Intervention (Fach) / Demenz (Lektion)
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Vorlesung
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- Unter welchen Bedingungen ist das Lernvermögen gegeben? Problemfokussierung und persönliche Bedeutsamkeit des Themas Kontinuierlicher Einsatz von Hilfen bei Enkodierung und Abruf Verwendung von externen Gedächtnisstützen Prozeduralisierung von Alltagstätigkeiten (einen rigiden Lebensstil entwicklen)
- Verhaltensstörungen im Umfeld dementer Patienten Verbesserung Realitätssinn Orientierung Reduktion räumlicher Desorientierung Reduktion unangemessenen Sexualverhaltens Reduktion der Inkontinenz Steigerung von Selbstpflege und angemessenen Essgewohnheiten Prävention psychischer Störungen der Betreuer oder der Angehörigen
- Allgemeine Behandlungsstrategien im 1. Frühstadium 2. mittleren Stadium 3. Spätstadium Kompensation und Unterstützung: Optimierung der Umwelt im Sinne einer für den Betroffenen erfolgreichen Bewältigung seines Alltages Aufsicht, Tagesstrukturierung, Validation: Weitere Förderung der erhaltenen Funktionen, stärkere Beachtung von Hygienemaßnahmen und Ernährung sowie Einführung von Routinen Völlige Aufsicht und Pflege: Pflege und Betreuung des Patienten, Entlastung und Beratung der Angehörigen
- Base of Evidence psychosoziale Interventionen I: Woods et al., 2012 Cochrane Reviews Realitäts-Orientierungs-Training (ROT): 15 RCT: some evidence Aromatherapie effektiv bei agitierten Patienten (unabhängig vom Stadium) Kognitives Training bei Älteren mit leichten kognitiven Störungen (z.B. SIMA): Validation: keine klare RCT: 2 kleine Studien keine Aussage möglich. Observ. Studies only Erinnerungstherapie (Reminiscence Therapy): nur eine Studie mit 15 Personen: Kein Effekt
- Therapieablauf der Ambulanten neuropsychologische Therapie nach Werheid & Thöne-Otto, 2010 Modul 1: Einführung– Aufbau therapeutischer Beziehung– Exploration aktueller Probleme und Ressourcen– Vermittlung des Rahmenkonzeptes der TherapieModul 2: Der Hauskalender und andere Gedächtnishilfen– Einführung des Hauskalenders– Kommunikation Patient – AngehörigeModul 3: Gedächtnisprobleme im Alltag– Gedächtnisfreundliches Milieu– Etablierung von Gewohnheiten Modul 4: Kraftquellen in der Lebensgeschichte– Lebensgeschichte als Quelle der Selbstwertstärkung– Episodische Erinnerungsspuren erhalten „Selbsterhaltung“– Erinnerung als Quelle für AktivitätsaufbauModul 5: Der Wochenrhythmus– Aufbau einer Wochen- und Tagesstruktur– Regelmäßige positiv verstärkende AktivitätenModul 6: Abschluss– Transfer in den Alltag– Umgang mit Zukunftsängsten
- ROT-Training-Ziele - Verbesserung von Orientierung und Gedächtnis - Erhaltung der persönlichen Identität - Ermutigung zur Kommunikation - Unterstützung sozialer Kontakte
- Memory Re-training (frühe Phase) Gedächtnisinterventionen: Spaced retrieval (intervallgestützter Abruf): pro Zeit nur eine Informationseinheit darbieten, sofortiger Abruf aus Gedächtnis, Intervalle zwischen Abrufen werden vergrößert (solange bis richtig reproduziert wird) Errorless learning (vermeiden von Fehlern während des Lernens, z.B. Abruf von Namen; Raten vermeiden sondern Hinweisreiz setzen (z.B. Anfangsbuchstabe des Namens) Prozedurales Lernen ist häufig ungestört (z.B. Lernen von Handlungsabläufen)
