Sozialpsychologie (Fach) / Sozialpsychologie (Lektion)
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Sozialpsychologie
Diese Lektion wurde von VIELWEIBEREI erstellt.
- Stereotype Threat (Steele & Aronson 1995) ...
- Was ist Sozialpsychologie? (Allport, 1954) Definition Sozialpsychologie: "an attempt to understand and explain how the thought feeling and behavior of individuals are influenced by the actual or implied presence of other human beings" Übersetzungsversuch: " Ein Versuch zu verstehen und zu erklären, wie Gedanken, Gefühle und Verhalten von Individuen von der tatsächlichen, oder angedeuteten Anwesenheit von anderen Menschen beeinflusst werden."
- Wie könnte bezogen auf das Asch, Experiment, 1951 eine allgemeinpsychologische, wie eine sozialpsychologische Fragestellung lauten? Allgemeinpsychologische Fragestellung:Wie unterschiedlich müssen die Linien A, B und C sein, damit Versuchspersonen Längenunterschiede erkennen können? Sozialpsychologische Fragestellung:Wie lassen sich Personen durch Antworten anderer Versuchsteilnehmer in ihren Antworten beeinflussen
- Welche Beziehungen gibt es zwischen Sozialpsychologie und anderen Teilgebieten der Psychologie? Oragnisationspsychologie Verhalten in Gruppen Identifikation mit der Organisation Diversität Führung Klinische Psychologie Auswirkungen von Stigma und Diskriminierung Paarbeziehungen Persönlichkeitspsychologie Zusammenhang sozialer Prozesse und individueller Unterschiede Entwicklungspsychologie Entwicklung sozialer Einstellungen (bspw. Vorurteile)
- Wie sind die zwei Variablen jeweils korreliert (a) Nutzung aggressiver Medien & aggressives Verhalten (b) Kontakt zu Fremdgruppen & Vorurteile (a) positiv (b) negativ
- Was kann durch Umfragestudien untersucht werden? Was kann nicht untersucht werden? Was durch Umfragestudien untersucht werden kann: Korrelative Zusammenhänge zwischen den Konstrukten Was durch Umfragestudien nicht untersucht werden kann: keine Kausalzusammenhänge keine Entwicklung über Zeit
- Wie ist die experimentelle Vorgehensweise (Laborexperimente) in der Sozialpsychologie? Experimentelles Vorgehen (Auswirkung der UV auf die AV) Manipulation einer Unabhängigen Variable Messung der abhängigen Variable Kontrolle möglicher Störvariablen Randomisierung der Versuchpersonen (Zuweisung)
- Wer sind meist die Versuchspersonen von Psychologischen Experimenten? meist Psychologiestudenten
- Unterscheide Interne und Externe Validität Interne Validität nötig, damit Veränderung der AV auf Manipulazion der UV zurückgeführt werden kann Externe Validität Generalisierbarkeit auf die Untersuchungspopulation (häufiges Problem: Psychologiestudierende)
- Asch hat 1946 Adjektivlisten zur Beschreibung von Personen verwendet, welche Items waren enthalten? a) intelligent, geschickt, fleißig, warm, entschlossen, praktisch, vorsichtigb) intteligent, geschickt, fleißig, kalt, entschlossen, praktisch, vorsichtig
- Asch hat 1946 Adjektivlisten zur Beschreibung von Personen verwendet, was stellte sich als zentrales Persönlichkeitsmerkmal heraus? Zentrales Persönlichkeitsmerkmal: Wärme wichtige, auch evolutionär sinnvolle Information über Andere
- Asch hat 1946 Adjektivlisten zur Beschreibung von Personen verwendet, was stellte sich bei der Variation von "höflich "/"ungehobelt" heraus? Welcher Schluss kann unter Einbezug der Untersuchungsergebnisse gezogen werden Kein Effekt!⇒ peripheres Persönlichkeitsmerkmal Schlussfolgerung:Soziale Wahrnehmung kein einfaches Aufaddieren von Persönlichkeitsmerkmalen
- In welche Dimensionen teilte Rosenberg et al., 1968 Persönlichkeitsmerkmale (Soziale Wahrnehmung) ein? Nenne jeweils 3 Persönlichkeitsmerkmale! Good-social Helpful Tolerant Honest ... Bad-social Unhappy Unpopular Borin ... Good-intellectual Scientific Persistent Determined ... Bad-Intellectual Foolish Unintelligent Frivoulus ...
- Was sind nach Abele & Wojciszke, 2007 zentrale Dimensionen sozialer Wahrnehmung? Wärme (Communion) vertrauenswürdig, ehrlich, hilfsbereit, nett, ... Kompetenz (Agency) kompetent, fähig, leistunhsbereit, dominant,...
