alten Bekannten begrüßen.
  • Nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit und beobachten Sie Ihren Gesprächspartner neugierig, wie einseltenes, exotisches Wesen.
  • Lächeln Sie weise vor sich hin, als wären Sie gerade erleuchtet worden.
  • Nehmen Sie wortlos einen Notizblock und einen Kugelschreiber und notieren Sie die blöde Bemerkung.
  • Sie machen Ihre Atemübung. Atmen Sie tief ein und anschließend sehr langsam und hörbar aus
  • leer leer  
  • Unter den Begriff ... (franz. für weiblicher Putz) werden kleine dekorative Kunstgegenstände von oft minderer Qualität subsumiert. Beispiele für Nippes sind Putten- bzw. Engelsfigürchen aus Porzellan oder kleine Vasen ohne praktische Funktion. Nippes
  • Manchmal ist eine blöde Bemerkung gar keine. Was wirfür eine Frechheit halten, ist oft nur eine unbedachte Äußerung.Unser Gegenüber hat nur so vor sich hin geplappert.Dabei ist ihm oder ihr eine Bemerkung entschlüpft,die uns gekränkt hat. Das war nicht böse gemeint, aber wirhaben es so verstanden. Ein nicht unerheblicher Prozentsatz von blöden, kränkenden Bemerkungen sind in Wirklichkeitnur unachtsames Geplapper.
  • Das hört sich ungefähr so an: »Hallo, wie geht's? Wir haben uns ja lange nicht gesehen. Du hast einen neuen Haarschnitt, stimmt's?  Sieht ja toll aus. Aber ich würde mich in Grund und Bodenschämen mit so einem Schnitt. Nee, damit würde ich aufkeinen Fall auf die Straße gehen. Aber du bist ja vielmutiger. Na ja, jeder wie er kann. Und was machst du soam Wochenende?« War da nun eine Gemeinheit drin odernicht? Das können Sie so oder so hören. Tatsächlich kannes sich um eine absichtliche Frechheit handeln oder auchnur um lautes Nachdenken.
  • Wenn Sie das genau wissen wollen, hilft nur eins: Fragen Sie nach. Erst wenn Sie denBetreffenden fragen, wie er oder sie das gemeint hat, könnenSie sicher sein. Neben denjenigen, die so vor sich hinplappern, gibt es auch noch Menschen, die erstaunlichwenig Gespür für die Empfindsamkeit von anderen haben.Solche unsensiblen Mitbürger neigen dazu, ins Fettnäpfchenzu treten. Sie begehen diese Taktlosigkeiten nichtabsichtlich. Sie sind nur sehr spontan mit ihren Meinungsäußerungen:
  • »Du machst eine Diät? Mensch, das hast du doch nicht nötig, bei deiner Figur. Da sitzt doch alles ander richtigen Stelle! Na ja, deine Oberschenkel... äh ... aberich mag stramme Beine, an denen ordentlich etwas dranist. Da weiß man doch, was man hat.« So eine herzerfrischendeEhrlichkeit kann auch wehtun. Die Worte warenvielleicht ganz aufrichtig gemeint, aber wer schon langegegen dicke Oberschenkel ankämpft, der hat jetzt einenSchlag auf den Kopf bekommen. Unsensiblen Menschenfehlt das Gespür für die wunden Punkte anderer. LegenSie deshalb nicht jede ihrer Äußerungen auf die Goldwaagschale.Im Zweifelsfall einfach überhören. Und nichtzu Hause darüber nachdenken, wie diese Bemerkung wohlgemeint war. Nachgrübeln verschlimmert die ganze Sache.Deshalb: sofort vergessen.
  • Schneiden Sie ein anderes Thema an. Ein Thema, das nichts, aber auch wirklich nichts  mit dem Angriff zu tun hat. Je harmloser undbanaler Ihr Thema ist, desto besser. Durch diese Umleitunglassen Sie blöde Bemerkungen einfach gleichgültig ablaufen
  • Im Prinzip steht es Ihnen frei, jedes beliebige Thema als Umleitung zu nehmen. Sie können über französischen Käse, Hausmittelgegen Hühneraugen oder die derzeitigen Aktienkurse reden.Die meisten Menschen, die diese Selbstverteidigungstechnikkennen gelernt haben, nehmen etwas Naheliegendes.Etwas, worüber sie sowieso sprechen wollten, odereine Sache, über die sie sich tatsächlich Gedanken machen.
  • Der Angriff der Kollegin: »Na, da haben Sie ja einen schönen Bock geschossen. Beim nächsten Mal schalten Sie lieber Ihr Gehirn beim Arbeiten an.« »Es wird heute noch regnen. Hastdu eigentlich einen Schirm mitgenommen? Alsoich habe zwar den Wetterbericht gehört, aber derhat uns ja schönes Wetter versprochen. Ich möchte malwissen, wie diese Vorhersagen zustande kommen. Ichglaube, die vom Wetterdienst lesen das kommende Wetter aus ihrem Kaffeesatz  « und so weiter.
