Anatomie und Physiologie der Haustiere (Fach) / Eigenmuskulatur der Beckengliedmasse (Lektion)

Muskeln, die auf das Hüftgelenk wirken

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• Für was sind die Muskeln, die auf das Hüftgelenk wirken v.a. verantwortlich? Schubübertragung auf dem Rumpf bei der Vorwärtsbewegung
• Was bedingt das Vorwärtsschieben des Körpers? Was hat dies für Konsequenzen? Streckung der übrigen Gelenke der Beckengliedmasse wird unterstützt Einige Hüftgelenkmuskeln greifen daher weit distal am Skelett an und wirken domit auch auf Knie- und Sprungelenk
• Welche Muskeln gehören in die Gruppe der äusseren Hüft- und Kruppenmuskulatur? M. glutaeus superficialis M. glutaeus medius M. pirifomris M. glutaeus profundus M. tensor fasciae latae
• Welche Muskeln gehören in die Gruppe der tiefen Hüftgelenkmuskulatur? M. obturatorius internus M. obturatorius externus Mm. gemelli M. quadratus femoris
• Von wem wird die tiefe Hüftgelenkmuskulatur verdeckt? Von der Äusseren
• Wo liegt die tiefe Hüftgelenkmuskulatur dem Hüftgelenk auf? Unmittelbar dorsal und ventral
• Wie wird die tiefe Hüftgelenkmuskulatur auch noch bezeichnet (2)? Wieso? innere Beckenmuskulatur, da sie z.T. aus dem Inneren des Beckens entsteht kleine Beckengesellschaft (da kleine Muskeln)
• Wie sind die Muskeln der tiefen Hüftgelenkmuskulatur? Was hat dies zur Folge? Klein und daher mehr für die Feineinstellung des Bewegungsablaufes im Hüftgelenk verantwortlich 
• Wo enden alle Muskeln der tiefen Hüftgelenkmuskulatur? Im Bereich der Fossa trochanterica
• Welche Muskeln gehören in die Gruppe der Hinterbackenmuskulatur? M. biceps femoris M. abductor cruris caudalis M. semitendinosus M. semimembranosus
• Wie ist die Hinterbackenmuskulatur? Was hat dies zur Folge? mächtige Muskelmasse, die das Dreieck zw. os ischii und ossa cruris ausfüllt
• Wie werden die Hinterbackenmuskeln bis zur Wirbelsäule (wo genau?) verlängert? Was hat dies für Konsequenzen? Kreuzbein, Schwanzwirbel durch Anteile des m. glutaeus superficialis (Wirbelköpfe) verbesserte Wirkung auf das Hüftgelenk
• Wirkt die Hinterbackenmuskulatur auch auf das Sprunggelenk? Falls ja, wie und mit welchen Teilen? Distale Anteile wirken über Sehnenabspaltungen auf das Sprunggelenk
• Was ist die Hinterbackenmuskulatur? mehrgelenkig
• Wo entfaltet die Hinterbackenmuskulatur ihre Hauptwirkung? Auf das Kniegelenk
• U,A, V des m. glutaeus superficialis U: Fascia glutaea, os sacrum, lig sacrotuberale A: Pfd: Trochanter tertius Flfr: Tuberositas glutaea V: Dorso-lateral über das Hüftgelenk
• F, I, tB des m. glutaeus superficialis F: Hnd: Strecker des Hüftgelenkes, Abduktor Pfd: Beuger I: N. glutaeus caudalis tB: Unter seinem Caudalrand treten beim Flfr der N. cutaneus femoris caudalis & der N. pudendus in oberfl. Lage
• Spsp des m. glutaeus superficialis existiert selbstständig nur noch beim Flfr pfd: cranial eng mit dem M. tensor fasciae latae verbunden, lässt sich aber pga seiner Insertion am Trochanter tertius ansprechen Schw/Wdk: vollständig in andere Muskeln funktionell mitintegriert & mit ihnen als Wirbelköpfe verwachsen
• U,A, V des m. glutaeus medius U: Facies glutaea der ala ossis ilii, os sacrum, Fascie des M. longissimus lumborum A: Trochanter major V:Liegt der ala ossis illi aussen direkt auf der von der Faszie des M. longissimus lumborium entspringende Teil wird auch als Lendenzacke bezeichnet Muskel lässt sich in oberfl. & tiefe (m. glutaeus accessorius) teilen
