Manuelle Therapie (Fach) / Wirbelsäule (Lektion)
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WS
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- HWS Bimomechanik Beschreibe die Biomechanik an der HWS ab C2 abwärts in Flex / Ext / SN und Rot. Um Bewegungsauschläge in einem WS-Segment (2 benachbarte Wirbel mit allen dazwischen liegenden Strukturen) zu beschreiben, bezieht man sich auf den obenliegenden Wirbel im Segment. Dabei wird v.a. bei Rotation die Bewegung danach bezeichnet, wohin sich der Wirbelkörper dreht (der Dornfortsatz bewegt sich in die entgegengesetzte Richtung). Während der Flexion kommt es zu einer Rollgleitbewegung des Wirbels nach ventral / cranial. Die Facettengelenke gleiten auseinander und klaffen am Ende der Bewegung caudal etwas auf. Die Bewegung wird durch den dorsalen Kapselbandapparat, die hinteren Anulusfasern und dorsale Facien gebremst. Bei der Extension gleiten die Gelenkflächen nach caudal und der Wirbel neigt sich nach dorsal. Es kommt zur Druckerhöhung an den Gelenkflächen und die Bewegung kann durch Knochenkontakt mit dem Wirbelbogen des caudalen Gelenkpartners knöchern gebremst werden, was zu einem hart-elastischen Endgefühl führt. Weiterhin bremsen das vordere Längsband (Lig. longitudinalis ant.), vordere Anulusfasern und die Gelenkkapsel die Bewegung. Die Lateralflexion der HWS hat ihren größten Bewegungsauschlag zwischen C2-C4, der nach unten hin abnimmt. Bedingt durch die unteren Facettengelenke im Raum, die sich in ihrer Ausrichtung der Horizontalebene annähern. Bei der Seitneigung kommt es auf der konkaven Seite zu einer Bewegung Richtung Extension (Konvergenz) und auf der konvexen Seite Richtung Flexion (Divergenz). Dadurch wird der Durchmesser des Foramen intervertebrale auf der konkaven Seite geringer. Betrachtet man den gesamten Ausschlag der Rotation in der HWS entspringt etwa die Hälfte davon aus dem atlanto-axialen Gelenk. Der Gesamtausschlag von 80-90° ist nur zu erreichen, wenn sich der CTÜ entsprechend mitbewegt (bis 25°!). In der mittleren HWS bewegt sich dabei hauptsächlich die Segmente C2-C4.
- HWS Gekoppelte / Nicht-gekoppelte Bewegungen der HWS In der HWS ist die Seitneigung und die Rotation gleichsinnig. Gekoppelten Bewegungen erreichen den größtmöglichen Bewegungsweg und haben ein fest-elastischen Endgefühl. Gekoppelte Bewegungen der HWS: Flex / SN li / Rot li Flex / SN re / Rot re Ext / SN li / Rot li Ext / SN re / Rot re Nicht-gekoppelte Bewegungen der HWS: Flex / SN li / Rot re Flex / SN re / Rot li Ext / SN li / Rot re Ext / SN re / Rot li
- Gelenkstellung der Facettengelenke (inkl. konkav / konvex) HWS, BWS, LWS Die Gelenkfläche der kranialen (oberen) Wirbel überdecken die Gelenkflächen der kaudalen (unteren) Wirbel. In der LWS sind die Gelenkflächen des kranialen (oberen) Wirbels innen und die kaudalen (unteren) Gelenkflächen außen. Gelenkstellung der Facettengelenke der HWS: Die Behandlungsebene/Gelenkflächenebene ist plan und steht etwa 45° zur Frontalebene, d.h. die Facettengelenke in der HWS stehen von ventral-kranial nach kaudal-dorsal im Raum. Gelenkstellung der Facettengelenke der BWS: Die Behandlungsebene/Gelenkflächeneben ist plan und bildet etwa einen 60° Winkel zur Horizontalebene und die laterale Kante ist 20° nach ventral geneigt, d.h. die Facettengelenke in der BWS stehen wie die Facettengelenke der HWS von kranial-ventral nach kaudal-dorsal im Raum, allerdings steiler und die äußere Kante kippt 20° nach ventral, sodass eine Rotation der Gelenkflächen geschieht und die Gelenkfläche des oberen Wirbels dadurch nach dorso-kranial-lateral zeigt. Gelenkstellung der Facettengelenke der LWS: Die Gelenkstellung ist plan und steht in einem Winkel von 90° gegenüber der Horizontalebene (also senkrecht!) und 45° gegenüber der Frontalebene, d.h. die Gelenkfläche des oberen Wirbels zeigt nach medial-ventral