  • • Tipps zur Anwendung: Wechseln Sie einfach das Thema - ohne Begründung. Widerstehen Sie der Versuchung,dem anderen mit dem neuen Thema doch noch einsauszuwischen. (Wie etwa: »Hast du je deinen Intelligenzquotiententesten lassen?«) Je banaler und nichts sagenderdie Umleitung ist, desto besser wirkt sie.
  • Wenn der Angreifer oder die Angreiferin ein Thema anschneiden kann, dann können Sie das auch. Wo stehtgeschrieben, dass Sie sich mit den Themen anderer Menschenbeschäftigen müssen? Niemand kann Ihnen ein Gesprächsthemaaufzwingen. Worüber Sie reden wollen, bestimmenSie selbst. Widerstehen Sie der Versuchung, inIhre Umleitung doch noch einen kleinen Schlag zu verpacken.Sie lassen den Angreifer ins Leere laufen, und zwarvollständig. Wenn Ihr Gegenüber keine passende Antwortbekommt, bleibt er oder sie ohne Resonanz, ohne Echo.Das reicht. Stecken Sie keine weitere Energie in dieseMisere. Sie haben etwas Besseres in Ihrem Leben zu tun,als sich mit den sonderbaren Gedanken anderer Leuteherumzuschlagen.
  • Und wenn der Angreifer hartnäckig seine dumme Bemerkungwiederholt? Versuchen Sie dabei nicht ... . Nun, gegen Hartnäckigkeit hilft nur eins: ebensohartnäckig sein. Sie bleiben bei Ihrer Umleitung. ... elegant oder raffiniert zu sein. Leiten Sie ganz deutlich um. Beispielsweiseso:
  • • Der Angriff: »Wie siehst du denn aus? Sag mal, schämst du dich gar nicht, mit so einer Frisur auf die Straße zu gehen?« • Die Umleitung: « Apropos Straße - die langen, roten Ampelphasen treiben einen noch in den Wahnsinn. Man sollte sich überlegen, ob man nicht das Fahrrad nimmt, da ist man schneller an seinem Ziel oder... ich habegerade gestern gehört, dass das Benzin wiederteurerwird. Wo soll das noch hinführen? Bald kostet ein LiterBenzin so viel wie eine Kinokarte. Wer kann sich dasAutofahren da noch leisten? Ich denke ...« (Wenn Sie diederzeitigen Benzinpreise nicht kennen, macht das überhauptnichts. Reden Sie darüber, warum Sie die Benzinpreisenicht kennen.)        
  • Der Angriff: »Ist das Ihre Karre, da vor der Tür?  So einAuto hab ich als Lehrling mal gefahren. Für Leute,denen Sicherheit und Fahrkomfort nichts bedeutet, istdas das richtige Auto. Ich jedenfalls würde damit nichtmal mehr eine Probefahrt machen.« »Wissen Sie, mir gehen ganz andere Sachen durch den Kopf. Ich suche gerade ein schönes Handtuch bei Ebay, mit dem ich im Urlaub noch vor Sonnenaufgang eine Liege am Pool reserviere«
  • Sie können das neue Thema einfach direkt und ohne Überleitung zur Sprache bringen. Sie können aber auch eine kleine Überleitung einbauen. Die klingt dann so: - »Da fällt mir gerade etwas ganz anderes ein, und zwar ...«- »Mir geht da gerade etwas anderes durch den Kopf ...«- »Behalten Sie das, was Sie sagen wollten im Kopf. Seiteiniger Zeit denke ich darüber nach ...«
  • Normalerweise merkt Ihr Gegenüber, dass Sie das Thema gewechselt haben. Ihr Gesprächspartner stellt fest, dass eroder sie keine Erwiderung auf den Angriff bekommen hat.Es ist gut möglich, dass Ihr Gesprächspartner darauf besteht,dass Sie seinen Angriff gefälligst beachten und sichdarum kümmern.
  • »He, Sie haben das Thema gewechselt. Gehen Sie doch mal auf das ein, was ich gesagt habe!« Oder: »Du weichst aus. Bleib bei der Sache.« Stimmt! Sie haben das Thema gewechselt. Rechtfertigen Sie sich nicht dafür. Es ist Ihr gutes Recht, dasThema zu wechseln. Wenn Sie möchten, können Sie dasklar zugeben, etwa so: »Ja, ich habe das Thema gewechselt.« Oder: »Ja, ich weiche aus.« »Nein, zu dem, was dugesagt hast, möchte ich nichts sagen.«   Sie können natürlichauch die Karten offen auf den Tisch legen: »Ja, ich habedas Thema gewechselt. Ich habe eine Umleitungsstrategiebenutzt, die ich in einem Buch gelesen habe. Nun, ich warzu Anfang skeptisch, ob das überhaupt funktioniert. Aberjetzt merke ich, dass es nicht schwer ist, ein neues Themaanzuschneiden ...« Und so weiter und so weiter.