• F,I, tB des m. glutaeus medius F: Stärkster Strecker des Hüftgelenks, Rückwärtsführer der Extremität. Abduktor I: N. glutaeus cranialis tB: Zwischen Trochanter major un dem M. glutaeus accessorius liegt die bursa trochanterica, deren Etnzündung eine Hüftgelenkentzündung vortäuschen kann
• U,A, V des M. piriformis U: Seitenrand und Ventralfläche des os sacrum A: Trochanter major, distal vom M. glutaeus medius V: Liegt caudal am M. glutaeus medius
• F, I, Spsp des M. piriformis F: Strecker des Hüftgelenks, Rückwärtsführer der Extremität, Abduktor I: N. glutaeus cranialis Spsp: nur bei Flfr ein selbständiger Muskel, sonst mit m. glutaeus medius verwachsen
• U,A, V des m. glutaeus profundus U: Spina ischiadica A: Trochanter major V: Liegt dem Hüftgelenk direkt auf; klein aber kräftig
• F, I, tB des m. glutaeus profundus F: Abduktor I: N. glutaeus cranialis und N. isciadicus tB: Zwischen dem m. glutaeus profundus und dem m. glutaeus medius liegt der N. ischiadicus
• U,A, V des m. tensor fasciae latae U: Tuber coxae A: Fascia lata, fascia cruris V: Bildet ein oberfl. Dreieck zw. Tuber coxae, Trochanter major und Kniegelenk
• F, I, Spsp des m. tensor fasciae latae F: Spanner der Faszie, Beuger des Hüftgelenks, Hilfsstrecker im Kniegelenk I: N. glutaeus cranialis Spsp: bildet ausser bei Hnd & Katze die vordere Begrenzunh des Oberschenkels (bei Hnd & KAtze wird die durch den m. sartorius gebildet) Pfd: verwachsen mit m. glutaeus superficialis
• U,A, V des m. obturatorius internus U: Innenfläche des Beckens um das Foramen obturatum A: Fossa trochanterica V: Die Muskelfasern ziehen ÜBER das Corpus ossis ischii (Incisura ischiadica minor) nach aussen
• F, I, Spsp des m. obturatorius internus F: Auswärtszieher (Rotation nach aussen) des Oberschenkels & Knies I: N. ischiadicus (N. rotatorius) Spsp: nur bei Flfr & Pfd
• U,A, V des m. obturatorius externus U: Unterseite des Beckens um das Foramen obturatorum herum A: Fossa trochanterica V: UNTER de Corpus ossis ischii hindurch & caudal am Femurhals vorbei
• F, I, Spsp des m. obturatorius externus F: Auswärtsdreher des Oberschenkels & des Knies I: N. obturatorius Spsp: Schw/Wdk: Entspringt mit einer pars intrapelvina auch an der Innenfläche des knöchernen Beckenbodens (Schw: Corpus ossis ilii) & zieht durch das Foramen obturatum
• U,A, V der Mm. gemelli U: Corpus ossis ischii A: Fossa trochanterica V: Mit der Sehne des M. obturatorius internus
• F, I, tB des Mm. gemelli F: Auswärtsdreher des Oberschenkels I: N. ischiadicus (N. rotatorius) tB: bei Katze & Mensch 2 Muskeln, sonst zu 1 Muskel verwachsen Bei Hnd: Sehne des M. obturatorius internus läuft auf den Mm. gemelli, so dass cranial & caudal dieser Sehne noch einzelne Muskelbäuche angedeutet sind
• U,A, V des m. quadratus femoris U: Ventrale Fkäche des os ischii A: Fossa trochanterica und distal davon V: Von caudo-medial schräg nach ventro-lateral
• F, I des m. quadratus femoris F: pga Verlauf & gutem Hebelarm ist er auswärtsdreher und Rückführer der Gliedmasse I: N. ischiadicus (N. rotatorius)
• Wie ist der m. biceps femoris bei den Haustieren ausgebildet? Kein zweibäuchiger Muskel, jedoch ist eine caudale & craniale Portion unterscheidbar
• Wohin geht der craniale Anteil des m. biceps femoris hin? Wo nimmt er seinen Ursprung? in den M. glutaeus superficialis am Kreuzbein & lig. sacrotuberale (Wirbelkopf des m. biceps)
• Wem entspricht der caudale Teil des m. biceps femoris? Wo entspringt er? dem eigentlichen m. biceps femoris am tuber ischiadicum
