Personalwirtschaft (Fach) / PF-Übungsaufgaben FS3b (Lektion)
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- Nennen Sie negative Auswirkungen, die entstehen, wenn gute Fachkräfte ein Unternehmen verlassen. ♦ Die Qualität der hergestellten Produkte könnte darunter leiden ♦ Aufgrund des Qualitätsverlustes könnten Lieferanten abspringen oder der Lieferant kommt mit dem neuen Mitarbeiter nicht so gut zurecht und springt deswegen ab ♦ Wenn ein MA sich woanders bewirbt, könnten die anderen folgen. ♦ Verlust von Know-How ♦ Image des Unternehmens auf dem Arbeitsmarkt sinkt/leidet ♦ Hohe Kosten durch Bewerbungskosten / Einarbeitungszeit ♦ Bemühung neuer Fachkräfte ♦ Demografischer Wandel erschwert die Suche nach neuen Mitarbeitern ♦ Leistungs- und Knowhow Träger soll unbedingt gehalten werden um längerfristig in der Branche gut aufgestellt zu sein.
- Nennen Sie einige Führungsgrundsätze, die geeignet sind, um Mitarbeiter langfristig im Unternehmen zu halten. ♦ Wir schaffen ein Klima, mit dem wir Initiative und Leistungsbereitschaft, Spaß und Zufriedenheit bei der Arbeit ermöglichen. ♦ Motivation und Engagement vorleben ♦ Regelmäßige Gehaltserhöhungen, Prämienzahlungen bei guten Leistungen ♦ MA werden in Entscheidungen mit einbezogen ♦ Transparenz bei Entscheidungsprozessen ♦ Veränderungen im Unternehmen (Einführung einer Kantine) ♦ Situativ kooperativen Führungsstil (MA werden in die Entscheidungen mit einbezogen) ♦ Rekrutierung von Nachwuchsführungskräften aus den eigenen Reihen ♦ Berufliche Laufbahnplanung ♦ Wir befähigen unsere Mitarbeiter dazu, verantwortlich und erfolgreich in unserem Unternehmen zu arbeiten und fördern ihre Entwicklung. ♦ Wir geben jedem Mitarbeiter regelmäßig Feedback über seine Leistung und sein Verhalten. Hierbei unterstützen und motivieren wir durch konstruktive Kritik und positive Anerkennung der geleisteten Arbeit. ♦ Respektvoller Umgang ♦ Würdigung der Leistungen ♦ Stetige Kommunikation / Gewährleistung eines guten Informationsflusses
- Nennen Sie einige Motivationsmittel, die geeignet sind, einen Mitarbeiter in seinen guten Leistungen zu bestärken und anzuspornen. ♦ Lob, Anerkennung, Verantwortung (für geeignete MA´s) ♦ Erweiterung des Aufgabenbereiches ♦ Feedback (regelmäßige persönliche Gespräche zwischen VG und MA) ♦ extrinsische Motivation (Prämien, Firmenwagen, Gehaltserhöhungen, ...) ♦ Der Vorgesetzte sollte den Mitarbeitern eventuell höherwertige Aufgabe übertragen. ♦ Flexible Arbeitszeiten ♦ Beteiligung der Mitarbeiter an Entscheidungsprozessen ♦ In Aussichtstellung von Aufstiegsmöglichkeiten
- Erläutern Sie die "gewünschten Wirkungen" von Motivationsmittel. ♦ Intrinsische Motivation, anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeiten . ♦ Extrinsische Motivation, beziehen sich nicht unmittelbar auf die Arbeitsaufgabe, z. B. Geld, Sicherheit, Geltung etc. ♦ Identifizierung mit dem Unternehmen ♦ Mehr Ansporn mehr zu leisten. ♦ Bindung an das Unternehmen bei Zufriedenheit ♦ Den Mitarbeiter zu mehr Leistung und Verantwortung zu bewegen ♦ Zufriedenheit steigt durch Anerkennung ♦ Übertragung spezieller Aufgaben, Gefühl von Wichtigkeit
