Manuelle Therapie (Fach) / Bereichslokalisation (Lektion)

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  • Bereichslokalisation ISG Bsp: Gewichtsübernahme auf das rechte Bein schmerzt. 1. Fersenfalltest rechts mit Seitneigung rechts / links: Beschreibe die Ausführung und Interpretation. 2. Fersenfalltest links mit Seitneigung rechts / links: Beschreibe die Ausführung und Interpretation. Fersenfalltest rechts mit Seitneigung rechts / links: Der Patient hält sich an etwas fest und geht in den Zehenstand. Ohne die Einstellung in der Hüfte oder WS zu verändern, lässt er sich auf die Ferse des rechten Beins fallen. Im nächsten Durchgang stellt er Seitneigung rechts oder links ein, bevor er sich auf die Ferse fallen lässt. Interpretation: Verändern sich die Symptome wenn der Patient verschiedene Seitneigungen der LWS eingestellt hat, spricht das für eine Beteiligung der LWS als schmerzauslösende Region. Fersenfalltest links mit Seitneigung rechts / links: Der Patient hält sich an etwas fest und geht in den Zehenstand. Ohne die Einstellung in der Hüfte oder WS zu verändern, lässt er sich auf die Ferse des linken Beins fallen. Im nächsten Durchgang stellt er Seitneigung rechts oder links ein, bevor er sich auf die Ferse fallen lässt. Interpretation: Verändern sich die Symptome wenn der Patient verschiedene Seitneigungen der LWS eingestellt hat, spricht das für eine Beteiligung der LWS als schmerzauslösende Region. Dies ist eine weitere Bestätigung des o.a. Tests da hierbei weder das rechts ISG noch die rechte Hüfte belastet werden.
  • Bereichslokalisation ISG Bsp: Gewichtsübernahme auf das rechte Bein schmerzt. 3. Tubenfalltest rechts mit Seitneigung rechts / links. 4. Tubenfalltest rechts mit Seitneigung rechts / links. 3. Tubenfalltest rechts mit Seitneigung rechts / links: Der Patient steht an der Bankkante. Er belastet das rechte Bein, drückt sich hoch in den Zehenstand und lässt sich auf den rechten Tuber ischiadicum fallen. Im nächsten Durchgang stellt er Seitneigung rechts oder links ein, bevor er sich auf den Tuber fallen lässt. Interpretation: Hat der Patient jetzt keine Symptome mehr, spricht dies für das Hüftgelenk als schmerzauslösendes Gelenk. Verändern sich die Symptome wenn der Patient verschiedene Seitneigungen der LWS eingestellt hat, spricht dies für eine Beteiligung der LWS als schmerzauslösende Region. 4. Tubenfalltest links mit Seitneigung rechts / links: Der Patient steht an der Bankkante. Er belastet das rechte Bein, drückt sich hoch in den Zehenstand und lässt sich auf den linken Tuber ischiadicum fallen. Im nächsten Durchgang stellt er Seitneigung rechts oder links ein, bevor er sich auf den Tuber fallen lässt. Interpretation: Hat der Patient jetzt keine Symptome mehr, spricht dies für das Iliosacralgelenk als schmerzauslösendes Gelenk. Verändern sich die Symptome wenn der Patient verschiedene Seitneigungen der LWS eingestellt hat, spricht dies für eine Beteiligung der LWS als schmerzauslösende Region.
  • Bereichslokalisation ISG Bsp: Gewichtsübernahme auf das rechte Bein schmerzt. 1. HG Provokation / Linderung unter Belastung 2. ISG Provokation / Linderung unter Belastung 1. HG Provokation / Linderung unter Belastung: Provokation: Der Patient bewegt soweit, dass er gerade keine Symptome verspürt. Der Th. umfasst mit beiden Händen die Crista iliaca von oben und gibt axiale Kompression nach caudal. Linderung: Der Patient bewegt soweit, dass er gerade Symptome spürt. Der Th. legt die linke Hand unter das Tuber ischiadicum, mit der rechten Hand stützt er von vorne die SIAS. So hebt er das Ilium an. Im HG entsteht eine Traktion, im ISG und der LWS nimmt die Belastung zu. 2. ISG Provokation / Linderung unter Belastung: Provokation: Der Patient bewegt soweit, dass er gerade keine Symptome verspürt. Der Th. fixiert das Becken. Mit der rechten Hand bewegt er das Os sacrum auf der rechten Seite nach caudal. Linderung: Der Patient bewegt soweit, dass er gerade Symptome spürt. Der Th. fixiert das Becken. Mit der linken Hand hat er Kontakt auf der rechten Seite am Angulus inferior lateralis des Os sacrums. So bewegt er das Os sacrum nach cranial.
  • Bereichslokalisation LWS Bsp: Flexion löst Schmerz aus. 1. HG Provokation / Linderung unter Belastung 2. ISG Provokation / Linderung unter Belastung 1. HG Provokation / Linderung unter Belastung: Provokation: Der Patient bewegt soweit, dass er gerade keine Symptome verspürt. Der Th. stütz den Oberschenkel von dorsal. Mit der rechten Hand fasst er von dorsal auf die Crista iliaca und mit der linken Hand unter den Tuber ischiadicum und dreht das Os ilium nach ventral, indem die rechte Hand drückt und die linke zieht. Linderung: Der Patient bewegt soweit, dass er gerade Symptome spürt. Der Th. fasst mit der rechten Hand von ventral auf die Crista iliaca und mit der linken von dorsal gegen den Tuber und bewegt das Os ilium nach dorsal, indem die rechte Hand zieht und die linke drückt. 2. ISG Provokation / Linderung unter Belastung: Provokation: Der Patient bewegt soweit, dass er gerade keine Symptome verspürt. Der Th. fixiert das Becken von ventral (Arm um den Bauch). Mit der linken Hand gibt er Schub an der Basis ossis sacri nach ventral. Linderung: Der Patient bewegt soweit, dass er gerade Symptome spürt. Der Th. fixiert das Becken von ventral (Arm um den Bauch). Mit der linken Hand gibt er Schub am Apex ossis sacri nach ventral. Beachte: Um die LWS (hier L5-S1) spezifisch zu provozieren. Gibt der Th. mit der Basis seiner linken Hand einen Schub nach ventral-cranial am Spinosus von L5 und verstärkt so die Felxion L5-S1 (ergbit zusätzlich eine Extension L4-L5).
  • Bereichslokalisation LWS Bsp: Schmerz bei Hüftextension rechts. 1. Differenzialdiagnostik LWS / Iliopsoas 2. Differenzialdiagnostik N. femoralis 1. Differenzialdiagnostik LWS / Iliopsoas: Ausführung: Der Patient bewegt soweit in Hüftextension bis er Symptome spürt. In der Position führt er abwechselnd eine Seitneigung der LWS nach rechts und links aus. Interpretation: Durch eine Seitneigung nach links kommt der M.iliopsoas, auf der rechten Seite, mehr unter Spannung durch eine Seitneigung nach rechts wird das Foramen intervertebrale rechts enger (Kemp-Test). 2. Differenzialdiagnostik N. femoralis: Ausführung: Der Patient bewegt bis kurz vor dem Auftreten von Symptomen. In der Position führt er eine Nackenflexion durch. Interpretation: Man kann den N.femoralis unabhängig von der ASTE durch Hüftextension, Knieflexion und Inversion oder Dorsalextension im Sprunggelenk testen. Die wichtigste Komponente dabei ist die Extension im HG.