• Von welchem Muskel spricht man bei Schweinen und Wiederkäuern im Zusammenhang mit dem m. biceps femoris? Wieso? pga Verschmelzung des m. glutaeus superficialis mit der cranialen Portion des m. biceps femoris spricht man vom m. glutaeobiceps
• U,A, V des m. biceps femoris? U: Os sacrum, lig. sacrotuberale, Tuber ischiadicum A: Fascia lata und Fascia cruris, Lig. patellae, über einen Sehnenast (Fersenbeinsehne) am Tuber calcanei V: Bedeckt flächenhaft den Oberschenkel caudo-lateral
• F, I des m. biceps femoris F: Strecker im Hüftgelenk & Kniegelenk (craniale Portion) & Sprunggelenk (über Fersenbeinsehne, Beuger des Kniegelenks (caudale Portion), starker Vorwärtsschieber des Rumpfes I: N. tibialis (Beckenkopf) und N. glutaeus caudalis (Wirbelkopf)
• tB des m. biceps femoris Rnd: Zw. Trochanter major & dem m. biceps femoris liegt die bursa trochanterica m. bicipitis femoris; Zw. cranialer Ansatzsehne & Condylus lateralis des os femoris liegt die bursa subtendinea m. bicipitis femoris (Liegebeule, wenn krankhaft vergrössert)
• tB des m. biceps femoris Rnd: Zw. Trochanter major & dem m. biceps femoris liegt die bursa trochanterica m. bicipitis femoris; Zw. cranialer Ansatzsehne & Condylus lateralis des os femoris liegt die bursa subtendinea m. bicipitis femoris (Liegebeule, wenn krankhaft vergrössert) muss auf Höhe des Hüftgelenkes quer zum Faserverlauf durchtrennt werden um den N. ischiadicus zu sehen (evt. Anheben des m. glutaeus medius mit anhaftendem m. piriformis an caudalem Rand) Zwischen den Bicepsportionen tritt der n. cutaneus surae lateralis unter die Haut
• U,A,V des m. abductor cruris caudalis U: Lig. sacrotuberale A: Fascia cruris V: Zunächst caudo-medial dem m. biceps femoris folgend, distal mit caudalem Bizepsrand verschmelzend
• F, I, tB, Spsp des m. abductor cruris caudalis F: Beuger im Kniegelenk I: N. fibularis tB:  lateral etwa auf halber Höhe von einem Ast des N. cutaneus surae caudalis überquert Spsp: nur Flfr (Aber schwach bei Katze)
• U,A, F des m. semitendinosus U: Tuber ischiadicum Schw, Pfd: Zusätzlich Schwanzwirbel A: margo cranialis tibiae (distal der tuberositas tibiae) mittels einer gemeinsamen Aponeurose mit den mm. gracilis und sartorius; ferner über seine Fersenbeinsehne am tuber calcanei F: Strecker des Hüft-, Knie- und Sprunggelenkes; Im Hangbein Kniegelenkbeuger
• I, tB, Spsp des m. semitendinosus I: N. tibialis (Beckenkopf) udn N. glutaeus caudalis (Wirbelkopf) tB: Zw. m. biceps femoris und m. semitendinosus treten der n. cutaneus femoris caudalis & weiter distal der n. cutaneus surae caudalis an die OF Begrenzt pga medialen Insertion mit dem m. biceps femoris die Kniekehle Spsp: Schw, Pfd: entspringt der Muskel mit einem Wirbelkopf zusätzlich an den Schwanzwirbeln
• U,A, V des m. semimembranosus U: Tuber ischiadicum, ventral Pfd: zusätzlich an Schwanzwirbeln A: Condylus medialis ossis femoris & Condylus medialis tibiae V: medial am m. semitendinosus verlaufend
• F, I, tB, Spsp des m. semimembranosus F: Strecker des Hüft- & Kniegelenkes, Pronator I: N. tibialis (Beckenkopf) & N. glutaeus caudalis (Wirbelkopf) tB: Bildet mit dem m. semitendinosus die cuadale Kontur der Hinterbacke bei Pfd. gut durch Haut sichtbar & vom m. biceps femoris abhebbar Spsp: Pfd: Wirbelkopf 
• Bei welchen Tierarten hat der m. biceps femoris einen Wirbelkopf? Alle
• Bei welchen Tierarten hat der m. semitendinosus einen Wirbelkopf? Pfd & Schw

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