- Gekoppelte Bewegungen der Wirbelsäule Gekoppelte Bewegung der HWS: Seitneigung und Rotation immer gleichsinnig (= zur selben Seite) Gekoppelte Bewegung der BWS: Seitneigung und Rotation finden je nach Gelenkstellung (Flex oder Ext) gleich- oder gegensinning statt. Bei Flexionsstellung des Segments z.B. von Th1-Th6 oder Hyperkyphose in der BWS erwartet man eine gleichsinnige Seitneigung und Rotation. Bei Extensionsstellung des Segments z.B. bei Th7-L2 oder einem Flachrücken (Extensionstellung mehrerer BWS-Segmente) erwartet man eine gegensinnige Seitneigung und Rotation. Th1-Th6: Seitneigung und Rotation gleichsinnig (= zur selben Seite) Th7-L2: Seitneigung und Rotation gegensinnig (= zur entgegengesetzten Seite) Gekoppelte Bewegung der LWS: in Flexion: gleichsinnig (= zur selben Seite) in Extension: gegensinnig (= zur entgegengesetzen Seite)
- LWS Biomechanik Beschreibe die Biomechanik der LWS in allen Bewegungsrichtungen. Um Bewegungsauschläge in einem WS-Segment (2 benachbarte Wirbel mit allen dazwischen liegenden Strukturen) zu beschreiben, bezieht man sich auf den obenliegenden Wirbel im Segment. Dabei wird v.a. bei Rotation die Bewegung danach bezeichnet, wohin sich der Wirbelkörper dreht (der Dornfortsatz bewegt sich in die entgegengesetzte Richtung). Während der Flexion kommt es zu einer Rollgleitbewegung des Wirbels nach ventral / cranial. Die Facettengelenke gleiten auseinander und klaffen am Ende der Bewegung caudal etwas auf. Durch die Verbreiterung des Gelenkspaltes wird die Rotationsmöglichkeit vergrößert, wodurch sich die Gefahr für die Bandscheibe bezüglich Verwringung erhöht. Die Bewegung wird durch den dorsalen Kapselbandapparat, die Anulusfasern und dorsale Faszien gebremst. Bei der Extension gleiten die Gelenkflächen nach caudal und der Wirbel neigt sich nach dorsal. Es kommt zur Druckerhöhung an den Gelenkflächen und die Bewegung kann durch Knochenkontakt mit dem Wirbelbogen des caudalen Gelenkpartners knöchern gebremst werden, was zu einem hart-elastischen Endgefühl führt. Weiterhin bremsen das vordere Längsband (Lig. longitudinalis ant.), vordere Anulusfasern und die Gelenkkapsel die Bewegung. Die Lateralflexion der LWS hat ihren größten Bewegungsausschlag bei L3. Dieser Wirbel ist besonders belastet, da er der erste mobile Wirbel der LWS ist (da L4 und L5 ligamentär sehr stark mit dem Becken verbunden sind). Weiterhin dient er als Umschaltstelle für die Muskulatur (aufsteigende Bündel des M. longissimus und absteigende Fasern des M. spinalis). Bei der Seitneigung kommt es auf der konkaven Seite zu einem Gleiten Richtung Extension und auf der konvexen Seite Richtung Flexion. Dadurch wird der Durchmesser des Foramen intervertebrale auf der konkaven Seite geringer. Die reine Rotation um die Längsachse der WS ist in der LWS aufgrund der Sagittalstellung der Gelenke sehr gering. Es kommt dabei zu einer vermehrten Druckbelastung des Gelenkes auf der Gegenseite der Rotation. Die Bewegungsachse verlagert sich in dieses Gelenk was zum Klappen im Gelenk der Rotationsseite (Bewegungsachse re, Rotationsseite li) führt. Die Bewegung wird recht früh (1-2°) durch die Kompression z.B. des rechten Gelenkes bei Linksrotation gebremst. Weiterhin kommt es dabei zu einer kleinen Rollgleitbewegung nach dorsal und ansteigender Spannung in der Gelenkkapsel auf der linken Seite. Die transversalen Scherbelastungen auf den Diskus, die dabei auftreten, können gesunde Segmente wohl tolerieren.
