allg. Histologie (Fach) / Binde- und Stützgewebe (Lektion)
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- Entwicklung - gehen aus dem Mesenchym hervor (Mesenchymzellen binden mit dünnen Fortsätzen ein dreidimensionales Netz und sind durch Gap junctions miteinader verbunden; Die Maschen des Netzes sind mit gallertiger Matrix gefüllt, die reich an Wasser-bindenem Hyaluronen ist)
- Fibroblast - spezifische ortsständige Zelle - gestreckter Zellleib und lange Ausläufer -> spindelförmiger Zellkern - sind für den Stoffwechsel der Matrixbestandteile zuständig Myofibroblast = modifizierter Fibroblast, der aktiv EZM bildet und zugleich Ähnlichkeit mit der glatten Muskelzelle hat
- EZM der Binde- und Stützgewebe - Kollagenfibrillen und elastische Fasern - Glykosaminoglykane (GAG) und Proteoglykane (PG) - Adhäsionsproteine
- Kollagenfibrillen (15-130 nm - Querstreifungsmuster) - bestehen aus Kollagenmolekülen, jedes Molekül ist aus der Peptidkettten zusammengesetzt - Protein-Familie - im EZR llagern sie sich gesetzmäßiger Weise parallel aneinander an und werden durch stabile kovalente Bindungen quervernetzt - Zugfestigkeit der Kollagenfibrillen; meist sind Fibrillen aus mehrere Kollagentypen zusammengesetzt
- Basallamina Kollagentyp 4
- Basalmembran - Teppich aus verschiedenen Matrixbestandteilen (Proteine und Proteoglykane, keine Lipdie) Basallamina: -Lamina rara -Lamina densa: 20-120 nm breit, in Sonderfällen dicker, KollagenTyp 4 und Laminin Lamina fibroreticularis: 0,5 bis 1 mirkometer breit, verankert die Basallamina a, umgebenden Stroma, enthält unter anderem Kollagenfibrillen von Typ 3 Aufgaben: zugfestes Verbundsystem, das vom Zytoskelett der Epithelzellen bis in das subepitheliale Stroma hinunterreicht
- Lockeres kollagenes Bindegewebe Vorkommen: in allen epithelialen Organen, in Verschiebeschichten der Wände von Hohlorganen, in Nerven-Gefäßstränge von Muskeln und Sehnen, als Lamina propria unter der Epithelschicht aller Schleimhäut, als stratum papillare in der Dermis der Haut - Kollagen Zyp 1 und 3, elasatische Fasern, viel Hyaluronen, Proteoglykane
- straffes kollagenes Bindegewebe - Kollagenfasern (Typ1) in dicken Bündeln gesetzmäßig angeordnet - Geflechtartig, wenn das Gewebe auf Zug in verschiedene Richtungen beansprucht wird, z.B. Stratum reticulare der Dermis sowie der Sklera und Kornea des Augapfels, Dura mater, Organ- und Gelenkkaspseln, Muskelfaszien - Parallel: wenn das Gewebe auf Zug im einer Richtung beansprucht wird, z.B. Sehnen, Aponeurosen, Bänder
- Retikuläres Bindegewebe - besteht aus fibroblastischen Retikulumzellen, die retikuläre Fasern bilden - Vorkommen: nur im Knochenmark und sekundären lymphatischen Organen - Besonderheit: fibroblastische Retikulumzellen; retikuläre Fasern ( weisen eine sehr viel komplexere Zusammensetzung auf als diejenigen, die im Zusammenhang mit Basalmembranen vorkommen): stets vorhandene Kollagenfibrillen vom Typ 3 und wechselnde Mengen von Kollagen Typ1, Fibrillin-Mikrofibrillin, Elastin, Fibronekti, Proteoglkane sowie Proteine, die auch in der Basallamine vorkommen, z.B Kollagen 4
- Gallertiges Bindegewebe - typisch für die Nabelschnur - relativ arm and Zellen, besitzt feine Kollgaenfasen und ist reich an Hyluonan und Wasser - viele "leere" Rüme zwischen den Zellen und Fasern - aufgrund des gallertigen Charakters der Matrix (Wharton-Sulze) ist die Nabelschnur ein kaum komprimierbaeres und doch flexibles Führungskabel für die Nabelschnurgefäße, von deren Druckabhängigkeit das Überleben des Feten abhängt
- Knorpelgewebe - besteht aus Chondrozyten und Extrazellulärmatrix (wichtigster Bestandteil = Proteoglykane, Kollagenfibrillen) - feste Konsistenz, ist durch Druck begrenzt verformbar und kehrt nach Entlastung in seine alte Form zurück (DRUCKELASTIZITÄT, aufgrund des Zusammenspiels von PG und Kf) - die meisten aus hyalinem und elastischem Knorpel bestehenden Strukturen sind von einer festen bindegewebigen Knorpelhaut (Perichondrium) umgeben, nur Gelenkknorpel nicht
