Wirtschaftsfachwirt (Fach) / VWL 1 (Lektion)
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Lehrgang Wirtschaftsfachwirt
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- 1.1 In welche Teilgebiete wird die Volkswirtschaftslehre ... 1.1 Die VWL wird üblicherweise in die Mikroökonomie und Makroökonomie unterteilt. Die Mikroökonomie betrachtet dabei einzelwirtschaftliche Bereiche (z. B. Markt) bzw. Wirtschaftssubjekte (private ...
- 1.2 Was verstehen Sie unter Volkswirtschaft? 1.2 Darunter können allgemein die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen privaten Haushalten, Unternehmen und Staat innerhalb eines bestimmten Wirtschaftsraumes verstanden werden.
- 1.3 Die Volkswirtschaftslehre arbeitet mit Modellen. ... 1.3 Eine vereinfachte Abbildung der Wirklichkeit, mit der versucht wird, die Erklärung komplexer Zusammenhänge zu erleichtern, um so die Realität besser zu verstehen.
- 1.4 Worauf weist die Annahme „ceteris paribus“ ... 1.4 „Ceteris paribus“ (unter sonst gleichen Bedingungen) bedeutet, dass mit Ausnahme der untersuchten Größe alle anderen Einflussgrößen unverändert bleiben.
- 2.1 Unterscheiden Sie die Begriffe Bedürfnis, Bedarf ... 2.1 Bedürfnis ist ein subjektiv empfundener Mangel. Der Bedarf entsteht, wenn das Bedürfnis, der Wunsch nach bestimmten Gütern, mit Kaufkraft ausgestattet ist. Die Nachfrage entsteht, wenn Wirtschaftssubjekte ...
- 2.2 Nennen Sie drei Kriterien, nach denen Güter generell ... 2.2 Güter können z. B. klassifiziert werden nach ihrer Verfügbarkeit (freie und wirtschaftliche Güter), nach ihrer Beziehung zueinander (komplementäre und substitutive Güter), nach ihrem Verwendungszweck ...
- 2.3 Worin besteht der Unterschied zwischen a) freien ... 2.3 a) Wirtschaftliche Güter sind im Vergleich zu den Bedürfnissen knapp, also nicht unbegrenzt vorhanden. Ihre Bereitstellung oder Verwendung verursacht Kosten. Sie sind deshalb nur gegen eine Gegenleistung ...
- 2.4 Zur Herstellung von Schuhen sollen Schuhsohlen ... 2.4 Maximalprinzip: Mit dem vorhandenen Leder möglichst viele Schuhsohlen herstellen Minimalprinzip: Eine bestimmte Anzahl Schuhsohlen mi so wenig wie möglich Leder herstellen.
- 2.5 Welche Ziele verfolgen die Wirtschaftssubjekte? ... 2.5 Private Haushalte: Nutzenmaximierung Unternehmen (private): Gewinnmaximierung Staat: Befriedigung kollektiver Bedürfnisse
- 3.1 Die Leistungserstellung in einer Volkswirtschaft ... 3.1 Natürliche Ressourcen: alle von Natur aus gegebenen Hilfsmittel (z. B. Boden, Rohstoffe, Naturkräfte); dieser Produktionsfaktor wird entlohnt durch z. B. Miete/Pacht/ Rohstoffpreise.
- 3.2 Warum ist aus volkswirtschaftlicher Sicht die ... 3.2 Nur Tätigkeiten, für die auch ein Entgelt bezahlt wird, stellen im volkswirtschaftlichen Sinn eine Arbeitsleistung dar.
- 3.3 Warum wird der Produktionsfaktor Kapital auch ... 3.3 Kapital ist im Unterschied zu den Produktionsfaktoren Arbeit und natürliche Ressourcen nicht ursprünglich vorhanden, sondern entsteht erst durch das Zusammenwirken von Arbeit und natürlichen Ressourcen. ...
- 3.4 Welche Voraussetzungen bestehen für die Kapitalbildung? ... 3.4 Die Kapitalbildung basiert auf Konsumverzicht (Sparen) und Investieren (produktive Anlage des Gesparten).