- Kapselmuster der HWS, BWS und LWS Kapselmuster HWS: Extension Rotation Seitneigung Kapselmuster BWS: Rotation Kapselmuster LWS: Extension Seitneigung
- Traktion Wie wird eine Traktion immer durchgeführt? Wie wird sie Arthokinematisch in der HWS,BWS und LWS durchgeführt? = Traktionsbehandlung immer im rechten Winkel zur Gelenkebene. HWS: Proc. art. superior (befindet sich am kaudalen Wirbel) muss nach ventral-kaudal gedrückt werden. BWS: Proc. art. superior (befindet sich am kaudalen Wirbel) muss nach kaudal-medial-ventral gedrückt werden. LWS: Proc. art. superior (befindet sich am kaudalen Wirbel) muss nach ventral-lateral gedrückt werden
- ISG Biomechanik Beschreibe die Biomechanik des Iliosacralgelenks. Wo liegt die Behandlungsebene? 1. Bewegungen des Sacrums 2. Bewegungen des Iliums 3. Bewegungen unter Belastung / beim Gehen Die Behandlungsebene des ISG zeigt nach ventral-lateral. 1. Bewegungen des Sacrums: Bei Nutation bewegt sich das Os sacrum mit dem Promotorium nach ventral und caudal. Gleichzeitig geht die Sacrumspitze und das Steißbein nach dorsal und cranial. Beide Ossa ilii kommen also relativ nach dorsal. Da die Gelenkfläche nach ventral-lateral verläuft können sich so beide Darmbeinschaufeln dorsal annähern (Inflare) und die beiden Tuber gehen auseinander. Die Bewegungsachse für die Sacrumbewegung liegt etwa auf Höhe von S2 im Winkel zwischen oberer und unterer Sacrumgelenkfläche. Bei Gegennutation und Outflare finden die Bewegungen in die Gegenrichtung statt. 2. Bewegungen des Iliums: Wird das HG maximal fektiert, kommt es zur weiterlaufend zu einer Mitbewegung des Os ilium nach dorsal. Das Os sacrum auf dieser Seite bewegt sich dabei relativ in eine Nutation. Bei maximaler Hüftextension erfolgt weiterlaufend eine Mitbewegung des Os ilium nach ventral. Das Os sacrum auf dieser Seite bewegt sich dabei relativ in eine Gegennutation. 3. Bewegungen unter Belastung / beim Gehen. Wird z.B. das rechte Bein belastet, wird das Os sacrum in Relation zum rechten Os ilium durch das Körpergewicht nach caudal gedrückt. Es kommt somit zu einer Bewegung des Os iliums nach cranial (Upslip). Beim Gehen sind gegenläufige Bewegungen notwendig, die bei Belastung der Beine wechselweise auftreten. Wird z.B. das rechte Bein belastet, kommt es zu einer Dorsalrotation des Os ilium (rechts) und relativ dazu zu einer Nutation des Os sacrums auf der rechten Seite (Standbein). Das Os sarum führt dabei eine Nutation rechts aus und bewegt sich um die linke Diagonale Achse (= verläuft von links-oben nach rechts-unten) in eine Rotation nach links. Es steht somit im Raum in Seitneigung rechts und Rotation links unter L5. L5 wird durch das Lig. Iliolumbalia rechts nach dorsal gezogen (in Extensionsstellung). Somit befindet sich der Wirbel in Seitneigung links und Rotation rechts in Relation zum Os sacrum, was zu starker Belastung der Bandscheibe führt, wenn diese Position sich blockiert. Bei Belastung des linken Beins genau umgekehrt, nur das die Bewegung um die rechte Diagonale Achse (= verläuft von rechts-oben nach links-unten) läuft.