  • Der Kunde fragt den Verkäufer im Supermarkt, wo er die leeren Pfandflaschen abgeben könne. Der Verkäufersagt: »Ich möchte mal wissen, wo SieIhre Augen haben. Überall steht großund breit dran: Leergut wird am Gemüsestandabgegeben.« »Ach was!« »Potz Blitz!« »Soso!«
  • • Der Angriff: »Was haben Sie denn für Flausen im Kopf? Normalerweise sind Sie doch einigermaßen intelligent.«  »Apropos, wo wir gerade davon reden. .. Magst du eigentlich fettarmen Frischkäse? Also mirgibt der nichts. Ich mag lieber pikanten Hartkäse, und zwar ...«
  • ein Schwall Rechtfertigungen sind ... Für den Gegner immer ein Signal dafür, dassder Angriff getroffen hat.
  • »Sie waren ja bienenfleißig. Aber Ihr Konzept ist langweilig und altbacken.« »Was meinen Sie mit langweilig?»
  • Angreiferin: »Nun, das Ganze ist doch Schema F.« Margarete: »Was verstehen Sie unter Schema F?«
  • »Na ja, halt das Übliche, nichts Neues. Ein einfallsloses Marketingkonzept.« Margarete: »Ich habe jetzt schon zweimal nachgefragt,aber bisher sind Sie mit Ihren Einwänden unkonkret undunsachlich geblieben. Ich kann damit beim besten Willennichts anfangen. Ich will aber gern noch einmal daraufeingehen, welche Punkte in dem vorliegenden Konzeptbesonders spannend sind. Da ist zuerst einmal die Präsentationdes Produktes ...«
  • ... Sie Ihr Verstehen. Schalten Sie um auf ... . ...Sie sich eine gewisse Begriffsstutzigkeit an. Stoppen > Kein Anschluss unter dieser Nummer< Trainieren
  • • Unsachliche Kritik: »Sie haben mit diesem Vorschlag den Gipfel der Dummheit erreicht.« • Entgiftende Gegenfrage: »Was meinen Sie mit> Gipfel der Dummheit< ?«
  • • Unsachliche Kritik: »Was du da anstellst, ist kompletter Schwachsinn!« • Entgiftende Gegenfrage: »Was meinst du mit > kompletterSchwachsinn< ?«
  • • Unsachliche Kritik: »Deine Leistungen sind völlig im Keller.« • Entgiftende Gegenfrage: »Was verstehst du unter > völligim Keller< ?«
  • • Unsachliche Kritik: »Diese Art von Präsentation ist absolut geschmacklos.« • Entgiftende Gegenfrage: »Was verstehen Sie unter demBegriff > geschmacklos< ?«
  • • Unsachliche Kritik: »Ihre Examensarbeit bestand hauptsächlich aus dümmlichen Allgemeinplätzen.« • Entgiftende Gegenfrage: »Wie definieren Sie > dümmlicheAllgemeinplätze< ?«
  • Du bist zum Scheißen zu doof Ich meditiere: Ich werde auf diese Bemerkungmorgen antworten. Oder nächste Woche, amMittwoch gegen vierzehn Uhr.
  • Du hast einen kalten Po Joah, ich habe einen kalten Arsch gekriegt nah, leck mich doch am Arsch ;) dann mach mir mal Feuer unter dem Hintern
  • • Der Angriff: »Was haben Sie denn für Flausen im Kopf? Normalerweise sind Sie doch einigermaßen intelligent.«   »Also ich finde, die langen Rotphasen an (hannoverschen) Ampeln einfach grau-en-voll«
  • • Der Angriff: »Was haben Sie denn für Flausen im Kopf? Normalerweise sind Sie doch einigermaßen intelligent.«   »Ein heißer, sonniger Sommer ist ja ganz schön, aber zuheiß darf es nun auch wieder nicht sein.«
  • • Der Angriff: »Was haben Sie denn für Flausen im Kopf? Normalerweise sind Sie doch einigermaßen intelligent.«   »Ich glaube, Immobilien sind in diesen Zeiten eine sichereGeldanlage.«
  • Der Angriff: »Was haben Sie denn für Flausen im Kopf? Normalerweise sind Sie doch einigermaßen intelligent.« Potz Blitz! »Ich finde, Spargel schmeckt gar nicht so gut.«