Allgemeine Psychologie & Biopsychologie (Fach) / Forschungsmethoden zur Erforschung des Nervensystems (Lektion)
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- Methoden
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- Mit welchen Methoden kann man das Nervensystem erforschen? Visualisierung des Gehirns Nicht-invasive Messung psychophysischer Aktivität (NICHT in den Körper eindrigend) Invasive physiologische Methoden (IN den Körper eindringend)
- Welche Methode zur Untersuchung des Verhaltens gibt es? Neuropsyschologische Testverfahren
- Methoden für Visualisierung des Gehirns: Röngtenkontrastdarstellung CT (Funktionelle) Kernspintomographie PET
- Methoden für nicht-invasive Messung psychophysischer Aktivität EEG Muskelspannung Elektrodermale Aktivität (Hautleitung) Kardiovaskuläre Aktivität Transkranielle Magnetstimulation
- Methoden für invasive physiologische Methoden: Elektrische Stimulation
- Methoden für neuropsychologische Testverfahren: Test für allgemeine Intelligenz Test zur Sprachlateralität Gedächtnistests Tests der sensomotorischen Funktion
- Erkläre Röntgenkontrastdarstellung Abbilden von Gehirnventrikeln und Blutkreislauf im Gehirn Kontrastmittel einbringen, Röntgenstrahlen werden unterschdl. stark absorbiert Cerebrospinalflüssigkeit durch Luft ersetzen ist 1 Möglichkeit Gebrauch bei Frakturen (Knochenbrüchen), Tumoren
- Erkläre Computertomographie (CT) Röngtenröhre (senden) und Röngtendetektor (auffangen), drehen sich Ergebnis = CT Schnittbild -> 3D Darstellung Anwendung bei Bauch, Schlaganfall, Blutungen
- Erkläre Kernspintomographie (NMR-Tomographie / MRT) Verfeinerung bzgl. Bildauflösung des CTs starke Magnetfelder erzeugen MR-Signal Anwendung bei Kopf, Hals, Skelett, teilw. Bauch
- Wann eignet sich ein CT besser? Kopf bis Becken, da hohe Detailauflösung
- Wann eignet sich ein MRT besser? Weichteilekontrast besser nur begrenzte Regionen darstellen Kontrastmittel besser verträglich
- Erkläre Positionen-Emission-Tomographie (PET) Aktivität des Gehirn durch Halsschlagader radioaktiv markierte 2-Deoxy-glucose injizieren Injiziertes wird nicht gleich verbraucht sondern sammelt sich in aktiven Neuronen Sichtbarmachen von gerade aktiven Gehirnbereichen Anwendung bei Krebs, Tumore, Demenz, Epilepsie
- Erkläre Subtraktionstechnik Basisprozesse (komplexer Prozess = mehrere einfache kogn. Prozesse) jeder kognitive Basisprozess der neuronalen Aktivität entspricht einem bestimmten Gehirnareal 1 Hauptziel: Gehirnareale identifizieren, in den Basisprozesse lokalisiert sein könnten wichtigste Verhaltensbiologische Forschungsmethode in der Neurowissenschaft
- Welches Problem löst die Subtraktionstechnik? Viele Teile des Gehirns sind bei Test aktiv, die nichts mit gesuchtem Basisprozess zu haben(Bilden Wortassoziation: aktive Hirnareale sehen, hören, sprechen des Wortes) Lösung: verschiedenen Aufgaben, die möglichst nur 1 kogn. Basisprozess ansprechen u. davon Bilder machen aufgenommene Bilder von Aktivität der anderen Aufgaben subtrahieren
- Erkläre Funktionelle Kernspintomographie (fmR-Tomographie) strukturelle und funktionelle Informationen Veränderungen in Echtzeit Änderungen von Blutfluss und -oxygenierung wird gemessen (unsicher)
- Erkläre Elektroencephalographie (EEG) elektrische Aktivität des Gehirns Messen von Hirnstromkurven durch Elektroden auf Kopf grafische Darstellung der Schwankungen der H.kurven spiegeln Summe aller elektrischen Ereignisse im Kopf wider Ziel: durch Wellenmusster Bewusstseinszustände (Schlafen, etc..) bestimmen Anwendung: Epilepsie, Hirntod, Koma, Narkosetiefe, Schlafmedizin
