Poduktion 2.0 (Fach) / Kostentheorie (Lektion)

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Kosten

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  • Kostentheoretische Grundlagen Ergänzt das aus der Produktionstheorie stammende Mengengerüst durch ein Wertgerüst à dies geschieht durch die Einführung der Faktorpreise à Bewertungsgrundlage
  • Aufgabe: -         Erklärung der Kostenentstehung und Kostenhöhe -         Erklärungsaufgabeà Offenlegung der Bestimmungsgrößen der Kosten, den sog. Kosteneinflussgrößen und à Erfassung ihrer Wirkung auf die Kostengrößenà Grundlage = Kostenfunktionen -         Gestaltungsaufgabeà Kosteneinflussgrößen so zu bestimmen, dass die Produktionsentscheidungen bei gegebenem Output kostenminimal ausfallenà Faktorpreisen obliegt eine Lenkungsfunktion, da sie bestimmen, welche Produktionsfaktoren in welchen Mengen in der Produktion zum Einsatz gelangen
  • Kosten (1) Definition (2) Merkmale (1) = bewerteter sachzielbezogener Güterverzehr   (2) à 3 Merkmale -          Verzehr à sowohl als Verbrauch als auch als Gebrauch(zu Gebrauch zählt auch die Nutzung der bereitgestellten Infrastruktur und der Rechtsordnung) -          Sachzielbezogenheità Verursachungsprinzip, d.h. nicht erforderlich, dass der Güterverzehr ursächlich durch die sachzielbezogenen Gütererstellung hervorgerufen wird, sondern es reicht, dass der Güterverzehr auf das Dachziel einwirkt, d.h. ohne Güterverzehr wäre die Realisation des Sachziels nicht möglichà Einwirkungsprinzip -          Bewertung
  • Unterscheidung der Kostenbegriff - wertmäßig - pagatorisch à Stimmen bezüglich den Merkmalen Verzehr und Sachbezogenheit überein à Unterschied im Merkmal „Bewertung“, diese hängt ab vom Ziel, das der Benutzer der Kosteninformation verfolgt à Kostenbegriffe gehen davon aus, dass der Benutzer der Kosteninformation nach Zahlungsüberschüssen oder Gewinnen strebt
  • Grundlage des wertmäßigen Kostenbegriffs = Realgüterströme im Innenbereich eines Betriebes à Ausrichtung des Wertansatzes an dem verfolgten Rechnungszweck à keine Anknüpfung an Zahlungsströmen, die mit Ressourcenbeschaffung einhergehen, sondern à Abzielung auf eine entscheidungsorientierte Bewertung des Güterverzehrs à Bestimmung des Wertes eines Produktionsfaktors nicht nur durch Beschaffungspreis, sondern ferner auch durch den Grad der Knappheit à Bewertung des sachzielbezogenen Güterverzehrs mit seinem monetären Grenznutzen (Grenzausgaben + Grenzgewinn (Opportunitätskosten) - Grenzverlust) à Wiederbeschaffundpreise à je nach Entscheidungssituation kann derselbe Produktionsfaktor eine unterschiedliche Bewertung erfahren à Ziel: Produktionsfaktoren in die Verwendung zu alloziieren, die auf der Grundlage des unternehmerischen Zielsystems optimal sind
  • Grundlage des pagatorischer Kostenbegriff = Beschaffungsmarktpreise, d.h. Anknüpfung an die mit betrieblichen Güterverzehr verbundenen Zahlungsströmen à basiert auf den Ausgabenà Ausgangsbasis = Geldbewegungen im Außenbereich des Wertekreislaufs à Faktorpreis = Anschaffungspreise, Lohnsätze, Abschreibungen
  • Kosteneinflussgrößen (1) Betriebsgröße = Gesamtheit der Produktionsmöglichkeiten eines Betriebes nach Art und Menge der OutputgüterKurzfristig: unveränderbar            à Restingiert Produktionsmöglichkeiten langfristig: veränderbar
  • (2) Produktionsprogramm = Produktionsarten und –mengen, die in einer Produktionsperiode erstellt werden können à Veränderung der mengenmäßigen Zusammensetzung des Produktionsprogramms à veränderter Produktionsfaktoreinsatz à Kosten   -         Einwirkung der Losgrößeà Beeinflussung der Rüst- und Lagerkosten -         Hierbei zu Beachten: Produktionstiefe, d.h. Produktionsstufenà Aufkommende Frage: Selbsterstellung oder Fremdbezug? Make-or-Buy?
