Allgemeine Psychologie & Biopsychologie (Fach) / Biopsychologische Forschung (Lektion)
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Biopsychologische Forschung
Diese Lektion wurde von Helena44 erstellt.
- Grundlagen biopsychologischer Forschung Definition der Ziele Planung und Design Implementierung und Vorbereitung Durchführung Analyse Aufbereitung und Interpretation der Daten und Veröffentlichung der Studie
- universelle Hypothese Alle Menschen besitzen ein Kurzzeitgedächtnis. Gibt es einen Fall, der dies nicht besitzt, ist diese Hypothese widerlegt. (Universelle Hypothesen sind nur falsifizierbar)
- existentielle Hypothese Es gibt Menschen mit einem fotografischen Gedächtnis Entscheidend ist, dass es mindestens einen Fall gibt. (Existenzielle Hypothesen sind verifizierbar; Sie sind in der Psychologie sehr selten)
- statistische Hypothese Frustration führt (wahrscheinlich) zu Aggression. Vorhersage über ein Verhalten, dass unter bestimmten Bedingungen geprüft wird. (Statistische Hypothesen sind nur falsifizierbar unter Angabe eines Bewährungsgrads, d.h. mit Angabe einer Wahrscheinlichkeit)
- Experimentelle Methode UV wird manipuliert und Wirkung auf AV beobachtet Vorteil: Interpretieren von Urache und Wirkung prizipiell möglich Nachteil: Lässt sich nicht immer anwenden
- Korrelative Methode UV und AV werden beobachtet Vorteil: Lässt sich in der Regel gut Anwenden Nachteil: Interpretation von Ursache und Wirkung nicht immer eindeutig
- Parallelisierung Protentielle Störvariablen müssen bekannt und messbar sein Anwendung bei relativ kleiner Stichprobe Probleme werden "parallelgerechnet" Beispiel: Wenn Versuchspersonen mit sehr unterschiedlicher Schulbildung an einem Problemlösungsexperiment teilnehmen und es sich als unökonomisch erweist, alle Volksschüler aus dem Experiment auszuschließen, so behilft man sich, indem man in allen Versuchsgruppen dieselbe Verteilung der Versuchspersonen nach den vorexperimentell erhobenen Schulabschlüssen sicherstellt.
- Randomisierung Störvariablen müssen nicht bekannt sein Anwendung bei relativ großen Stichproben Beispiel: Hierbei werden die Versuchspersonen nach einem Zufallsprinzip den verschiedenen Versuchsgruppen bzw. -bedingungen zugeordnet und man unterstellt dabei, daß sich die verschiedenen vorexperimentellen Störvariablen ebenfalls zufällig verteilen und folglich keine systematischen Unterschiede zwischen den Versuchsgruppen bestehen.
- Methoden zur Erforschung des Nervensystems Visualisierung des Gehirns Nicht-invasive Messung psychophysischer Aktivität Invasive physiologische Methoden Verhaltensstudien: Neuropsychologische Testverfahren
- Visualisierung des Gehirns Röntgenkontrastdarstellung Computertomographie Kernspintomographie Positronen-Emission-Tomographie Funktionelle Kernspintomographie
- Nicht-invasive Messung psychophysischer Aktivität Elektroencephalographie (EEG) Muskelspannung Elektrodermale Aktivität (Hautleitung) Kardiovaskuläre Aktivität Transkranielle Magnetstimulation
- Invasive physiologische Methoden Elektrische Stimulation
- Neuropsychologische Testverfahren (Verhaltensstudie) Tests für allgemeine Intelligenz Tests zur Sprachlateralität Gedächtnistests Tests der sensomotorischen Funktion
- Aufbau empirische Studie Definition: Ziele identifizieren und präzise definieren Planung und Design: Festlegen der Art der Untersuchung, der Variablen (AV, UV), Prozeduren, Kontrollmechanismen und Auswahlverfahren für Versuchsteilnehmer Implementierung und Vorbereitung: Materialien vorbereiten und organisatorische Maßnahmen treffen Durchführung der Studie: Protokollierung aller außergewöhnlichen Vorfälle. Sammeln aller verwendeten Materialien. Analyse der gewonnenen Daten: Organisation der Daten, Auswahl der statistischen Verfahren, Untersuchung von „Ausreißern“, Auswertung und Interpretation. Aufbereitung und Interpretation der Daten und Veröffentlichung der Studie
- Ablauf empirische Untersuchung Fragestellung Vermutete Antwort: Hypothese Überprüfbare Vorhersage empirische Untersuchung Ergebnisse (Daten) Stimmen Ergebnisse und Vorhersagen überein? JA: Hypothese bestätigt NEIN: Methodische Probleme? --> JA: Methode verbessern, neue Untersuchung --> NEIN: Hypothese lässt sich nicht bestätigen
- Versuchsleiter-Erwartungseffekt (Rosentha-Effekt) Einfluss des VL auf das Testergebnis Standardisierung der Versuchsbedingungen: schriftliche Instruktion, möglichst mit PC arbeiten, gleicher VL für alle Experimente Blindversuch: Vpn kennt die Hypothese und die experimentellen Bedingungen nicht (minimiert Erwartungseffekte) Doppelblindversuch: Vpn und VL kennen experimentellen Bedingungen nicht (minimiert Erwartungs- und Versuchsleitereffekte)
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- Generalisierbarkeit von experimentellen Befunden Interne Validität: wenn erhaltener Effekt bei der AV auf die UV zurückgeführt werden kann. Externe Validität: Untersuchungsergebnisse sind auf andere Personen, Organisationen, Situationen generalisierbar (Voraussetzung: interne Validität).
- Planung und Vorgehen bei "gutem" Experiment .