- In welche Zentrale Dimensionen teilte Peeters, 1992 soziale Wahrnehmung ein? Self-Profitability Other-Profitability
- Was besagt der primacy of warmth Effekt? schnellere Wahrnehmung von "Wärme"
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- Wie stabil ist der Primacy-of-warmth-Effekt laut Wojciszke & Abele, 2008? Was könnte eine Rolle spielen? Wärme ist zentrale Dimension bei der Wahrnehmung von: distanzierten Personen oder Unbekannten⇒ wesentliche Information über Absichten Abschwächung bzw. Umkehrung des Primacy-of-warmth-Effekts bei: eigener Person und engen Freunden⇒ Absichten sind bekannt
- Wie untersuchten Wojciszke & Abele, 2008 den Primacy-of-warmth-Effekt? Methode: 120 polnische Studierende Design: 3 x 2 (Selbst / enger Freund / distanzierte Person) x (event: increasing evaluation / decreasing evaluation) erster Faktor within Beschreibung eines Ereignisses, nach dem man sich besser/schlechter gefühlt hat Rater schätzen Beschreibung anhand von Wärme/Kompetenz ein
- Was ist das Ziel von Attribution? Ziel von Attribution Ursachen für Handlungen und Ereignisse finden
- Was versucht eine Attributionstheorie zu erklären? Verhalten anderer Personen
- Was ist Kausalattribution? Prozess, durch den Beobachter zu Schlussfolgerungen über die Ursachen des Verhaltens anderer Personen kommen (Beobachter ⇒ "naive Psychologen")
- Was ist laut Heider, 1958 durch Attribution von Verhalten auf Dispositionen möglich? Erklärung vieler Verhaltensweisen Vorhersage zukünftigen Verhaltens
- Was besagt die Theorie der korrespondierenden Schlussfolgerung nach Jones & Davis, 1965? Theorie der korrespondierenden Schlussfolgerung nach Jones & Davis, 1965 Beobachter Versuchen Verhalten auf Dispositionen zu attribuieren Geschlossen wird auf Dispositionen, die mit dem Verhalten korrespondieren Nur bei freier Entscheidung kommt es zu Rückschlüssen auf Einstellungen
- Was sind die Grundannahmen der Theorie der korrespondierenden Schlussfolgerung nach Jones & Davis, 1965? Grundannahmen der Theorie der korrespondierenden Schlussfolgerung Verhaltensmöglichkeiten, wünschenswerte und nicht wünschenswerte Ergebnisse werden berücksichtigt Auswirkungen der ausgewählten Handlungen werden mit Auswirkungen nicht ausgewählter Handlungen verglichen Annahme, dass Handlung nur aufgrund ihrer möglichen Konsequenzen gewählt wurde ⇒ Analyse nicht gemeinsamer Auswirkungen
- Wie untersuchten Jones & Harris, 1967 Korrespondenzverzerrung? Was ergaben ihre Untersuchungen? Experiment von Jones & Harris, 1967 zur Korrspondenzverzerrung: US-Studierende sollten eine Rede pro/anti Fidel Castro lesen, die von anderen Studierenden verfasst wurdeBedingung 1Verfasser konnte sich frei für pro/anti entscheidenBedingung 2Verfassern wurde pro/anti vorgegebenAV: Einstellung der Verfasser zu Castro⇒ Persönliche Ursachen für Verhalten werden überschätzt⇒ Fokus liegt auf Dispositionen
- Was sind Kelleys Kovariationstheorie, 1967 zufolge mögliche Ursachen für Handlungen? mögliche Ursachen für Handlungen, Kelleys Kovariationstheorie, 1967 zufolge: Handelnde Person Entität Kontext/Situation
- Was wird laut Kelley, 1967 als Ursache von Handlungen gesehen? Ursache von Handlungen Person, Enitität oder Situation, die mit beobachtetem Effekt kovariiert"Der Effekt wird auf die Bedingung attribuiert, die vorhanden ist, wenn er auftritt und fehlt, wenn er nicht auftritt." - Kelley, 1967
- Wann sind laut Kelley Kovarianztheorie 1967 jeweils, Konsensus, Distinktheit und Konsistenz hoch? Konsensus: hoch wenn handelnde Person reagiert, wie andere Personen Distinktheit hoch wenn das Verhalten nur bei einer Enitität auftritt Konsistenz hoch wenn das Verhalten immer wieder gezeigt wird
- Auf welche möglichen Ursachen beziehen sich laut Kelleys Kovarianztheorie, 1967 jeweils Konsensus, Distinktheit und Konsistenz? Konsensus ⇒ handelnde PersonenDistinktheit ⇒ Entitäten (Objekte, Personen und Gegebenheiten, auf die das Verhalten gerichtet ist)Konsistenz ⇒ Kontext, Situation
- Konsensus gering, Distinktheit gering, Kosistenz hoch Attribution auf ... ... Person
- Konsensus gering, Distinktheit hoch, Konsistenz gering Attribution auf ... Kontext