  • (3)Produktionsablauf = Spezielle Gestaltungsformen der Produktionsdurchführung -         AutomatisierungsgradZiel: Aufgabenerfüllung durch realtechnische Mittel selbstständig durchzuführen -         OrganisationstypVerrichtungs- und ObjektprinzipWerkstattproduktion ó Fließproduktion -         ProduktionsartWiederholungsgradEinzelproduktion ó Mehrfachproduktionà Weitere Aufteilung in Serien- und Massenproduktion
  • (4) Faktorqualitäten (5) Faktorpreise (6) Beschäftigung (4) = Eigenschaften von Produktionsfaktoren…… hinsichtlich ihrer Einsatzmöglichkeiten im Produktionsprozess oder… in Bezug auf die herzustellenden Produkte à unterschiedliche Produktionskoeffizienten (5) = Kosten aus der multiplikativen Verknüpfung des sachzielbezogenen Güterverzehrs   (6) = die von einem Betrieb oder Potentialfaktor in einer Periode erstellten Outputmengen, d.h. Ausbringungsmenge zu verstehenà einzige Einflussgröße, die kurzfristig als variierbar anzusehen ist
  • Kostenfunktion Annahme: -         Beschäftigung = einzige Einflussgröße -         Erstellung nur einer Produktart -         Erstellung in nur einem einstufigen Produktionsprozess -           à Mit welchen Veränderungen geht die Ausbringungsmenge der Produktion auf die Kostenhöhe des Betriebes einher   à K = K(x)
  • Linearer Gesamtkostenverlauf -         Gesamtkosten (K)= gesamter Kostenbetrag, der bei der Produktion der Menge (x) anfällt -         Zusammensetzung aus o         fixen Kosten (Kf), Kf = fixdie bei Variation der Beschäftigung konstant bleibenBsp.: Gehälter für Angestellte im Produktionsbereich o        variablen Kosten (Kv), Kv(0) = 0die sich mit Variation der Kosteneinflussgröße verändernà sind durch das Beschäftigungsausmaß determiniertBsp.: Rohstoffverbrauch, Material- und Energiekosten   à Kostenfunktion: K(x) = Kf + Kv(x)
  • Sprungfixe oder Intervallfixe Kosten (Kfj) à Kosten bleiben nur innerhalb eines Intervalls unverändert, weisen jedoch bei Über- oder Unterschreitung der Intervallgrenze sprunghafte Veränderungen auf   Sprunghöhe                        = Preis für eine Einheit des entsprechenden Produktionsfaktors Intervallbreite           = Kapazität des entsprechenden Produktionsfaktors
  • Stückkosten (Durchschnittskosten) k(x) Division der Gesamtkosten K(x) durch die dazugehörige Ausbringungsmenge k(x) = K(x) / x = Kf/x + Kv(x)/x = kf(x) + kv(x)   fixe Stückkosten nehmen pro Ausbringungsmenge mit steigender Beschäftigung, d.h. steigender Ausbringungsmenge ab à Fixkostendegression   Variable Stückkosten sind konstant und stellen eine Parallele zur Abszisse dar sind mit den Grenzkosten identisch
  • Grenzkosten K`(x) = erste Ableitung der Gesamtkosten nach der Ausbringungsmenge K`(x) = dK(x)/dx = dKf/dx + dKv(x)/dx = dKv(x)/dx   à geben Auskunft darüber, wie dich die Gesamtkosten bei einer infinitesimalen Veränderung von x verhalten, d.h. Sie geben die Steigung der Gesamtkostenfunktion = Steigung der variablen Kostenfunktion an
  • Grunderscheinungsformen der Kosten  Abhängigkeit der Kostenelastizität Progressiver Kostenverlauf à Überproportionaler Anstieg der Kosten mit zunehmender BeschäftigungBsp.: Lohnkosten, wenn die Steigerung der Ausbringungsmenge nur durch die Realisation von Überstunden bewerkstelligt werden kann