- Oberes Kopfgelenk Nenne die Gelenkflächen vom oberen Kopfgelenk (C0-C1) und deren: Gelenkform Gleitverhalten Behandlungsebene ROM / Endgefühl Ruhestellung Art. atlantooccipitalis (C0-C1): Gelenkflächen: Condyli occipitales: konvex / Fovea art. superior atlantis: konkav Gelenkform: Eigelenk Gleitverhalten: Bei Flexion gleiten beide Condylen nach dorsal, bei Extension nach ventral. Bei Seitneigung gleiten beide Condylen zur Gegenseite. Bei Rotation z.B. rechts gleitet der rechte Condylus nach dorsal, der linke nach ventral (bei Linksrotation umgekehrt). Behandlungsebene: Liegt in der Horizontalebene. ROM / Endgefühl: Flex/Ext: gesamt 30° (fest-elastisch), SN: gesamt 8° je Seite (etwa 5° bei C0), Rotation: gesamt 45° (etwa 3° bei C0) Ruhestellung: Der Kopf steht in der Mitte zwischen maximaler Flexion und Extension ohne Rotation und Seitneigung.
- BWS Biomechanik Beschreibe die Biomechanik der BWS in allen Bewegungsrichtungen. Um Bewegungsauschläge in einem WS-Segment (2 benachbarte Wirbel mit allen dazwischen liegenden Strukturen) zu beschreiben, bezieht man sich auf den obenliegenden Wirbel im Segment. Dabei wird v.a. bei Rotation die Bewegung danach bezeichnet, wohin sich der Wirbelkörper dreht (der Dornfortsatz bewegt sich in die entgegengesetzte Richtung). Die Flexion der BWS ist in der oberen Abschnitten gering und nimmt erst nach unten zu (etwa ab Th7). Das fest-elastische Endgefühl kommt durch das Anspannen der Gelenkkapsel, der dorsalen Fasern des Discus, des dorsalen Längsbandes (Lig. longitudinalis posterior) und der dorsalen Bandstrukturen zustande. Bei der Extension nimmt der Druck auf die Gelenkflächen zu und es kommt durch den Kontakt der Gelenke, der Wirbelbögen und der Dornfortsätze zum hart-elastischen Endgefühl. Die Bewegungsachsen für diese beiden Bewegungen liegen etwa im Zentrum des Discus, jeweils etwas in Richtung unterem oder oberem Wirbelkörper verschoben. Seitneigung ist in der oberen BWS gering möglich. Es kommt dabei wie in der LWS zum Ineinandergleiten (Extensionsgleiten) der Facettengelenke auf der Seite der Neigung und zum Außeinandergleiten (Flexionsgleiten) der Facetten auf der Neigung abgewandten Seite. Begleitend findet auch hierbei eine Rotation statt die entweder zur gleichen Seite (obere BWS: bis einschl. Th6) oder zur Gegenseite der Neigung (untere BWS: ab Th7) hin gerichtet ist. Isolierte Rotation ist aufgrund der Form der Gelenkflächen, die Ausschnitte eines Zylindermantels sind, v.a. im CTÜ und der mittleren BWS ausgiebig möglich. Seitneigung und die entsprechende Begleitrotation finden je nach Gelenkstellung entweder gleich- oder gegensinnig statt. Befinden sich die Gelenkflächen aus der Frontalebene nach ventral geneigt (Flexion) und man führt eine Seitneigung z.B. nach links aus, wird die linke Facette auf ihrer unteren weiter dorsal / caudal gleiten. Ist die Gleitmöglichkeit erschöpft wird die Bewegung hier gestoppt und die Bewegungsachse verlagert sich auf die linke Seite. Der Diskus dient dabei als Hypomochlion und somit kommt