ARSU STEX (Fach) / Pathologie (Lektion)

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  • Mallory-Körperchen Hirschgeweihartige eosinophile Anfärbung Hepatozyten, v.a. bei Alkoholabusus
  • Councilman-Körperchen Geschrumpfte, stark eosinophile Hepatozyten mit Zellkernpyknose Apoptotische Hepatozyten, v.a. bei Virushepatitis (z.B. Hepatitis B)
  • Schaumann-Körperchen Rundliche Kalzium-Proteineinschlüsse im Zytoplasma mit laminärer Schichtung Granulome bei Sarkoidose
  • Russel-Körperchen Ansammlungen von Immunglobulinen Plasmazellen beim Plasmozytom oder chronischen Entzündungen
  • AFP (α-Fetoprotein) Hepatozelluläres Karzinom  Bestimmte Keimzelltumoren von Hoden und Ovar (Embryonalzell- und Dottersack-Karzinom) Einsatz in der Pränataldiagnostik: AFP↑: Bauchwanddefekte, Neuralrohrdefekte AFP↓: Hinweis auf Trisomie 21 
  • beta-HCG Keimzelltumoren Ovarialkarzinom  Hodenkarzinom Schwangerschaftsnachweis Blasenmole
  • CA 15-3 Ovarialkarzinom Mammakarzinom
  • Ca 19-9 V.a. bei Pankreaskarzinom auch Magen und CRC
  • CA 72-4 Ovarialkarzinom (Marker der 1. Wahl bei muzinösem Zystadenokarzinom) Magen-Karzinom
  • CA 125 V.a. Ovarialkarzinom (80-100%) auch Erhöhung bei Graviditiät, Pankreatitis
  • Chromogranin A V.a. Neuroendokrine Tumoren
  • CYFRA 21-1 insb. nicht kleinzelliges BC
  • NSE Kleinzelliges Bronchialkarzinom Neuroendokrine Tumoren Neuroblastom Auch bei Bronchopneumonie, Lungenfibrose Encephalomyelitis disseminata Meningitis Hämolyse Hypoxische Hirnschädigung nach Reanimation u.ä. → Verlaufsparameter auf der Intensivstation
  • S100-Protein Malignes Melanom Auch bei Niereninsuffizienz, zerebraler Ischämie und vaskulären Schäden erhöht
  • Neurofibromatose Typ I: Klinik 1. Störung der Melanozyten Café-au-lait-Flecken  Axilläre oder inguinale Hyperpigmentierung ("Freckling") Lisch-Knötchen der Iris 2. Multiple Neurofibrome Weiche, umschriebene, schmerzlose Papeln und Knoten → Bei starker Größenzunahme werden die Neurofibrome als Wammen bezeichnet Klingelknopf- oder Knopflochphänomen (Fibrome lassen sich in die Subkutis eindrücken) Maligne Entartung möglich Epileptische Anfälle bei ZNS-Befall 3. Skoliose bei ca. 1/3 der Patienten
  • Neurofibromatose Typ II Bilaterales Akustikusneurinom Multiple zerebrale und spinale Tumoren Meningeome
  • Sturge-Weber-Syndrom Angiome im Gesichtsbereich (Naevus flammeus) [immer ink. Augenlid] Kortikale Atrophie Zerebrale Krampfanfälle Gefäßmissbildungen der Choroidea und des ZNS
  • Bourneville-Pringle-Syndrom/Tuberöse Sklerose Leitsymptome Geistige Retardierung Epileptische Anfälle (oft BNS-Krämpfe) bei periventrikulärer Verkalkung Adenoma sebaceum (Perinasale, gelb-rote, dicht zusammenstehende Knötchen (Angiofibrome); akneähnliches Aussehen) Weiße Flecken ("white spots")  Hirntumoren Kortikale glioneuronale Hamartome Subependymale Riesenzellastrozytome Angiomyolipome der Niere: Tlw. Wachstum zu großen Tumoren mit Verdrängungserscheinungen ("Völlegefühl") und/oder MakrohämaturieKoenen-Tumor (Gestielte Angiofibrome, die unter Fuß- und Fingernägeln auftreten)