  • Degressiver Kostenverlauf à Unterproportionale Zunahme der Gesamtkosten mit steigender Ausbringungsmenge Bsp.: Einarbeitungszeiten bei einem Mitarbeiter, der auf Grundalge eines Zeitlohns bezahlt wird (Lerneffekt)
  • Regressiver Kostenverlauf à Abnahme der Kosten mit steigender Ausbringungsmenge Bsp.: Heizungskosten im Kino
  • Minimalkostenkombination = Wahl welcher Produktionseinsatzfaktormengenkombination, unter der Voraussetzung bekannter Faktorpreise, um eine bestimmte Produktionsmenge mit minimalen Kosten zu erstellen. à impliziert die technische Effizienz   Vorraussetzung -         Bekannte Preise der zum Einsatz gelangenden Produktionsfaktoren (p1, p2, …, pn) -         Einsatz von zwei Produktionsfaktoren
  • Kostenisoquante Multiplikation der Produktionsfaktoren (r1, r2) mit ihren Preisen (p1, p2) à für Kostenhöhe K = K~ ergibt sich folgende Kostenisoquante K~ = r1 * p1 + r2 * p2 à Auflösung nach r2: Kostenisoquante für diesen Produktionsfaktor r2 = K~/p2 – p1/p2 * r1                               mit p1/p2  = Steigung der Isoquante   Darstellung in einer (r1, r2)-Ebene à fallende Gerade à Erfassung aller Kostenkombinationen die zu gleichen Gesamtkosten führen   Wird das Kostenbudget K > K~ à Parallelverschiebung der Kostenisoquante vom Koordinatenursprung weg   Verändern sich die Preise der Produktionsfaktoren und K~ = konst à Drehung der Kostenisoquante in Punkt A oder B à Veränderung der Steigung
  • Minimalkostenkombination bei Substitutionaler Faktoreinsatzbeziehung à ein bestimmtes Outputniveau kann durch mehrere technische efifiziente Faktorkombinationen erstellt werden à Aufstellung einer Kostenisoquante für ein bestimmtes Budget K = K1, determiniert durch ein festes Verhältnis der Faktorpreise p1 und p2 ð      Verbindung der Punkte in denen die Kostenisoquante die Produktionsisoquante tangiert, d.h. Übereinstimmen der Steigungen von Kosten- und Produktionsisoquante dr1/dr2 = - p2/p1 ð      = Expansionspfad   d.h. Grenzrate der Substitution zwischen den Produktionsfaktoren ist umgekehrt proportional zum Faktorpreisverhältnis
  • Analytische Ermittlung der Minimalkostenkombination bei substitutionaler Faktoreinsatzbeziehung Lagrange-Ansatzes à Simultane Berücksichtigung… … der zu minimierende Kostenfunktion K = K(r1, …, rn) = ∑ni=1 ri * pi… der implizite Produktionsfunktion x – f(r1, …, rn) = 0 à L(r1, …, rn, Λ) = K(r1, …, rn) + Λ * (f(x, r1, …, rn) = 0) à Zielfunktion:                   L(r1, …, rn, Λ) = ∑ni=1 ri * pi + Λ * (x – f(r1, …, rn))          à min!   notwendige Bedingungen durch à partielle Differentiation der Lagrange-Funktion nach den einzelnen Variablen ri und Λ und anschließendes Nullsetzen dieser partiellen Ableitungen:                                                 Beispiel s.S. 137 + 230 (Ü)
  • Minimalkostenkombination bei Limitationaler Faktoreinsatzbeziehung à für ein bestimmtes Outputniveau gibt es jeweils nur eine effiziente Faktorkombination   à Expansionspfad = technisch effizienten Prozessstrahl à graphische Ermittlung der Minimalkosten = Outputniveau x1 durch Identifikation des Punktes, in dem die Kostenisoquante K1 = r1 * p1 + r2 * p2 die Produktionsisoquante x1 erstmals berührt à tangieren im effizienten Eckpunkt   Linear-limitational: -         keine Veränderung der MKK bei Faktorpreisvariation -         sondern Änderung der Kostenhöhe