- Beschreiben Sie einige Verhaltensweisen, anhand derer ein Vorgesetzter die "innere Kündigung" von Mitarbeitern erkennen kann. ♦ Wenn der Mitarbeiter aufgrund von Krankheit kaum gefehlt hat und plötzlich verhältnismäßig häufig krank ist, könnte das auf die „innere Kündigung“ hindeuten. Oder der Mitarbeiter ist immer an Tagen krank die bekanntlich arbeitsintensiv werden. ♦ Viele Fehlzeiten ♦ Keine Motivation ♦ Bei Diskussionen raushalten ♦ Soziale Abgrenzung ♦ Kein Interesse an Innovation des Unternehmen ♦ Wenn der Mitarbeiter regelmäßig ohne Murren Überstunden geleistet hat und so nach und nach oder auch plötzlich nur noch seine vertraglich geregelte Soll-Zeit im Betrieb tätig ist. "DIENST NACH VORSCHRIFT" ♦ Kein Interesse mehr an Auseinandersetzungen hat ♦ Zum typischen Ja-Sager geworden ist ♦ Sich stets bei der Mehrheit befindet ♦ Keine Vorschläge und Kritik mehr einbringt ♦ Entscheidungen von Vorgesetzten kommentarlos akzeptiert ♦ Laune (denkt euch den Teil) ♦ Verhalten ggü. dem Vorgesetzter (kein Respekt, Verachtung, Mitarbeiter nimmt den Vorgesetzten nicht wahr) ♦ Fehlende Loyalität ♦ Fehlendes Engagement und Einsatzbereitschaft
- Beschreiben Sie einige Verhaltensweisen eines Vorgesetzten, mit denen er einer inneren Kündigung der Mitarbeiter sinnvoll entgegenwirken kann. ♦ Analyse der Lage aus der Sicht des Betroffenen (Mitarbeiter soll sich auskotzen) ♦ Herausarbeitung von Zielen und Wünschen ♦ Mithilfe einer Supervision (Teamsitzungen mit externem Problemlöser/Moderator) ♦ In einem großen Unternehmen könnte man einen Abteilungswechsel als Lösungsvorschlag in Betracht ziehen ♦ Regelmäßige Gespräche ♦ Lösungen ausarbeiten ♦ Die Anzeichen des Mitarbeiters sollten vom Vorgesetzten ernst genommen werden ♦ Umstrukturierung in Gruppenarbeit ♦ Mehr oder weniger Verantwortung, je nach Situation ♦ Wertschätzung und Anerkennung gegenüber dem Mitarbeiter und seiner Arbeitsleistung ♦ Gute Voraussetzung um eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit zu schaffen durch einen kooperativen Führungsstil → die Mitarbeiterbedürfnisse stehen im Vordergrund. ♦ Anerkennung statt Kritik ♦ Verbesserung des Arbeitsklimas ♦ Stärkung des WIR-Gefühls
- Erläutern Sie den Begriff Work-Life-Balance Work-Life-Balance bedeutet eine Ausgewogenheit zwischen dem Privatleben und Arbeit herzustellen. Befinden sich Mitarbeiter in einer unausgewogenen Work-Life-Balance, z.B. Stress im Privatleben, so kann sich das negativ auf die Leistung im Unternehmen auswirken. Eine optimale Work-Life-Balance ist für den Arbeitnehmer und Arbeitgeber eine Win-Win-Situation.
- Aus der Work-Life-Balance können sich "Vorteile" ergeben. Nennen Sie die Vorteile für "Unternehmen" und für "Mitarbeiter". Vorteile für das Unternehmen:• Höhere Lern- und Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter• Grundlage einer Kultur gegenseitiges Vertrauens und Loyalität• Der Krankenstand ist gering• Produktivität steigt, weil MA motiviert sind• Bessere Arbeitsqualität• Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen (Betriebskindergarten)• Kein Verzicht auf gute Mitarbeiter• Steigerung der Arbeitgebermarke (Miele, Phoenix, Google)• Geringere Mitarbeiterfluktuation → Erhaltung von KnowHow Vorteile für den Mitareiter:• Seltener Krank• Die Ausgewogenheit auf der Arbeit überträgt sich auf das Privatleben• durch effektiveres Arbeiten und sichtbarer Erfolg Aufstiegschancen im Unternehmen• Höhere Arbeitszufriedenheit• Vereinbarung zwischen Beruf und Privatleben
- Nennen Sie einige Symptome des Burn-Out-Syndroms. - Chronische Müdigkeit und Erschöpfung- Schlafstörungen- Starker Widerwille, täglich zur Arbeit zu gehen- Soziale Abkapselung im Unternehmen- Depression- Lustlosigkeit- Gereiztheit- Gefühle des Versagens- Konzentrationsstörungen- Stimmungsschwankungen- Mehr Krankheitstage- Zynismus siehe wiki