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- Erkläre Muskelspannung / Elektromyografie (EMG) über Oberflächenelektroden messen von Muskelspannung Maß = Muskeltonus (allg. Spannungszustand des Muskels) Alles-oder-Nichts-Prinzip bei Aktivierung Muskelfaser
- Erkläre Elektrodermale Aktivität Messen von physiologischer Erregung (Emotionen, Stress,...) durch den Hautleitwert Elektrische Leitfähigkeit der Haut Schweißdrüsen durch Sympathikus gesteurt Hautleitfähigkeitsreaktion = vorübergehende Änderung durch Reize, Gedanken,... Anwendung: Biofeedback (Pat. zeigen dass es hilft), bei Lügendetektor zu ungenau (Aufregung,...), Psychophysiologische Experimente
- Erkläre Kardiovaskuläre Aktivität Zusammenhang kardiovaskuläre Aktivität und Gefühle besteht aus Herz und Blutgefäße 3. Maße: Herzfrequenz, arterieller Blutdruck, lokales Blutvolumen Anwendung: Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch erhöhte Reaktionen des kardiovask. Systems auf belastende Situationen
- Erkläre Transkranielle Magnetstimulation (TMS) durch starke Magnetfelder Gehirnbereiche stumulieren oder hemmen Aktionspotenzial auslösen im visuellen Kortex: Phosphene (Licht sehen, ohne dass es auf das Auge trifft) im motorischer Kortex: Zuckungen Anwendung: Depression, Schizophrenie, neurolog. Erkrankungen
- Erkläre Elektrische Stimulation Funktion neuronaler Strukturen Strukturen werden mit elektrischem Strom invasiv gereizt (Elektroden und Impulsgeber werden implantiert) bei Tieren: arttypisches Verhalten auslösen bei Mensch: Lernvorgänge, Gedächtnisprozesse, Wahrnehmungsleistung, Erlernen von Bewegungen, Lähmungen verbessern
- Erkläre Verhaltensstudien direkt beobachtbar Verhalten = sichtbarer Ausdruck verborgener neuronaler Aktivität
- Erkläre Neuropsychologische Testverfahren Veränderungen in emotionalen, motivationalen u. kognitiven Funktionen
- Erkläre Test für allgemeine Intelligenz oft zuerst Intelligenztest nicht IQ sondern Leistungsschwäche in best. Bereichen interessiert Schließen auf neuropsychologische Fehlfunktionen Fehlfunkt. verbale Fähigkeiten: linke Hemisphäre Fehlfunkt. Handlungsteil (Ergänzen,...) : rechte Hemisphäre
- Erkläre Test zur Sprachlateralität Bestimmen welche Hemisphäre bei sprachlichen Fähigkeiten dominiert mit Natriumamytaltest (Betäubung links oder rechts injizieren, Tests durchführen, falls Injektion auf sprachdominanter Seite: Patient 2 Min. stumm) mit dichotischem Hörtest(Kopfhörer: Unterschdl. Ziffern rechts u. gleichzeitig links, Pat. muss Zahlen nennen, meistens die vom rechten Ohr da es kontralateral (entgegengesetzte Körperhälfte) zur dominanten Sprachemisphäre liegt
- Erkläre Gedächtnistest Hirnschädigungen haben spez. Auswirkungen auf verschd. Gedächtnisleistungen Beginn Untersuchung: Allgemeine Überprüfung (Wo sind Sie, welcher Tag heute?) Kurzzeitgedächtnis wierd mit Zahlengedächtnistest oder Wisconsin-Kartensortiertest geprüft
- Erkläre Wisconsin-Kartensortiertest 4 unterschdl. Karten werden vorgelegt sortieren, ohne zu wissen nach welchem Kriterium durch Raten Rückmeldung vom Psychologen ob richtig oder falsch wenn öfters richtig, dann Ändern von Sortierkriterium Rückmeldung ist aber immer "falsch" Schädigungen des Frontallappens: Pat. sortiert nach Änderung des Kriteriums sehr oft nach altem Prinzip weiter obwohl falsch
- Erkläre Sprachtest bzw. Token-Test 20 Bildelemente mit unterschdl. Form, Farbe, Größe Erst einfache Anweisung (Berühre rotes Quadrat) Dann schwierigere Anw. Anwendung: Aufdeckung rezeptive Störungen (Aphasiker -> Störung der Sprache)
- Erkläre Tests der sensomotorischen Funktion gutes Abschneiden bei sensomotorischen Fähigkeiten (Muskeln kontrollieren, Reflexe) aber Defizite bei neuropsycholog. Tests Tests: Mosaik-Test (Würfel nachlegen) ; Rey-Osterriehts-Figurentest (Figur nachzeichnen) erfassen visuell-räumliche Fähigkeiten