  • Kostenfunktionen auf der Grundlage ausgewählter Produktionsfunktionen Ausgangspunkt: -          einstufiger Produktionsprozess -          Einproduktunternehmung   -          Ertragsgesetz (PF vom Typ A) -          Gutenbergproduktionsfunktion (PF vom Typ B) o        Kurzfristige Betrachtung §         Einzelner Anpassungsformen ·         Intensitätsmäßig ·         Zeitlich ·         Quantitativ §         Kombinierte Anpassungsformen o        Langfristige Betrachtung
  • Kostenfunktion auf der Basis einer ertragsgesetzlichen Produktionsfunktion Phase Grenzkosten variable Stückkostenkurve Stückkostenkurve I fällt bis zum Minimum fällt fällt II steigt fällt bis zum Minimum fällt III steigt steigt fällt bis zum Minimum IV steigt steigt steigt   Preisgrenzen -          Schnittpunkt der gesamten Stückkosten mit der Grenzkostenkurve (x3)= Betriebsoptimum = langfristige Preisuntergrenze Sinkt Marktpreis tieferà Gefährdung der Existenz des Unternehmens   -          Schnittpunkt der variablen Stückkosten mit der Grenzkostenkurve (x2)= Betriebsminimum = kurzfristige Preisuntergrenze o        Sinkt Marktpreis bis zu diesem Punktà lediglich Deckung der variablen Kosten, d.h. DB = 0 o        Sinkt Marktpreis tiefer àso ist Situation nicht nur temporär, d.h. Unternehmung muss ihre Produktion einstellen
  • Break-Even-Analyse Gegenüberstellung der Wirkungen einer Maßnahme: Positiver Effekt:       Erlöse werden realisiert Negativer Effekt:      Kosten entstehen   Haupteinflussgröße = Ausbringungsmenge à Ausbringungsabhängige (fixe) und unabhängig (variable) Kosten trennen   à Toter Punkt:       Kosten = Erlöse                                         K(x0) = E(x0)                             DB(x) =  E(x) – Kv(x)                           DB (x0) =  Kf    à Break-Even-Punkt = Gewinnschwelle = Schwellenpunkt ohne Gewinn und ohne Verlust à Ausbringungsmenge, bei der ein Verlust in einen Gewinn umschlägt
  • Gesetz der Massenproduktion -          Ein Produktionsverfahren höheren Technisierungsgrades ist für kleinere Stückzahlen kostenungünstiger, als ein weniger technisiertes Verfahren. -          Erst wenn die Produktionsmengen eine bestimmte Zahl nicht mehr unterschreitet ist das höhere technisierte Verfahren kostenmäßig vorteilhafter -          Ab dem Break-Even-Punkt vermindern sich bei steigender Produktionsmenge die Stückkosten weiter -          Die Stückkostenminderung verläuft bei weiterer Mengensteigerung degressiv bis irgendwann marginal sind   à aber vermischt 2 Effekt     1. Betriebsgrößendegression               2. Beschäftigungsdegression
  • Kostenfunktion auf Basis der Gutenberg-Produktionsfunktion -          Anpassungsmöglichkeiten à unterschiedliche Möglichkeiten wie eine Unternehmung auf Beschäftigungsschwankungen reagieren kann -          Kostenverläufe bei Ausbringungsvariation abhängig von…… Potentialfaktoren oder… Repetierfaktoren   Grundlage = Verbrauchsfunktion