- 3.5 Wie errechnet sich das Unternehmereinkommen? 3.5 Das Unternehmereinkommen ergibt sich aus dem Ertrag einer Wirtschaftsperiode (z. B. ein Jahr) nach Abzug aller Zahlungen für Produktionsfaktoren, die gegen Entgelt zur Verfügung gestellt werden. ...
- 4.1 Aus welchen unterschiedlichen Elementen setzt ... 4.1 Elemente einer Wirtschaftsordnung sind z. B.: Formen der Planung und Lenkung; Eigentumsrecht; Rolle des Marktes oder Rolle des Staates im Wirtschaftsgeschehen.
- 4.2 In jeder Volkswirtschaft muss geplant werden. ... 4.2 a) Die Steuerung der Wirtschaftsprozesse in einer Volkswirtschaft erfolgt über die zugrunde gelegte Wirtschaftsordnung, die den Aufbau und Ablauf einer Volkswirtschaft und das Zusammenwirken der ...
- 4.3 Nennen Sie jeweils drei idealtypische Merkmale ... 4.3 Zentralverwaltungswirtschaft: z. B. Planung des gesamten Wirtschaftsprozesses durch eine zentrale Planungsstelle; staatliche Festsetzung der Preise und Löhne; Produktionsmittel in staatlichem Eigentum. ...
- 4.4 Erläutern Sie kurz die Rolle des Staates in der ... 4.4 Freie Marktwirtschaft: passiver Staat, greift selbst nicht in das Marktgeschehen ein, setzt nur Rahmenbedingungen Soziale Marktwirtschaft: aktiver Staat, Eingriffs- und Lenkungsmöglichkeiten aus ...
- 5.1 Unter Markt wird volkswirtschaftlich jedes Zusammentreffen ... 5.1 a) Bestimmungsfaktoren für die Nachfrage sind z. B. Preis, Preis anderer substitutiver Güter, verfügbares Einkommen, Zukunftserwartungen, individueller Geschmack und Vorlieben; b) Bestimmungsgrößen ...
- 5.2 Welche drei Marktformen können unterschieden ... 5.2 Polypol (viele Anbieter), Monopol (ein Anbieter) und Oligopol (wenige Anbieter)
- 5.3 Was zeigen Angebots- und Nachfragekurve an? 5.3 Angebotskurve: Die angebotene Menge nimmt – c. p. – mit steigenden Preisen zu und umgekehrt (Gesetz des Angebots); Nachfragekurve: Die nachgefragte Menge nimmt – c. p. – mit sinkenden Preisen ...
- 5.4 Nennen Sie fünf Bedingungen für einen vollkommenen ... 5.4 Die Voraussetzungen für einen vollkommenen Markt (Modellmarkt) sind: – Es gibt viele Anbieter und viele Nachfrager (polypolistische Konkurrenz). – Allen Marktteilnehmern liegen vollständige ...
- 5.5 Geben Sie an und begründen Sie, wie sich die ... 5.5 a) Die Nachfragekurve verschiebt sich nach links, d. h., zum gleichen Preis wird eine geringere Menge nachgefragt. b) Die Nachfragekurve verschiebt sich nach rechts, d. h., zum gleichen Preis wird ...
- 5.6 Was versteht man unter Marktgleichgewicht (auf ... 5.6 Darunter versteht man die Übereinstimmung von Angebot und Nachfrage nach Preis und Menge. Man sagt, der Markt ist „geräumt“. Im Marktgleichgewicht entsteht der Marktpreis (= Gleichgewichtspreis) ...
- 5.7 Befindet sich ein (vollkommener) Markt, der im ... 5.7 Nein, Veränderungen von anderen Einflussgrößen (neben dem Preis) werden Angebots- und Nachfragekurve verschieben und nach einer längeren oder kürzeren Anpassungszeit zu einem neuen Gleichgewicht ...
- 5.8 Welche Marktteilnehmer werden durch den Preismechanismus ... 5.8 Anbieter, deren Preisvorstellungen über dem Marktpreis (Gleichgewichtspreis) liegen, und Nachfrager, deren Zahlungsbereitschaft bzw. Kaufkraft darunter liegt.
