Forschungsmethoden der Psychologie (Fach) / Methodenlehre (Lektion)

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Überblick über die Forschungsmethoden der Psychologie.

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  • interne Validität in einem Experiment liegt vor, wenn... ...die Veränderung der AV eindeutig auf die Veränderung der UV zurückgeführt werden kann
  • externe Validiät in einem Experiment liegt vor, wenn... ...das in einer Stichprobe gefundene Ergebnis auf andere Personen bzw. auf die Population verallgemeinert werden kann
  • was ist ein Quasiexperiment? ein Experiment  bei dem die Gruppeneinteilung von Natur aus vorgegeben ist und eine Randomisierung nciht möglich ist.
  • ein between- Design enthält ... ... eine experimentelle Bedingung pro VP
  • Ein Within-Design enthält... mehr als eine Bedingung pro VP
  • Warum werden mehrfaktorielle Designs verwendet? um zu prüfen, ob die unterschiedliche Ausprägung einer UV sich unterschiedlich stark auf die AV auswirkt.
  • Durch welche Methoden kann man within-Designs ausbalancieren? -vollständiges Ausbalancieren (alle möglichen Reihenfolgen der experimentellen Bedingung werden gleichmäßig auf die Probanden aufgeteilt) - Zufallsauswahl -Spiegelmethode - Lateinisches Quadrat
  • Welche Lagemaße gibt es? Modalwert Median Arithmetisches Mittel Quantil (bestehend aus unterem Quartil (25%) und oberem Quartil (75%) )
  • Welche Streuungsmaße gibt es? Spannweite (Range) --> Abstand zwischem kleinsten und größtem Wert Interquartilsabstand --> Abstand zwischen unterem und oberem Quartil mittlere absolute Abweichung Varianz Standartabweichung
  • Sollte man eher boxplots oder Standartabweichungen verwenden? eher boxplots, weil sie ein realistischeres Bild der Stuchprobe wiedergeben
  • Welchen Zweck hat die z- Standartisierung? Werte aus unterschiedlichen Skalen vergleichbar zu machen (relative Abweichung vom Mittelwert) z= 0 --> Durchschnitt z> 0 --> größer Durchschnitt z< 0 --> kleiner Durchschnitt
  • Was ist eine Korrelation? ein Kennwert für das Außmaß des linearen zusammenhangs zweier Variablen
  • was sind die Voraussetzungen für eine Korrelation? ein linearer Zusmmenhang Intervallskalierung Auklammern von Ausreißern und Subgruppen (immer Streuungsdiagramm anfertigen!)
  • Ab wann ist eine Korrelation bedeutsam? Das ist experimentabhängig. Bei Medikamenteneinnahme sind auch kleine Korrelationen von Bedeutung. In der Psychologie findet man meist eine Korrelation von .30
  • Was sind mögliche Gründe für Verfälschungen der Korrelation? - Einbeziehen von Ausreißern Unzulässiges Kombinieren von Subgruppen
  • was ist eine Regression? eine Vorhersageanalyse. Die Regression macht sich die Korrelation zu Nutze um die Werte der einen Variable aus den Werten der anderen Variable zu schätzen.Ein Kausalschluss ist aber nicht möglich. die vorhersagende Variable wird Prädiktor und die vorhergesagte Variable Kriterium genannt.
  • Wie finde ich heraus, wie gut meine Schätzung/Vorhersage mit Hilfe der Regression ist? durch Berechnen von:  Residualwerten dem Determinationskoeffizienten dem Standartschätzfehler
  • der Residualwert zeigt... ...die Abweichung der tatsächlichen Werte von den vorhergesagten Werten für alle Prädiktorwerte   Optimum: alle Residualwerte haben den Wert 0 und liegen somit auf der Regressionsgeraden
  • Der Determinationskoeffizient zeigt... ...das Ausmaß der Varianz der tatsächlichen Werte, die durch vorhergesagte Werte aufgeklärt (determiniert) werden kann. Optimum: alle tatsächlichen Werte liegen auf der Regressionsgeraden --> r2 =1
  • Der Standartschätzfehler ist... ... ein Maß dafür wie stark die vorhergesagten Werte im Durchschnitt von den tatsächlichen Werten abweichen. Optimum: alle tatsächlichen Werte liegen auf der Regressionsgeraden --> se=0
  • Wodurch können bei der Regression Verzerrungen auftreten? inhomogene Gruppen Ausreißer
  • Was ist der Ausgangspunkt der Inferenzstatistik? Man möchte mit Hilfe der Daten aus der Stichprobe Aussagen über die gesamte Population machen
  • Was zeigt die Binomialverteilung? Die Wahrscheinlichkeit mit der bestimmte Ereignisse eintreten. Ein Ereignis besteht darin wie oft (k-mal) ein Ereignis bei n Durchgängen auftritt, dabei ist p die konstante Wahrscheinlichkeit, dass das Ereignis bei einem Zufallsexperiment auftritt.