  • Kostenfunktion auf Basis der Gutenberg-Produktionsfunktion Kurzfristige Betrachtung Intensitätsmäßige Anpassung d.h. Konstanz der Einsatzzeit (t = tc) è    Ziel: Realisierung der Intensität des Aggregates, bei der der gesamte Produktionsfaktoreinsatz optimal ist   Gesamtkostenfunktion à KI(λ) = ∑ni=1 (hi * pi + hi(λ) * pi) * (λ *tc)/α  + Kf Mit hi * pi               = unmittelbar Faktorverbrauches hi(λ) * p           = mittelbar Faktorverbrauches α                     = der für den Potentialfaktor spezifische Leistungskoeffizient zwischen der  technischen und der ökonomischen Leistung à eindeutige Bestimmung von λ durch x : λ = α * x/tC à Gesamtkostenfunktion in Abhängigkeit von der Ausbringungsmenge à KI(x) = ∑ni=1 (hi * pi * x + hi(λ(x)) * pi * x) + Kf                                                Kv   à auch die Höhe der Grenzkosten ist vom Optimum abhängig K`I(x) = dKI/dx = ∑ni=1 (hi * pi + h`I (λ(x)) * pi * x + hi(λ(x)) * pi)
  • Kostenfunktion auf Basis der Gutenberg-Produktionsfunktion Kurzfristige Betrachtung Zeitliche Anpassung d.h. Konstanz der Intensität (λ = λc) in einem Zeitintervall  Voraussetzung: Variierbarkeit der Betriebszeit t innerhal Veränderung des zeitlichen Einsatzes à unterschiedlicher Produktionsmengen à für die Repetierfaktoren gilt: ri(t) = hi(λc) * λc * t * α-1 à graphisch: Gerade, -          Ausgangspunkt =Koordinatenursprung -          Steigung (ri/t) bestimmt durch λc ð      bei zeitlicher Anpassung variieren die Einsatzmengen der Repetierfaktoren proportional zu t und ebenfalls zur Ausbringungsmenge x   -          variable Kosten= Multiplikation des Faktorverbrauchs mit dem konstanten Faktorpreis Kvi(t) = ri(t) * pi -          Gesamtkostenfunktion= Addition der Kosten aller Repetierfaktoren und unter Beachtung der als konstant angenommenen Potentialfaktorkosten, d.h. der fixen KostenKZ(t) =∑ni=1 Kvi(t) + Kf -          t ist eindeutig bestimmt durch x: t = x * λc-1 * α -          Gesamtkostenfunktion in Abhängigkeit von der AusbringungsmengeKZ(t) =∑ni=1 (hi * pi * x+ hi(λc) * pi * x) + Kf -          Grenzkostenfunktion = variable Stückkosten = für alle Ausbringungsmengen konstantK`Z(x) = dKZ(x)/dx = =∑ni=1 (hi * pi + hi(λc) * pi) = ∑ni=1 kvi
  • Kostenfunktion auf Basis der Gutenberg-Produktionsfunktion Kurzfristige Betrachtung Quantitative Anpassung Konstanz - der Produktionszeit und - der Intensität  Einsatz oder Stilllegung von zusätzlichen Produktionsaggregaten mit de Multiple Anpassung, d.h. Betriebsmittel die technisch gleich sind Kostenverlauf -          Kf = fixe Bereitschaftskosten des gesamten Betriebes -          Durch Einsatz eines einzelnen Aggregates entstehen o        Intervallfixe Kosten Kfj o        Variabel Kosten in Abhängigkeit von x   Unterscheidung der fixen Bereitschaftskosten und der intervallfixen Kosten in -          Nutzkosten KNutz (x)= Kf/x * xreal = Teil der fixen Kosten, der in der Produktion genutzt wird -          Leerkosten KLeer (x)= (x – xreal) * Kf/x= Teil der fixen Kosten der im Rahmen der Produktion nicht genutzt wird à Stückkostenfunktion unstetige Funktion à Sprungstellen bei x1 und x2   Selektive Anpassung -          ungleiche Potentialfaktorenà unterschiedliche Intervallhöhen und -breiten -          die zum Einsatz gelangenden Betriebsmittel weisen eine unterschiedliche Wirtschaftlichkeit aufà Auswahlproblem im Rahmen des Anpassungsprozesses
  • (1) Kostenremanenz (2) Kostenpräkurrenz (1) à bei einem Beschäftigungsrückgang verharren Kosten auf einem höheren Niveau als erwartet   (2) à Aufbau von Kapazität (z.B. vorsorgliche Einstellung von Fachkräften), bevor sie effektiv (durch einen erwarteten, aber noch nicht erteilten Auftrag) genutzt werden kann
