Biologische Psychologie (Fach) / EEG (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 12 Karteikarten

EEG, evozierte Potentiale, Frequenzbänder...

Diese Lektion wurde von lalilu erstellt.

Lektion lernen

  • welches Prinzip liegt dem EEG zugrunde? Prinzip der Synchronizität: neuronale Aktivität nur messbar, wenn Millionen von Neuronen gleichzeitig/-artig aktiv sind 
  • Welche unterschiedlichen Frequenzen zeigen sich im EEG? Delta: 0.5-4 hz Theta: 5-7 Hz Alpha: 8-13 Hz Beta: 14-30 Hz Gamma: 30-100 (meist um 40) Hz
  • Was sind evozierte Potentiale? treten als Reaktion auf einen Reiz auf (ereigniskorrelierte Potentiale) =ereignisbezogene hirnelektrische Erscheinungen, die zur Spontanaktivität hinzukommen
  • Welche Arten ereigniskorrelierter Potentiale gibt es? sensorisch (unmittelbar auf einen Sinnesreiz) motorisch (gehen motor. Aktivität voraus) endogen (abhängig von individuelle Aufmerksamkeit) langsame Potentialverschiebungen (z.B. während Erwartung eines externen Reizes)
  • Wie wird innerhalb eines EEGs unterschieden? frühe exogene Komponenten (latenz < 200 ms - Reaktion auf physikalische Eigenschaften) späte endogene Komponenten (latenz> 200ms) - von psychisch-subjektiven Komponenten abhängige Potentiale
  • Welche EEG-Wellen zeigen sich beim Schließen der Augen? Wellen niedriger Frequenz, hoher Amplitude (Alpha-Wellen) → die langsamen , im wachen, aber unaufmerksamen Zustand auftretenden Wellen zeigen sich v.a. im Okzipitallappen
  • Was ist ein synchronisiertes EEG? an mehreren Ableitpunkten zeigen sich Wellen in etwa gleicher Frequenz und Amplitude
  • Was ist ein desynchronisiertes EEG? Messungen an einzelnen Ableitorten weisen große Unterschiede in Amplitude, Frequenz, .. auf (Aktivität kann nicht zu synchronisierten Wellen aufsummiert werden) 
  • Wann treten Delta-/Gammawellen auf? Delta-Wellen: nur im Schlafzustand Gammawellen: bei hoher Konzentration, Aufmerksamkeit    
  • Was ist ein "Spike-and-Wave" Komplex? charakteristische Abfolge von spitzen, langsamen Krampfwellen (hochsycnhrone Aktivität) werden bei Epilepsie abgeleitet
  • Welche Vorgänge sind für EEG-Wellen zuständig? Im EEG spiegeln sich v.a. EPSP der Pyramidenzellen wider 
  • Was liegt negativen Potentialen im EEG zugrunde? an postsynaptischen Membranen der apikalen Dendriten (oberste Schicht des Kortex, welche den EEG-Elektroden am nächsten liegt) entstehen summierte exzitatorische postsynaptische Potentiale →negative Potentiale lässt Erregbarkeit nach, verschiebt sich das Potential in positive Richtung!