- Beschreiben Sie Maßnahmen, die das Unternehmen einleiten kann, um Mitarbeiter mit Burn-Out-Syndrom in Ihrer Genesung zu unterstützen. • Der MA könnte sich einen Tag pro Woche frei nehmen, bzw. sollte sich krankschreiben lassen, um sich zu erholen. • Der MA muss nicht mehr nach der Arbeit erreichbar sein, weder per E-Mail Telefon etc… • Er sollte sein Aufgabengebiet verringern • Arbeitszeitflexibilisierung • Stressbewältigung anbieten (Seminare) • Gespräche mit Betriebsarzt anbieten • Reha Maßnahmen unterstützen • Versetzung in ein anderes Team • Anbietung psychologischer Beratung • Vorübergehende personelle Unterstützung
- Beschreiben Sie "präventive Maßnahmen" im Unternehmen, die zur Verhinderung des Burn-Out-Syndroms geeignet sind. • Eine maximale Überstundenzahl und Stichtag, wann das Stundenkonto auf „0“ sein muss, vorgeben • Bildungsurlaub ermöglichen und schaffen, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Dadurch können Betroffene mehr Selbstsicherheit und berufliche Handlungskompetenz erlangen • Einsatz von berufsbegleitender Supervision. • Gefährdungen am Arbeitsplatz sind so gering wie möglich zu halten. • Gesundheitliche Beeinträchtigungen sind zu vermeiden • Schulungen im Zeit- und Selbstmanagement • Rückenschule, Subventionierung von Sportkursen • Kontrolle der Arbeitszeit • Regelmäßige Mitarbeitsgespräche • Unterstützung bei Projekten • Rückzugsinsel, Ruheraum, Pausenraum aufpimpen • Ausgewogenes Kantinenessen • Regelmäßige Überwachung der Prozesse
- Beschreiben Sie stichwortartig Führungsmittel zur Verbesserung der Mitarbeitermotivation. ♦ Kommunikationo Finden regelmäßig Besprechungen statt?!o Feste Zeiten einführen in der die Führungskraft zu sprechen ist.o Effektiver Informationsfluss zwischen Mitarbeiter und Führungskraft ♦ Informationeno Informationen werden besser berücksichtigt, je kompakter und leichter verständlich sie dargestellt werdeno Die Führungsperson muss dafür sorgen, dass der Informationsfluss reibungslos und zielgruppenorientiert funktioniert und alle Mitarbeiter/innen möglichst zeitgleich die Informationen bekommen ♦ Feedback (Bei Feedback ist zu beachten)o Verlässlich dann geben, wenn eine gute Leistung erbracht wurdeo Realistisch bleibeno Positive Rückmeldung bewirkt Motivationsfunktiono Kritische Rückmeldung bewirkt Lernfunktion, Überprüfung des bisherigen Verhaltens ♦ Zielvereinbarung ♦ Planen: Zentrale Frageno Warum wird die Arbeit gemacht?o Wo muss die Arbeit gemacht werden?o Wann soll die Arbeit erfolgen?o Wer soll die Arbeit machen?o Wie soll die Arbeit bewältigt werden? ♦ Prämien bei keiner Fehlzeit ♦ Kommunikationstraining ♦ Anerkennung Lob und Kritik ♦ Sozialverhalten ♦ Vereinbarung von Ziel und Aufgaben ♦ Mitwirkung an Entscheidungen ♦ Mitarbeiterversammlung ♦ Betriebsausflüge ♦ TEAM-Bildung (Toll-Ein-Anderer-Machts)
- Erläutern Sie kurz die personen- und sachbezogene Aktivitäten zur Mitarbeiterführung. Personenorientierte Aktivitäten zur Mitarbeiterführung• Er achtet auf das Wohlergehen seiner Mitarbeiter• Er setzt sich für seine Mitarbeiter ein• Er unterstützt seine Mitarbeiter bei dem was sie tun oder tun müssen• Er behandelt alle seine Unterstellen als Gleichberechtigte• Mitarbeiter einsetzen• Mit den Mitarbeiter sprechen• Arbeitsplatzgestaltung , Ausstattung Sachbezogene Aktivitäten zur Mitarbeiterführung• Er tadelt mangelhafte Arbeit• Er achtet darauf, dass seine Mitarbeiter die Arbeitskraft sinnvoll einsetzen• Er regt langsam arbeitende Mitarbeiter an, sich mehr anzustrengen• Er verlangt von leistungsschwächeren Mitarbeitern, dass sie mehr aus sich heraus holen• Ziel und Aufgaben für die Mitarbeiter formulieren• Personalbeurteilung• Personalverwaltung• Personalbeschaffung und Einführung• Beendigung von Arbeitsverhältnissen