  • Kostenfunktion auf Basis der Gutenberg-Produktionsfunktion Kurzfristige Betrachtung, 1 Aggregat Kombinierte Anpassungsformen Keine Berücksichtigung von - unmittelbaren Kosten (= proportional zu den Ausbringungsmengen) - fixen Kosten (= wegen à Funktion der entscheidungsrelevanten Kosten K(t, λ) = hi(λ) * (λ * t)/α * pi   Durch senkrechte Schnitte, parallel zu den Achsen à jeweilige Kostenfunktionen KZ(t) und KI(λ)   Vollständige Nutzung der verfügbaren Prod.zeit bei optimaler Intensität à Produktionsmenge x* = (λopt * t)/α   Anpassung -          bei x > x* ist intensitätsmäßig (Verkürzung der Produktionszeit) -          bei x < x* ist zeitlich da diese keine Auswirkung auf die varibalen Stückkosten habeneine Intensitätsreduzierung auf eine nicht optimale Intensität allerdings mit höheren Stückkosten einhergeht(aus Wahlproblem:)
  • Kostenfunktion auf Basis der Gutenberg-Produktionsfunktion Kurzfristige Betrachtung, mehrere Aggregate  kombinierte zeitliche und quantitative Anpassung - Konstanz der Intensität λcj - Für jedes Aggregat, fixierte o Maximale Aus Bei unterschiedlichen Grenzkostenniveaus der einzelnen Aggregate à Aggregateinsatz bei steigendem Output in der Reihenfolge steigender Grenzkosten, à Hinzunahme eines weiteren Aggregates bei Überschreitung der maximale Ausbringungsmenge des bereits eingesetzten Aggregats   z.B. bei zwei Aggregaten: Grenzkosten des 1. Aggregates sind geringer als die des 2. (K1´ < K2´)à für alle Outputmengen im Bereich 0 < x1 ≤ x1: Einsatz des Aggregates 1à weitere Erhöhung der Ausbringungsmenge durch Hinzuziehen von Aggregat 2 bis zu deren Maximum x = x1 + x2
  • Kostenfunktion auf Basis der Gutenberg-Produktionsfunktion Kurzfristige Betrachtung, mehrere Aggregate kombinierte intensitätsmäßige und quantitative (multiple) Anpassung rechtschiefer Grenzkostenverlauf (zweier Aggregate) kostenminimalen Anpassungsprozesses 3 Alternativen -          Produktion mit einem Aggregat à K´1 = K`(x) -          Produktion mit beiden Aggregaten bei gleicher Intensität à K`2 = K`(x/2) -          Produktion mit beiden Aggregaten bei ungleicher Intensität: nur für x1 ≤ x ≤ 2xminnotwendige Bedingung Gleichheit der Grenzkosten beider Aggregate Bereich 1 (0 ≤ x < x1) Alternative 1: variabeln Kosten = Fläche zwischen K1`& Abszisse ACD Alternative 2: variable Kosten = Grenzkostenfunktion an Stelle x1/2 gespiegelt ABD   Bereich 2 (x1 ≤ x < 2xmin)Alternative 1:variablen Kosten = Fläche unterhalb ACF Alternative 2: variablen Kosten = Grenzkostenfunktion in x2/2 gespiegelt. AB`D` Alternative 3 x2 entsteht dann, wenn die x3 auf 1 und die x4 auf 2 erzeugt wird. variabeln Kosten ACDG   Bereich 3 (x ≥ 2xmin)Alternative 2,, da die Grenzkosten der Alternative 1 die der Alternative 2 um ein Vielfaches übersteigen und die Alternative 3 im Bereich nicht realisierbar ist   ð      Grenzkostenverlauf ACDHI