  • Welche 2 Gesetze haben einen Einfluss auf die Stichprobengröße? das Gesetz der großen Zahl der zentrale Grenzwertsatz
  • Was besagt das Gesetz der großen Zahl? Mit steigender Stichprobengröße werden die Schätzungen tendenziell genauer
  • Was besagt der zentrale Grenzwertsatz? Mit steigender Sticprobengröße nähert sich jede gebräuchliche Stichprobenverteilung der Normalverteilung an
  • Was ist ein Konfidenzintervall? Ein Konfidenzintervall ist ein Wertebereich, bei dem wir darauf vertrauen können, dass er den wahren Wert in der Population mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit überdeckt.
  • Was bedeutet Signifikanz in der Statistik? Signifikanz in der Statistik heißt statistische Bedeutsamkeit und bezieht sich immer auf einen Effekt, den man in einer Stichprobe gefunden hat. Signifikante Ergebnisse werden als systematisch und nich zufällig angenommen.
  • Wozu dient der Signifikanztest? Der Signifikanztest liefert die Grundlage für eine Entscheidung zwischen zwei gegensätzlichen Hypothesen. Auf der Grundlage vo theoretischen Stichprobenverteilungen gibt er Auskunft darüber, ob die statistische Bedeutsamkeit eines Effekts groß genug ist, um ihn auf die Population zu verallgemeinern.
  • Was drückt die Nullhypothese beim Signifikanztest aus? Die Nullhypothese besagt, dass es KEINEN Effekt in der Population gibt.
  • Welche Probleme treten beim Signifikanztest nach Fisher auf? keine Aussage darüber, wie groß die Chance war einen Effekt überhaupt zu entdecken keine Aussage möglich, wenn Ergebnis nicht signifikant Wie verhalte ich mich bei signifikanten Ergebnissen?
  • Welche Verbesserungsvorschläge haben Neyman und Pearson gemacht, um den Signifikanztest zu verbessern. hinzufügen einer Alternativhypothese Interpretation des Ergebnisses: --> signifikant = H1 trifft zu --> nicht signifikant = H0 trifft zu
  • was ist der Alpha Fehler? die Wahrscheinlichkeit mit der wir beim Signifikanztest aufgrund eines Stichprobenergenbisses fälschlicherweise die Alternativhypothese annehmen, obwohl die Nullhypothese gilt.
  • Was ist der Beta Fehler? die Wahrscheinlichkeit bei der wir beim Signifikanztest aufgrund eines Stichprobenergebnisses fälschlicherweise die Nullhypothese annehmen, obwohl die Nullhypothese gilt
  • Was sind Effektgrößen? standartisierte Maße für die Größe eines Effekts. Sie sind über Stichproben und Themenbereiche hinweg vergleichbar. Man unterschiedet Abstandsmaße und Zusammenhangsmaße
  • Was ist eien Stichprobenverteilung? In einer Stichprobenverteilung als wichtige Grundlage der Inferenzstatistik sind die Ergebnisse vieler Stichproben abgetragen (z.B. Mittelwerte, Anteile, Korrelationen) Sie  bildet ab, wie sich die einzelnen Ergebnisse verteilen, bzw. wie oft ein bestimmtes Ergebnis zu erwarten wäre
  • Was drückt die Teststärke (Power) aus? Die Power gibt die Wahrscheinlichkeit an, mit der ein in der Population tatsächlich vorhandender Effekt mithilfe eines Testverfahrens identifiziert werden kann
  • Welche Faktoren beeinflussen die Power? Effekte in der Population ( je größer, desto eher signifikant) Stichprobengröße (je größer, desto eher signifikant) Abwägung von α und β (je größer α umso eher signifikant, je kleiner β umso eher signifikant)
  • Beschreibe die gängige Vorgehensweise des "Hybrid". Signifikanztests α entweder 5% oder 1% Alternativhypothese aufstellen Hinweis auf Power keine Kosten-Nutze-Analyse und keine Verhaltensinterpretation bei nicht signifikanten Ergebnissen keine Aussage möglich
  • Was ist die t- Verteilung? eine standartisierte Stichprobenverteilung, meist benutzt für  Stichprobenverteilungen von Mittelwerten oder Mittelwertsunterschieden
  • Definiere Freiheitsgrade (df) die Anzahl der Werte, die in einem statistischen Ausdruck frei variieren können
  • Welche Vorraussetzungen müssen erfüllt sein, um den t-Test anwenden zu können? Intervallskalierung Stichproben müssen aus normalverteiltewn Populationen stammen Stichproben müssen unabhängig sein