Magen-Darm Krankheiten (Fach) / Rektum Ca (Lektion)

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Krankheitslehre und Pflege

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  • Definition Zweitäufigster bösartiger Tumor Lebenszeit 6 Jahre  Mittleres Erkrankungsalter  Frühzeitige Behandlung gute Prognose 
  • Ursache Wenig Ballaststoffe, viel Fleisch  Genetische Einflüsse  Präkanzerosen v.a. Familiäre adenomatöse Polyposis, colitis ulcerosa 
  • Symptome und Untersuchungsbefund Treten spät auf: Stuhlgewohnheiten ohne erkennbare Ursache, Obstipation, diarrhoe im Wechsel als verdächtig ab dem 40 Lebensjahr  Blut im Stuhl, Gewichtszunahme, Krampfartige Schmerzen, subileus, Anämie 
  • Diagnostik Bei Verdacht: Koloskopie und Biopsie Ist dies nicht möglich folgt: CT- oder MR-Kolonografie  Bei Rektum-Ca zusätzlich: MRT des kleinen Beckens und Endosonografie zur Einschätzung der Tumorausdehnung  Metastasensuche: Sono Abdomen, Röntgen Thorax, CT/MRT Thorax und Abdomen  Tumormarker CEA 
  • Behandlungsstrategie Kurativ Endoskopische Verfahren bei sehr kleinen Tumoren Radikale Tumorentfernun Stadienabhängig  adjuvante Chemotherapie Palliativ Chemotherapie (ggf. mit anschließender kurativer OP) Ggf. Tumorresektion zur Blutungs- oder Ileus-Behebung.
  • Postoperative Komplikationen Blutung Verlängerte Darmatonie Anastomoseninsuffizienz Blasenentleerungsstörungen Potenzstörungen Stomakomplikationen
  • Pflege Präoperativ  Nahrungsabbau: 2–5 Tage vor der Operation nur noch ballaststoffarme Kost, Am Vortag nur Flüssigkeit; ggf. hochkalorische parenterale Ernährung Orthograde Darmspülung am Vortag der Operation Kontakt zum Stomatherapeuten herstellen Perioperative Antibiose Rasur: vorderer Rumpf von Mamillen bis Leisten einschließlich Schambehaarung und Analbereich Patientenbeobachtung:  Vitalzeichen, Allgemeinzustand, Schmerzen Flüssigkeitsbilanzierung, ZVD OP-Wunde, Verbände Sonden, Drainagen Ausscheidungen. Postoperativ  Lagerung: Mit leicht erhöhtem Oberkörper; weiches Kissen unter das Gesäß geben Mobilisation 6–8 Std. nach der Operation beginnen Gastrointestinale Sonde meist am 1.–2. postoperativen Tag entfernen Blasenkatheter ca. 3–6 Tage belassen Darmstimulation wegen Darmatonie über 2–3 Tage; erste Defäkation häufig erst nach 6–7 Tagen; ggf. feuchte Wärme anwenden Nach Rektumoperationen keine Manipulationen am Enddarm. Kostaufbau: Ab dem 2. postoperativen Tag schluckweise Tee, dann Kostaufbau (cave Darmtätigkeit) Wunde, Drainagen: Verbandswechsel regelmäßig bzw. nach Bedarf; Redon-Drainagen am 2.–3., Zieldrainagen am 4.–7. und Fäden oder Klammern zwischen dem 7. und 10. postoperativen Tag entfernen.