- Konsensus hoch, Distinktheit hoch, Konsistenz hoch Attribution auf ... ... Entität
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- Konsensus gering, Distinktheit hoch, Konsistenz hoch Attribution auf ... ... Interaktion von Person und Entität
- Systematische Analyse entsprechend Kelley Kovariationstheorie, 1967 ist oft zu zeitaufwändig oder aufgrund eingeschränkter Informationen nicht möglich. Wodurch werden laut Kelley, 1972 fehlende Information ergänzt? durch Kausalschemata
- Was sind Kelley, 1972 zufolge Kausalschemata? Wann und Warum greifen wir auf sie zurück? Kausalschemata Zurückgreifen auf Wissen oder Vorannahmen wie ein Effekt zustande kommt, bei der Attribution von Ursachen⇒ Erwartungen leiten Attributionen Aufgrund von Faustregeln (einzelne Beobachtungen) werden Ursachen ausgeschlossen Auf Vorwissen zurückzugreifen ist oft zielführend und schneller als als Analyse von Konsensus, Distinktheit und Konsistenz
- Erkläre im Kontext der Kausalschemata nach Kelley, 1972 Abwertungsprinzip und Aufwertungsprinzip AbwertungsprinzipWenn eine Ursache für einen Effekt bekannt ist, werden alternative Ursachen ausgeschlossen (vorausgesetzt eine einzelne Ursache kann den Effekt auslösen) AufwertungsprinzipEine Ursache muss stark sein, wenn sie trotz einem dem Effekt entgegenwirkenden Einflusses wirkt
- Laut Hilton & Slugoski, 1986 fokussieren wir uns im Kontext der Kausalschemata nach Kelley, 1972 auf [ . . . ] Worauf greifen wir dabei zurück? ungewöhnliche Bedingung⇒ "warum geschieht das und nicht, was normalerweise geschieht?"⇒ Rückgriff auf Skripte und Schemata über Ereignisse in der sozialen Welt
- Welche Attributionsdimensionen gibte es laut Weiner's Theorie der leistungsbezogenen Attributionen, 1979, 1985 intern / extern stabil / instabil kontrollierbar / nicht kontrollierbar
- Weiner's Theorie der leistungsbezogenen Attributionen, 1979, 1985 Ursachen: intern, stabil und kontrollierbar Attribution auf ... ... Können
- Weiner's Theorie der leistungsbezogenen Attributionen, 1979, 1985 Ursachen: intern, instabil und kontrollierbar Attribution auf ... ... Anstrengung
- Weiner's Theorie der leistungsbezogenen Attributionen, 1979, 1985 Ursachen: intern, stabil und nicht kontrollierbar Attribution auf ... ... Begabung
- Weiner's Theorie der leistungsbezogenen Attributionen, 1979, 1985 Ursachen: intern, instabil und nicht kontrollierbar Attribution auf ... ... Energie
- Weiner's Theorie der leistungsbezogenen Attributionen, 1979, 1985 Ursachen: extern, stabil und kontrollierbar Attribution auf ... ... dauerhafte situative oder soziale Ressourcen
- Weiner's Theorie der leistungsbezogenen Attributionen, 1979, 1985 Ursachen: extern, instabil und kontrollierbar Attribution auf ... ... temporäre Ressourcen
- Weiner's Theorie der leistungsbezogenen Attributionen, 1979, 1985 Ursachen: extern, stabil und nicht kontrollierbar Attribution auf ... ... Schwierigkeit der Aufgabe
- Weiner's Theorie der leistungsbezogenen Attributionen, 1979, 1985 Ursachen: extern, instabil und nicht kontrollierbar Attribution auf ... ... Glück
- Wofür werden in Weiner's Theorie der leistungsbezogenen Ursachen, 1979, 1985 Ursachen gesucht? Welche Konsequenzen hat die Betonung von Anstrengung? Ursachen gesucht für: Erfolg / Misserfolg Betonung von Anstrengung führt zu: mehr Anstrengung (interne, kontrollierbare Ursachen)
- Wovon hängen Schachter, 1964 zufolge Emotionen ab? Emotionen abhängug von: (Fehl-)Attributionen von physiologischer Erregung⇒ Emotionen haben nicht immer eindeutige Profile (physiologische Erregung: Angst/Ärger)
- Was besagt Schachter's kognitiv-physiologische 2-Komponenten-Theorie der Emotion, 1964? physiologische Erregung ohne Erklärung ⇒ Interpretation mit Hilfe von Kognitionen ⇒ unterschiedliche Interpretationen möglich physiologische Erregung mit Erklärung ⇒ Zustand wird nicht mittels alternativer Kognitionen erklärt Emotionsrelevante Kognitionen führen zu emotionalem Erleben, wenn physiologische Erregung vorhanden
- Woraus setzen sich Emotionen laut Schachter's kognitiv-phyiologische 2-Komponenten-Theorie der Emotion, 1964 zusammen? kognitive (situative) Faktoren physiologische Erregung
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