  • Kostenfunktion auf Basis der Gutenberg-Produktionsfunktion Kurzfristige Betrachtung, mehrere Aggregate kombinierte intensitätsmäßige und quantitative (multiple) Anpassung (1) symmetrischer Grenzkostenverlauf (2) linksschiefer Granzkostenv (1) à Alternative 3 ist nicht relevant à ähnliche Vorgehensweise wie bei rechtsschiefer Verteilung à Bereich             0 ≤ x < 2xmin,    wähle Alternative 1 à Bereich             x ≥ 2xmin,          wähle Alternative 2     (2) à Alternative 3 ist nicht relevant à Bereich             x ≤  2xmin,       wähle Alternative 1 à Bereich             x > 2xmin,        kritischen Ausbringungsmenge xkrit                                                            x ≤  xkrit ist Alternative 1 und                                                            x > xkrit Alternative 2 zu wählen
  • Kostenfunktion auf Basis der Gutenberg-Produktionsfunktion Kurzfristige Betrachtung, mehrere Aggregate (hier 2) kombinierte zeitliche, intensitätsmäßige und quantitative Anpassung Grenzkostenverläufe beider Aggregate à Aggregat 1: Kurve ACE rein zeitlicher bis x1 (mit x1 = x(λ1opt, t1)) à Aggregat 2: Kurve BFG Rein zeitlicher bis x3 (mit x3 = x(λ2opt, t2)   Bereich 0 ≤ x ≤ x1 Wahl der zeitliche Anpassung von Aggregat 1 Bereich x1 ≤ x ≤ x2 intensitätsmäßige Anpassung von Aggregat 1 Bereich x2 < x ≤ x4 gleichzeitiger Einsatz beider Aggregate wobei Menge x2 durch Aggregat 1 und jede zusätzliche Menge durch zeitliche Anpassung des Aggregates 2 Bereich x4 < x ≤ x5 Wobei x5 die Kapazitätsgrenze des ersten Aggregates … Gleichheit der Grenzkosten: intensitätsmäßige Anpassung beider Aggregate … Ungleichheit der Grenzkosten: höheres Grenzkostenniveau, z.B. HI. Bereich x5 < x ≤ x6 x6 maximal durch kombinierten Einsatz beider Aggregate produzierbar à intensitätsmäßige Anpassung des zweiten Aggregates bis zu dessen Kapazitätsgrenze erreicht werden   ð      Grenzkostenverlauf ACDHKL
  • Kostenfunktion auf Basis der Gutenberg-Produktionsfunktion langfristige Betrachtung  keiner der zum Einsatz gelangenden Produktionsfaktoren kann als konstant unterstellt werden - Multiple Anpassung: Bei einer Betriebsgrößenvariation ergeben sich die gleichen Kostenverläufe wie in bei quantitativer Anpassung bei einzelnen Anpassungsformen bei kurzfristiger Betrachtung   hinreichend feine Abstufung der Kapazitäten à linearer langfristiger Gesamtkostenverlauf Kla (A, B, C, D), -          beginnt im Koordinatenursprung à d.h. fixen Kosten existieren nicht keine. -          Verbindung der Punkte der maximale Ausbringungsmenge des jeweiligen Größenintervalls der kurzfristigen Kostenkurve   à langristige Stückkostenfunktion analog
  • Kostenfunktion auf Basis der Gutenberg-Produktionsfunktion langfristige Betrachtung - Mutative Anpassung Die Betriebsgrößenvariation geht mit einer produktionstechnischen Um- oder Neugestaltung einher, d.h. es handelt sich um ein fertigungstech à Abfolge von Gesamtkostenfunktionen à Charakteristika: Fixkostenblöcke werden größer, während sich der Anstieg der variablen Kosten verringert   Unterscheidung in Bereiche -          0 ≤ xj < x1          Kostenfunktion 1 niedrigsten Kosten -          x1 < xj < x2        Kostenfunktion 2 niedrigsten Kosten -          xj > x2                Kostenfunktion 3 zu den niedrigsten Kosten   à kapitalintensivere Produktionsverfahren sind erst ab bestimmten Betriebsgrößen ökonomisch günstiger à Verursachung durch Fixkostendegression bei niedrigen variablen Stückkosten à Größendegression   à langfristige Gesamtkostenkurve = degressiv verlaufende Umhüllungskurve KLa,   à langfristige Stückkostenkurve = Umhüllungskurve kLa fällt mit wachsender Betriebsgröße