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F1.XX

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  • Klassifikation der Art der Störung ICD-10 F1X.0 - akute Intoxikation F1X.1 - Missbrauch/ schädlicher Gebrauch F1X.2 - Abhängigkeit F1X.3 - Entzugssyndrom F1X.4 - Entzugssyndrom mit Delir F1X.5 - psychotische Störung F1X.6 - amnestisches Syndrom ...
  • schädlicher Gebrauch bzw Missbrauch Konsumverhalten führt zu körperlicher oder psychischer Gesundheitsschädigung - egal welcher Art körperlich zB HIV , nicht häufiger Kater psychisch zB Depression
  • Abhängigkeitssyndrom Starker Wunsch/ Zwang zum Konsum (Craving) verminderte Kontrollfähigkeit zu Beginn, Menge & Ende des Konsums körperliche Entzugssyndrome Toleranzentwicklung Einschränkung/ Vernachlässigung ...
  • Craving = Substanzverlangen kontinuierliches und unbezwingares Verlangen eines Abhängigen sein Suchtmittel zu konsumieren zentraler Moment des Abhängigkeits und Entzugssyndrom Reward-Craving: pos. verstärkender ...
  • Wirkung von Alkohol 0,5 - 1,5 % - vermehrter Rede- & Tätigkeitsdrang, Enthemmung 1,5 - 2,5 % - Euphorische Stimmung, Gereiztheit, Verminderung der Selbstkritik, Wansch nach Verminderung der Selbstkritik & unmittelbarer ...
  • Medikamentenmissbrauch / Abhängigkeit am häufigsten: Benzodizepine, Analgetika (Opiate wie Codein), Barbiturate Komorbiditäten: depressive Syndrome Angststörungen PS chronische Schmerzsyndrome vorbestehende Suchterkrankung
  • Polytoxikomanie mind. 6 Monate mind. 3 Substanzen -keine dominiert
  • Delir BewusstseinsstörungOrientierungsstörung zur Zeit, eigener Person, Situation, OrtAgitiertheitBeschäftigungsdrangstereotypen, oft sinnlosen Bewegungen (Akathisie)optische Halluzinationen und Akoasmenerhöhte ...
  • Cannabis Wirkung = Haschisch gefäßweitend & somit gut gegen Asthma Euphorie, Sedierung, Zeitverlangsamung, Depression, kognitive Störungen, Beeinträchtigung der Urteilsfähigkeit, paranoid-halluzinatorische Symptome ...
  • Ecstasy, MDMA Wirkung entaktogen (intensivere Wahrnehmung eigener Emotionen) empathogen (man will die ganze Welt umarmen) Hyperthermie, Hypertonie, Mundtrockenheit, Bruximis (Zähneknirschen) & Dehydrierung keine körperliche ...
  • Wernicke-Korsakow-Syndrom zwei Krankheitsbilder mit unterschiedlicher Symptomatik, aber gleicher Entstehungsgeschichte (Pathogenese), meist als Folge von Delir Korsakow-Syndrom/Korsakow-Psychose (amnestisches Syndrom durch Hirnschädigungen, ...
  • Tabak Wirkung im Körper vorhandene Nikotinrezeptoren erhöhen die Katecholamine und Serotonin-Freisetzung hohe Komorbidität mit anderen seelischen Störungen Nikotin = Zellgift mit dem höchsten Abhängigkeitspotential ...
  • Alkohol Wirkung - biologische Ebene erhöhte Dopaminausschüttung (verbesserte Stimmung, Anregung, erhöhte aufmerksamkeit für neue Reize) erhöhte GABA-Ausschüttung - Angstlösung Änderung der Genexpression - erhöhte neuronale Erregbarkeit ...
  • körperliche Folgen von Alkoholabhängigkeit Leberzirrhose Karzinome Infektionskrankheite usw
  • Phasen der Alkoholabhängigkeit nach Jellinek symptomatische (voralkoholische Phase) - leichte Toleranzerhöhung Prodromalstadium - ständiges Denken an Alkohol kritische Phase - starke psychische Abhängigkeit, zunehmende berufliche und private ...