es zum gleiten nach ventral / cranial auf der rechten Seite. So entsteht eine gleichsinnige Rotation. Befindet sich die BWS in Extension, d.h. aus der Frontalebene nach dorsal geneigt wird die somit nach dorsal geneigte Ebene der Facettengelenke auch unter der Einwirkung der Schwerkraft eine umgekehrte Rotation hervorrufen. Solch eine Mechanik ist v.a. bei "Flachrücken" (Extensionsposition mehrerer BWS Segmente) oder im TLÜ zu erwarten. Finden man bei Patienten aufgrund der Form der Wirbelkörper eine eher stark ausgeprägte Kyphose und somit auch bei endgradiger Extension keine Neigung nach dorsal, kann es wahrscheinlich nicht zur gegensinnigen Mechanik kommen. Legt man diese Überlegungen zugrunde kann man somit die BWS in zwei Teilebereiche unterteilen: Th1-Th6: Grundsätzlich in Relation zur Horizontalen nach ventral geneigte Wirbel, wo man eher immer eine gleichsinnige Mechanik bzgl. Seitneigung und Rotation erwartet. Th7-L2: In Relation zur Horizontalebene nach dorsal geneigte Wirbel, wo man somit eher gegensinnige Mechanik bzgl. Seitneigung und Rotation erwarten würde.
- Rippen Biomechanik Beschreibe die Biomechanik der Rippen bei Ein- und Ausatmung. Das Gesamtbewegungsausmaß des Thorax wird stark durch die Verbindung der Rippen mit dem Sternum und die Elastizität dieser bestimmt. Da sich die Rippen und die BWS somit stark gegenseitig beeinflussen, muss man bei der segmentalen Untersuchung immer die Rippen mit einbeziehen. Die an der Bewegung beteiligten Gelenke sind: Costovertebralgelenk: Die Verbindung der 1.,11. und 12. Rippe mit dem dazugehörigen Wirbel sind einkammerig, während die Verbindung der 2-10. Rippe jeweils zweikammerig sind (eine halbe Gelenkfläche jeweils am oberen und unteren Wirbel). Costotransversalgelenk: Ist ein einkammeriges Gelenk. Die Lage der Rippe in Relation zu Querfortsatz ändert sich von oben nach unten. Im oberen Bereich der WS liegt die Rippe eher unter dem Querfortsatz, im mittleren Bereich der WS eher auf gleicher Höhe und im unteren Bereich auf dem Querfortsatz. Die Stellung der Gelenke und somit die Mechanik der Rippen hängt sehr stark vom Winkel der Querfortsätze zur Frontalebene ab. Da sich der Achse für Bewegung der gesamten Rippe durch Verbindungen des Costovertebral- mit dem Costotransversalgelenk ergibt. Die Erweiterung des Brustraumes bei Einatmung ist von der Stellung dieser Rippenhalsachsen abhängig. Dieser Winkel nimmt von oben nach unten ab. Somit erweitert sich bei Einatmung bei den oberen Rippen (-4./5. Rippe) vornehmlich der sagitale Thoraxdurchmesser durch Hebung der ventralen Rippenenden. Im mittleren und unteren Bereich wird vornehmlich der frontale Durchmesser erweitert durch Anheben der äußeren Rippenenden. Die Zwerchfellbewegung nach unten erweitert den vertikalen Durchmeseser. Nachdem diese Bewegung nach unten durch die Baucheingeweide gebremst wird, kommt es zu Anheben des gesamten Thorax. In den Costotransversal- und Costovertebralgelenken kommt es dabei zu Gleitbewegungen. Die Rippe ist konvex zum Wirbelkörper.