- 5.9 Nennen Sie drei Funktionen, die über den Preismechanismus ... 5.9 Informationsfunktion, Ausgleichsfunktion, Lenkungsfunktion, Zuteilungs- und Ausschaltungsfunktion
- 5.10 Erklären Sie die Begriffe a) Preiselastizität ... 5.10 a) Preiselastizität der Nachfrage: Sie gibt an, wie empfindlich die nachgefragte Menge auf eine Preisänderung reagiert. Sie drückt die prozentuale Änderung der nachgefragten Menge im Verhältnis ...
- 5.11 Warum wird ein unvollkommener Markt auch als ... 5.11 Da hier innerhalb der polypolistischen Konkurrenz monopolistische Verhaltensweisen auftreten. Innerhalb einer bestimmten Preisspanne kann der Anbieter Preispolitik betreiben, ohne dass er eine Abwanderung ...
- 5.12 Welche Besonderheit und welches Risiko weist ... 5.12 Aufgrund der wenigen Anbieter ist der Markt überschaubar. Ein Oligopolist muss daher bei seinen preispolitischen Entscheidungen stets die mögliche Reaktion seiner Konkurrenten mit berücksichtigen. ...
- 5.13 In welcher Situation wird ein Oligopolist eher ... 5.13 Wenn er glaubt, dass die Konkurrenten ihren Preis nicht erhöhen werden, dann würde nämlich die Gefahr bestehen, dass ein Teil seiner Kunden abwandert.
- 5.14 Erläutern Sie, wie ein (privater) Monopolist ... Bei einer Monopolstellung können eigenmächtig höhere Preise durchgesetzt werden als in einer Konkurrenzsituation. Der Monopolist muss bei seiner Preispolitik nur die möglichen Reaktionen der Nachfrager ...
- 6.1 Nennen Sie vier Funktionen, die der Wettbewerb ... 6.1 Schnelle Anpassung an Veränderungen, effiziente Lenkung der Ressourcen, Innovation und deren Ausdehnung
- 6.2 Warum kann der Imitationswettbewerb als genauso ... 6.2 Es breiten sich auf diese Weise Neuerungen in der gesamten Wirtschaft aus, die Preise für neue Produkte sinken und somit auch der „Pioniergewinn“. Dadurch entstehen Anreize zu erneuten Innovationen. ...
- 6.3 Nennen Sie drei Instrumente, die das Wettbewerbsprinzip ... 6.3 Kartellverbot, Fusionskontrolle, Missbrauchsaufsicht (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen)
- 7.1 Die Bundesregierung plant, die Umsatzsteuer zu ... 7.1 Es handelt sich um eine marktkonforme Maßnahme; dadurch werden zwar Angebot und Nachfrage beeinflusst, aber der Preismechanismus funktioniert weiter, sodass sich Angebot und Nachfrage (nach Aufschlag ...
- 7.2 Subventionen sind in einer Marktwirtschaft durchaus ... 7.2 Pro: z. B. Subventionen erleichtern die Anpassung an Strukturwandel; Abfederung sozialer Härten in Problembranchen; Förderung von Forschung und Entwicklung, um international wettbewerbsfähig zu ...
- 7.3 Nennen Sie die Folgen, die entstehen, wenn der ... 7.3 Durch einen Mindestpreis (= Festlegung über dem Marktpreis) wird die angebotene Menge vergrößert, die nachgefragte Menge verringert. Dies führt zu einem Angebotsüberschuss und es entwickelt sich ...
- 7.4 Erklären Sie, warum bei einem staatlich festgesetzten ... 7.4 Bei einem Höchstpreis (= Festlegung unter Marktpreis) wird mehr nachgefragt und weniger angeboten. Die erhöhte Nachfrage resultiert daraus, dass zu einem geringeren Preis auch Nachfrager zum Zuge ...
- 8.1 Worin unterscheidet sich das Modell des einfachen ... 8.1 Der einfache Wirtschaftskreislauf besteht nur aus zwei Sektoren: private Haushalte und Unternehmen mit Geld- und Güterströmen. Der Kreislauf ist geschlossen. Dies bedeutet, dass die Summe der Zuströme ...