  • Von-Hippel-Lindau-Syndrom - Klinik Angiome im Bereich der Netzhaut, des Gehirns (v.a. Kleinhirn) und Rückenmarks Nierenzellkarzinom Phäochromozytom Nieren- und Pankreaszysten
  • Acanthosis nigricans maligna Kutane Paraneoplasie v.a. bei Adenokarzinom des Magens Gelbbraune bis schwarze, intertriginöse Pigmentierungen, die sich zu juckenden papillomatösen unscharf begrenzten Effloreszenzen entwickeln schnelles Wachstum (DD Pseudacanthosis nigricans)
  • Pseudoacanthosis nigricans Bei Diabetikern und adipösen Patienten konstitutionell auftretende, hyperpigmentierte Hautareale, teilweise mit weichen Fibromen besetzt
  • Erythema gyratum repens Streifenförmige Erytheme mit randständiger Schuppung, die ein häufiges Erstsymptom eines Malignoms sind (obligate kutane Paraneoplasie). Beispielsweise bei Bronchial-, Magen- und Harnblasen-Karzinom
  • Paraneoplastische zerebelläre Degeneration Autoantikörper (Anti-Hu und Anti-Yo) Anti-Hu: kleinzelliges Bronchialkarzinom Anti-Yo: Ovarialkarzinom, Mammakarzinom, Uteruskarzinom Klinik Häufig initial Sensibilitätsstörungen und Schmerzen an Extremitäten Kleinhirnsymptomatik: Ataxie, Gangunsicherheit, Dysdiadochokinese, Intentionstremor MERKE: Symptomatik tritt meist schon Monate vor der Diagnose eines Primärtumors auf! Sonst vielgestaltige Symptomatik
  • Opsoklonus-Myoklonus-Syndrom Definition: Das Opsoklonus-Myoklonus-Syndrom (OMS) ist keine Epilepsieform, sondern eine Enzephalitis des Hirnstamms Ätiologie: Paraneoplastisch (bei Kindern sind häufig Hirntumoren assoziiert, bei Erwachsenen Mamma- und Bronchialkarzinome); idiopathisch Klinik: Opsoklonien (Unwillkürliche nystagmusartige Zuckungen der Augen), Myoklonien und Ataxie
  • Empfängerabhängige Kontraindikationen - absolut Schwere Infektionen (z.B. Aktive Tuberkulose, Chronisch aktive Hepatitis B) Maligne Erkrankung Unzureichende Compliance (z.B. auch bei Psychose und manifester Alkoholkrankheit)
  • Empfängerabhängige relative Kontraindikationen Sie ist nur mit Einschränkungen möglich bei (relative Kontraindikation) folgenden Erkrankungen des Empfängers: HIV-Infektion / AIDS Fortgeschrittene kardiopulmonale Erkrankung Generalisierte Arteriosklerose / Koronarsklerose
  • Cross-Match-Untersuchung Das Serum des Organempfängers wird auf präformierte Antikörper gegen Lymphozyten des Spenders untersucht. Diese sind für das Auftreten einer hyperakuten Abstoßungsreaktion verantwortlich. Ein positives Ergebnis stellt eine Kontraindikation für eine Transplantation dar.
  • Immunsuppression NTX Initial meist Triple-Drug-Therapie in höherer Dosierung: Standardprotokoll Calcineurininhibitor: Ciclosporin o. Tacrolimus  Prednisolon Mycophenolatmofetil Nach 2-6 Monaten erfolgt eine Dosisreduktion (bei komplikationslosem Verlauf)
  • Nachuntersuchung NTX Nachuntersuchung 1. Wahl zur frühen postoperativen Kontrolle: Ultraschalldiagnostik mit Duplexsonographie Bei auffälligem Befund kann eine Nierenbiopsie notwendig werden