  • Ätiologie Alkoholabhängigkeit - genetische Faktoren (polygenetisches Geschehen ADH, ALDH, Dopamin D2-Rezeptor) - Verhaltens- und Lernfaktoren (C+ : Belohnungssystem dopaminerge Neurotransmission und C -) - soziale Faktoren (Verfügbarkeit, ...
  • Prävalenz Abhängigkeitserkrankungen 7,8 Mio Deutsche (16%) riskanter Alkoholkonsum 2, 4 MIo Deutsche (4%) Alkoholmissbrauch 1,6 Mio Deutsche (3%) Alkoholabhängig 2 Mio Deutsche Cannabis 1,5 Mio Deutsche medikamentenabhängig (1,2 Mio Benzodiazepine) ...
  • Rsikanter Alkoholkonsum Frauen > 20 g/ Tag (0,25 l Wein, 0.5 l Bier) Männer > 30 / 40 g/ Tag
  • psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope ... F 10 Alkohol F 11 Opioide F 12 Cannabinoide F 13 Sedativa & Hypnotika F 14 Kokain F 15 sonstige Stimulanzien (Koffein..) F 16 Halluzinogene F 17 Tabak F 18 flüchtige Lösungsmittel F 19 multipler Substanzgebrauch ...
  • Typen der Alkoholabhängigkeit nach Jellinek alpha beta gamma delta epsilon Als alkoholabhängig im engeren Sinne werden Gamma - und der Delta Typ bezeichnet. Die anderen stellen eher Vorformen dar.
  • alpha-Typ Erleichterungs- oder Konflikttrinker zeitweiliger Konsum um soziale & familiäre Konflikte scheinbar zu lösen kein Kontrollverlust psychische aber keine körperliche Abhängigkeit man trinkt nicht immer, ...
  • beta-Typ Gelegenheitstrinker/ Wochenendtrinker übermäßig, aber nicht regelmäßig kein Kontrollverlust, keine körperliche Abhängigkeit -> dennoch körperliche Folgeschäden und somit schädlicher Gebrauch
  • gamma-Typ süchtiger Trinker Abhängig im Sinne der Definition nach ICD-10: psychisch & körperlich Kontrollverlust & Toleranzsteigerung häufigster Prägnanztyp
  • delta Typ Spiegeltrinker - trinken um normal zu wirken Unfähigkeit zu Abstinenz, aber kein KOntrollverlust Kriterium für Alkoholabhängigkeit erfüllt
  • epsilon-Typ episodischer Trinker periodische Exzesse mit Kontrollverlust keine Entzugserscheinungen beim Aufhören, trocken eine Weile und dann nächste Periode eher selten schädlicher MIssbrauch
  • Epidemiologie Alkoholabhängigkeit Lebenszeitrisiko: 5 % Prävalenz behandlungsbedürftiger Alkoholiker: 3,5 % männlich, 1,5 % weiblich höchste Alkoholikerrate bei Männern: Selbstständige, Freiberufler und ungelernte Berufe Frauen: ...
  • medikamentöse Behandlung von Alkoholentzugssyndrom ... bei 30 - 50 % Clomethiazol Mittel 1. Wahl bei Unverträglichkeit Benzodiazepine bei psychotischen Symptomen: Haloperidol, Carbamazepin
  • Psychotherapeutische Behandlungsstrategien Alkoholabhängigkeit ... Psychoedukation Entspannungsverfahren Vermittlung von Techniken zur Rückfallprophylaxe Verhaltensanalysen und Kognitive Umstrukturierung
  • Anticraving-Substanzen Acamprosat und Naltrexon Nur in Kombination mit ambulanter Therapie und SHG
  • Suchtgedächtnis Koppelung von neuronaler Aktivität an alkoholbezogene Stimuli ist schwer zu löschen, selbst wenn gar keine subjektiv angenehme Alkoholwirkung mehr erlebt wird
  • Zwei-Phasen-Wirkung von Alkohol im Anschluss an kurzfristig angenehm erlebte Alkoholwirkung (Trinkmotiv) treten langfristig aversive Zustände ein -> Auslöser für erneutes Trinken -> operantes Konditionieren kann immer größere Attraktivität ...