Pädagogische Psychologie (Fach) / 01. Einführung (Lektion)
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Definiton, Propper, Kritischer Rationalismus, Wissenserwerb
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- Definiere Pädagogische Psychologie und welche Gegenstandsbereiche umwasst sie? Die Pädagogische Psychologie ist die Wissenschaft vom Erleben und Verhalten in Erziehungs-und Bildungsprozessen. Sozialisation Erziehung Bildung (Lehren und Lernen)
- Welche Aufgaben Umfasst die Pädagogische Psychologie? gebe Beispiele Beschreibung: Wie Schneiden deutsche 15jährige im internationalen Vergleich bei der Lesekompetez ab? Vorhersage: Welche Fähigkeiten braucht ein Abiturient um erfolgreich Medizin studieren zu können? Erklärung: wie entstehen Aufmerksamkeitsstärungen? Modifikation:durch welche Trainingsmaßnahmen können aggressives und antisoziales Verhalten gemindert werden? Vom menschlichem Erleben und Verhalten in Bezug auf pädagogisch-psychologische Situationen. Persönlickkeitsentwicklung von Lernen – Lebens langes Lernen
- Welcher Mann ist in der Pädagoischen Psychologie wichtig? Karl Propper
- Was sind die 2 Grundprobleme der Erkenntnistheorie (Kritischer Rationalismus) und wie lautet Karl Proppers Antwort? Das Induktionsproblem: Mit welchem Recht können allgemeine Sätze, zb Naturgesetze, formuliert werden, wenn wir doch immer nur eine bestimmte Anzahl von Ereignissen beobachten können? – „gilt das für alle“? Das Abgrenzungsproblem: Wie kann man im Zweifelsfall entscheiden, ob man eine wissenschaftlichen Satz vor sich hat oder „nur“ eine metaphysische Behauptung? – „gibt es Gott“? Poppes Antwort: Hypothetische Vermutungen so Formulieren das diese durch einzelne Falsifikationsversuche methodisch überprüft und empirisch widerlegt werden können.
- Wie siht das Ablaufschema wissenscaftlichen Arbeitens aus? Erkundungsphase: Problemwahl Theoretische Phase: formulierung Planungsphase: Untersuchungsphase: Daten Entscheidungsphase:
- Welche Paradigmen gibt es im Verständnis von "Lernen" Klassische Lerntheorien: Konditionieren, Lernen am Modell Behavioristischer Lernbegriff: Lernen ist ein Prozess, der in relativ dauerhaften Veränderungen des Verhaltens bzw. des Verhaltenspotentials aufgrund von Erfahrung resultiert. Das Lernen selbst ist nicht beobachtbar, sondern muss aus Verhaltensänderungen erschlossen werden. Kognitive Wende: Lernen als Informationsverarbeitung "Konstruktivistische" Wende: Lernen als (Ko)-Konstruktion Progmatische Wende: Lernen als Ergebnis einer (m.o.w. stark geleiteten) aktiven und fokussierten Auseinandersetzung mit Inhalten; Lernen durch Verstärkung, Lernen durch Beobachtung, schlussfolgerndes Denken, in sozialen Interaktionen
- Welche Modelle gibt es zum Wissenswerwerb? Gedächtnismodelle Modelle der Wissensrepräsentation und der Informationsverarbeitung: Semantische, hierarchische Netzwerkmodelle Prototypenansatz Skript‐ und Schematatheorien Produktionsansatz Ansätze in der Problemlöseforschung Cognitive load theory
- Semantisches netzwerkmodell: In der Phse der Informationsverarbeitung werden die Organisationsprozesse erleichtert durch...? Advanced orgenizer Mapping-Techniken Gegenstands -bzw aspektweise darstellung Clustering (fach oberbegriffe; Zusammenfassungen)
- Hirarchische sematnische Netzwerkmodelle: in der Phase der Informationsverarbeitung werden die Elaborationsprozesse erleichtert durch....? Beispiele geben Verknüpfungen (z.B. zu anderen Fächern) aufzeigen Mit Analogien, Metaphern arbeiten durch Fragen elaborative Enkodierung anregen Bedeutungsgehalt des Lehrstoffs verdeutlichen duale Enkodierung kooperatives Lernen / recipocal teaching
- nenne die 3 Perspektiven des Wissenserwerbs mit Stichwörtern Perspektive des aktiven Tuns: Aktives Problemlösen, Diskursive Aneignung Perspektive der aktiven Informationsverarbeitung: Aktive mentale Auseinandersetzung Perspektive der fokussierten Informationsverarbeitung: Aktive mentale Auseinandersetzung mit zentralen Konzepten und Prinzipien der Domäne
- Wissenserwerb: Perspektive des aktiven Tuns, was heißt das und was ist das problem? Aktives Problemlösen / Problemorientiertes Lernen Diskursive Aneignung /Entdeckendes Lernen „Konstruktivistische“ Ansätze mit Betonung des aktiven Handelns Probleme: Führt oftmals zur kognitiven Überlastung Teilweise Erwerb von misconceptions und unvollständigem Wissen Verbale Schülerbeteiligung korreliert nicht mit Lernerfolg „Passives“ Zuhören kann genauso effektiv sein
- Wissenserwerb: Perspektive der aktiven Informationsverarbeitung, was ist das? was sind die Probleme? kognitiv aktivierende Lehr‐Lern‐Settings alternative Theorien vergleichend darstellen Theorien „erfahrungsbasiert“ vermitteln Offene statt geschlossene Fragen (wie, was, warum…) Kontraintuitive Befunde vorstellen und eigene Lösungsvorschläge entwickeln und begründen lassen Gelegenheiten zur (selbständigen) Rekapitulation schaffen Probleme: Ablenkung durch „verführerische Details“ Nicht unbedingt Verarbeitung der zentralen Konzepte und Prinzipien einer Domäne
- Was ist die Grundlegende Annahme der Cognitive Load Theory? Wissenserwerb wird in vielen Lernsituationen durch unnötige Belastung des Arbeitsgedächtnisses beeinträchtigt
- Wissenserwerb: Perspektive der fokussierten Informationsverarbeitung, was ist das? kognitiv aktivierender Unterricht, in dem die Aufmerksamkeit der Lernenden auf zentrale Konzepte und Prinzipien gelenkt wird Gezielte Kontrastierung von Beispielen/ Fällen Impuls‐ und Reflexionsfragen zur fokussierten Verarbeitung stellen Generelle Leitfragen vermitteln, die Tiefenverarbeitung fördern Durch Arbeitsaufträge fokussiertes Mitdenken induzieren Selbstgesteuertes Lernen mit Lösungsbeispielen und prompts Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte einer Sitzung durch die Lernenden selbst!