Allgemeine Psychologie & Biopsychologie (Fach) / Sinnesorgane (Lektion)

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Sinnesorgane

Diese Lektion wurde von Helena44 erstellt.

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  • Geruchsmoleküle Bereits wenige Moleküle in der Luft reichen zur Geruchswahrnehmung.Menschen können 10.000 Gerüche unterscheiden, aber schlecht zuordnen
  • Adaptation Nach wenigen Minuten geht die Reizstärke zurück durch Adaption der Sensorzellen und Hemmung im Bulbus olfactorius.
  • Riechepithel (Riechschleimhaut) Ca. 30 Mio. olfaktorische Sensoren sind in das Riechepithel eingebettet. Sie bilden sich nach 30 Tagen neu
  • Bulbus olfactorius (Riechkolben) Ist eine Ausstülpung der Hirnrinde. Dort erfolgt die Identifikation von Geruchsmustern. Der Tractus olfactorius leitet die Informationen an den primären und sekundären olfaktorischen Kortex weiter.
  • Siebbeinplatte Liegt zwischen Riechepithel und Bulbus olfactorius.
  • Pacini-Körperchen (Haut) Große rezeptive Felder reagieren auf Vibration
  • Meissner-Körperchen (Haut) Kleine rezeptive Felder. Reagiert schnell auf feine, gut lokalisierbare Tastreize.
  • Merkel-Scheiben (Haut) Kleine rezeptive Felder. Reagiert langsam auf kontinuierliche Berührungen bzw. Druck
  • Ruffini-Endungen (Haut)Große rezeptive Felder. Reagiert auf Verzerrungen und Streckungen der Hautoberfläche. Adaptiert langsam.
  • Freie Nervenendigungen (Haut) Signalisieren Temperaturen und Schmerz
  • Auditive Verarbeitung im auditorischen Kortex insbesondere verantwortlich für die Sprachverarbeitung
  • Auditive Verarbeitung im Thalamus nochmalige Umschaltung und Vorverarbeitung. Weiterleitung der Informationen beider Ohren an den auditorischen Kortex
  • Auditive Verarbeitung im Mittelhirn auch hier kreuzen sich z.T. die Hörbahnen. Starke Verbindungen zur Formatio reticularis. Bei lauten oder alarmierenden Tönen Auslösung einer allgemeinen Erregung.
  • Auditive Verarbeitung in der Medulla oblongata Hier kreuzt die Hörbahn die Seiten. Zum Teil werden die Informationen beid-seitig verarbeitet. Die Medulla oblongata ist für die räumliche Lokalisation wichtig
  • Auditive Verarbeitung im Hörnerv nimmt die Informationen aus den Haarzellen auf
  • Drei Scalen der Cochlea in ihnen laufen die Schallwellen durch die Cochlea
  • Cochleare Trennwand liegt fast auf der ganzen Länge der Cochlea zwischen den Scalen
  • Basilarmembran stützt das Corti-Organ und vibriert bei Schallereignissen
  • Corti-Organ setzt mechanische Schwingungen in elektrische Impulse um
  • Innere Haarzellen sie sind die Rezeptorzellen des auditiven Systems (biegt sich eine Haarzelle, entsteht eine neuronale Aktivität)
  • Stereozilien jede Haarzelle trägt ca. 80 feine Härchen (Stereozilien) unterschiedlicher Länge an der Spitze. Sie reagieren auf Mikrobewegungen der Basilarmembran
  • Äußere Haarzellen Es gibt drei Reihen von äußeren Haarzellen, die sehr fein Frequenzen unterscheiden können
  • Tektorialmembran Schwingungen der Basilarmembran erzeugen Bewegungen der Tektorialmemembran
  • Hammer nimmt die Schwingungen des Trommelsfells auf
  • Amboss nimmt Schwingungen vom Hammer auf und gibt sie an Steigbügel weiter
  • Steigbügel verstärkt Schwingungen auf kleinem Raum
  • Fußplatte gibt Schwingungen an flüssigkeitsgefülltes Innenohr weiter
  • Haltemuskeln halten Knöchelchen, kontrahieren bei hohen Lautstärken, um die Verstärkung zu dämpfen
  • Äußeres Ohr bündelt Schallwellen im Bereich des äußeren Gehörgangs
  • Äußerer Gehörgang ca. 3 cm langer Gang, der zunächst knorpelig ist und im hinteren Bereich knöchern
  • Trommelfell Membran mit ca. 9 mm Durchmesser. Trennt äußeres und Mittelohr
  • Mittelohr Luftgefüllter Bereich, in dem über kleine Knochen die Luftschwingungen an das flüssigkeitsgefüllte Innenohr weitergeben und verstärkt werden
  • Eustachische Röhre sorgt beim Schlucken für einen Druckausgleich zwischen Außenwelt und Mittelohr.
  • Innenohr beinhaltet die Cochlea und das Gleichgewichtsorgan
  • Cochlea („Hörschnecke“) schneckenförmig, spiralig eingedrehtes Rohr, in dem die Umsetzung von Schwingungen in elektrische Impulse erfolgt
  • Frequenzbereich Infraschall < 16 Hz ist für Menschen nicht hörbar, da die Frequenz zu niedrig istHörschall von 16 Hz bis 20.000 Hz, ist für Menschen hörbarer SchallUltraschall von 20.000 Hz bis 1,6 GHz ist für Menschen nicht hörbar, da zu hochfrequentHyperschall > 1 GHz wird durch Schallwellen gebildet, die nur noch bedingt ausbreitungsfähig sind
  • Makulaorgane Wie Cochlea mit Flüssigkeit und Haarzellen ausgestattete Hohlräume, die lineare Beschleunigung in horizontaler Ebene registrieren. Können auch Ruhelage des Körpers signalisieren. Reagieren nicht auf gleichförmige Bewegungen.
  • Bogengänge Drei flüssigkeitsgefüllte, halbkreisförmige Bogengänge, die im rechten Winkel zueinander stehen. Sie registrieren Kopfbewegungen wie eine dreidimensionale Wasserwaage.
  • VIII. Hirnnerv … transportiert die Informationen in verschiedene Gehirnregionen, in denen die Informationen mit visuellen Informationen und z.B. Dehnungssensoren der Muskeln und Gelenke verschaltet werden.
  • Propriozeption Die Lage des Körpers im Raum wird neben dem Gleichgewichtssinn durch ein System von Dehnungssensoren an Muskeln und Sehnen ermittelt.