- Stellen Sie den Zusammenhang zwischen "Unternehmensphilosophie", "Führungsgrundsätzen" und "Unternehmensgrundsätzen" dar. Die Unternehmensphilosophie kann als zentrale übergeordnete Konzeption für die Führung eines Unternehmens und seine Langfrist-Ausrichtung am Markt verstanden werden. Aus ihr werden Kultur, Leitbild und Strategie des Unternehmens abgeleitet Führungsgrundsätze sind schriftlich formulierte Richtlinien, die Führungskräfte bei ihrer Führungstätigkeit zugrunde legen. Sie regeln das Verhalten zwischen Führungskräften und Mitarbeitern im Normalfall. Inhalte von Führungsgrundsätzen sind beispielsweise Führungsstile, Regeln der Zusammenarbeit, Mitarbeiterbeurteilung, Mitarbeiterförderung, Aufgabenzuordnung, Diskussionsregelungen etc. Führungsgrundsätze müssen gelebt werden. Zusammenhang: Führungsgrundsätze richten sich nach Unternehmensphilosophie. Unternehmensgrundsätze fixieren die in der Unternehmensphilosophie verankerten Wertvorstellungen in schriftlicher Form. Synonym werden auch die Begriffe Unternehmensleitsätze und Unternehmensleitlinien verwendet.
- Unterscheiden Sie "Führungs- und Unternehmensgrundsätze". Verdeutlichen Sie dies mit Beispielen. Führungsgrundsätze:Spielregeln für Verhalten der Führungskräfte im Umgang mit ihren Mitarbeitern. Ich bin Vorbild für meine Mitarbeiter, ich lebe LOB und Anerkennung, die Belange von jedem Mitarbeiter nehme ich ernst.• Ziele vereinbaren• Eigenverantwortung Unternehmensgrundsätze:Sind die Spielregeln für das Verhalten aller Führungskräfte und Mitarbeiter gegenüber anderen Gruppen, Partnern und der Öffentlichkeit. Wir verpflichten uns zur vertrauensvollen Behandlung unserer Kunden und Geschäftspartner, wir verpflichten uns zur fairen Berechnung unserer Produkte.• Verbinde das Interesse der Lieferanten mit dem Interesse der Unternehmung• Verliere niemals das Ziel, den Kunden den größten Nutzen zu bieten, aus den Augen• Mache jeden Mitarbeiter zum besten Mann für seine Position
- Mit der Unternehmensübernahme führen Sie Management by Objectives (MbO) ein. Erklären Sie diese Managementkonzeption und nennen Sie fünf Punkte, die Sie bei der Umsetzung zu beachten haben. Führung durch Zielvereinbarung. Führungskräfte und Mitarbeiter leiten gemeinsam aus den Oberzielen des Unternehmens (Unternehmensziele) hierarchisch untergeordnete Teilziele ab, deren Realisierung Aufgabe der einzelnen Mitarbeiter ist. Zielvereinbarungen sollten1. S - spezifisch2. M - messbar3. A - auswertbar4. R - realistisch5. T - terminierterfolgen.
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- Erläutern Sie neben dem "Management by Objectives (MbO)" ein "weiteres Management-by-Konzept", nach dem ein Unternehmen bislang geführt worden sein könnte. Management by Deligation (MbD) ♦ Führung durch Aufgabenübertragung ♦ Delegierbare Aufgaben werden durch die Vorgesetzten an einen Mitarbeiter übertragen ♦ Mitarbeiter ist Entscheidungsträger innerhalb des definierten Bereichs.
- Nennen Sie Faktoren, die den Führungserfolg beeinflussen. • Leistung• Markmale der VG (Eigenschaften, Führungsverhalten, Erfahrung, ...)• Merkmale des MA (Motivation, Fähigkeiten, Know-How, Alter, ...)• Gruppenmerkmale (Größe, Kommunikation, Klima, ...)• Externe Faktoren (Familie, Marktlage)• Art der Aufgabe• Motivationsstruktur
- Nennen Sie Möglichkeiten, Führungserfolg zu messen. • Qualität der Leistung/Arbeit• Quantität der Leistung/Arbeit• Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter• Fluktuation der Mitarbeiter