- Hyaliner Knorpel - Vorkommen: Gelenkknorpel, Atemwege, Nasenseptum, Kehlkopfskelett, Trachea, Bronchien, Rippenknorpel, Wachstumsplatten, Knorpelig vorgeformte Teile des Skeletts - meist ovale, oft in Gruppen liegende Chondrozyten und eine stark basophile Matrix - die Kollagenfibrillen des hyalinen Knorpels sind meist nicht zu erkennen - Basophilie der Matrix aufgrund der hohen Konzentration der polyanionischen PG - Kollagen Typ 2, plus Beimengungen von Typ 4 und 6, dünn (15-20 nm); kaum Querstreifung
- Chondron - ein Chondrozyt oder eine isogene Gruppe von Chondrozyten samt dem umgebenden Knorpelhof
- Perichondrium - bedeckt hyalinen Knorpel bis auf Gelenkknorpel - besteht aus zwei Lagen mit folgenden Funktionen: (1) äußere Faserschicht (stratum fibrosum) aus straffem Bindegewebe(mit Fribroblasten): fängt Zugkräfte auf, die bei Biegung auf den Knorpel einwirken (2) eine innere zellreiche Zellschicht (stratum chondrogenicum), die undifferenzierte mesenchymale Zellen, die zu Chondroblasten werden können
- Elastischer Knorpel Vorkommen: Ohrmuschel, äußerer Gehörgang, Tuba auditiva, Epiglottis, die kleinen Kehlkopfknorpel, kleinste Bronchien - EZM wir im hyalinen Knorpel, zusätzlich Netze aus elastischen Fasern, die in das Perichondrium einstrahlen - druck,- und biegeelastisch
- Fasernknorpel Vorkommen: Zschischenwirbelscheibe, Symphysis pubica, Disci articularis, Menisci des Kniegelenks, chondrale Sehnenansätze, Druckzone von Gleitsehnen, Gelenkflächen des Kiefergelenks - Mekmale von straffem Bindegewebe (zugfest) und Knorpel (druckelastisch) vereint - zwischen gesetzmäßig angeordneten, deutlich erkennbaren Kollagenfasern liegen ovale Chondrozyten (meist einzeln) mit einem schmalen basophilen Hof
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- Knochen - besteht aus Osteoblasten (Knochenbildner); Osteozyten (ehemalige Osteoblasten, die eingemauert wurden); Osteoklasten (Knochenzerstörer) und mineralisierter Extrazellulärmatrix, deren Hauptkomponenten Kollagenfibrillen und Hydroxyapatit-Kristalle (3 Ca3(PO4)2 mal Ca(OH)2) sind - druck-, und zugfest - tritt in spongiöser (aus Knochenbälkchen = Trabekel bestehender) und kompakter Form makroskopisch auf - alle inneren Knochenoberflächen sind von Endost - außen ist der Knochen von Periost (Knochenhaut) überzogen - Havers-Kanal sorgt für die Blutversorgung - Kollagentyp 1
- Desmale Osteogenese - Differenzierung der Mesenchymzellen direkt zu Osteoblaten, die für die Herstellung des Knochengewebes (Ossifikation) verantwortlich sind - WO? -Knochen des Schädeldachs und des Gesichtsschädels sowie das Schlüsselbein -Wie? Ossifikationszentrum weist einen engmaschigen , flächigen Kapillarplexus auf; Mesenchymzellen in den Maschen des Plexus differenzieren sich zu Osteoblasten, die relativ weit auseinander liefen, sich aber mit Ausläufern berühren (Gap junctions); Sie lagern um Zellleib und Fortsätze herum Osteoid ab und werden nach Mineralisationdes Osteoids zu Osteozyten......appositionelles Wachstum folgt danach - mehrere Knochenteilchen fusionieren sich allmählich zur primären Spongiosia --> weiteres Wachstum Kompakta
- Chondrale Osteogenese - Dickezunahme des Knorpelmodells durch appositionelles Wachstum, die Längenzunahme durch interstitielles Wachstum - auf halber Höhe der künftigen Diaphyse differenzieren sich im Perichondrium Osteoblasten (KNOCHENMANSCHETTE); Die Manschette wird dann nach und proximal und distal verlängert - perichondrium wird zum Periosz echondrale Ossifikation der Diaphyse: Knorpelzellen auf Höhe der Knochenmanschette beginnen sich zu hypertrophen Chondrozyten zu differenzieren - Vergößerung und veranlassung der Mineralisation der interterritorialen Knorpelmatrix; Chondroklasten räumen mineralisierte Knorpelmatrix ab Stimulation: Wachstumshormone aus dem Hypophysenvorderlappen, Calcitriol