Psychologie (Fach) / D (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 44 Karteikarten
D
Diese Lektion wurde von mc87 erstellt.
- Pyromanie pathologische Brandstiftung
- Kleptomanie pathologisches Klauen
- Trichotillomanie pathologisches Ausreißen der Haare
- Zwangsstörung Therapie 1.Wahl: SSRI Psychotherapie:Verhaltenstherapie: Konfrontationstherapie, Kognitive Verhaltenstherapie
- Zwangsstörung Leitsymptome Zwangsgedanken Zwangshandlung Zwangsimpulse
- Zwangsstörung Komorbiditäten Depression Angststörung bipolar affektive Störung Persönlichkeitsstörung paranoide Schizophrenie
- Zwangsstörung Diagnosekriterien mindestens 2. Wochen Charakter der Zwangsgedanken und -handlungen:-Die Zwangsgedanken werden als eigene Gedanken erkannt und als unangenehm empfunden-Die Betroffenen versuchen, sich gegen die Zwangssymptome zu wehren, was aber selten zum Erfolg führt → Hoher subjektiver Leidensdruck-Stereotypie: Die Zwangsgedanken und -handlungen wiederholen sich bei einem Betroffenen auf die gleiche Weise Beeinträchtigung des sozialen Lebens und der Leistungsfähigkeit die Symptome sind nicht auf andere psychische Symptome zurückzuführen
- Akute Belastungsreaktion Symptome klingen nach Stunden, Tagen ab Gesteigerte Affekte: Trauer, Wut, Aggression, Verzweiflung Dissoziative Symptome: Bspw. Abwesenheit, die bis zu einem dissoziativen Stupor reichen kann Vegetative Symptome: Herzrasen, Schwitzen, Übelkeit Therapie: Gespräche, Benzodiazepine wie Lorazepam kurzfristig, Zopiclon bei Schlafstörungen
- Posttraumatische Belastungssituation Definition Reaktion, die innerhalb von 6 Monaten nach einem traumatischen, emotional belastenden Ereignis eintritt. Dabei muss das Ereignis nicht selbst erlebt worden sein, sondern kann auch durch die Beobachtung eines traumatischen Erlebnisses eines Dritten ausgelöst werden. Sie tritt in der Regel nicht zum Zeitpunkt des Ereignisses auf. Eine Chronifizierung ist möglich.
- Posttraumatische Bealastungsstörung Symptome Intrusionen Depressivität Agitiertheit und Angstsymptome Ich-Störungen: Derealisation, Depersonalisation Dissoziative Symptome Schlafstörungen
- Anhedonie Unfähigkeit Freude zu empfinden
- Posttraumatische Belastungsreaktion Therapie Psychotherapie Frühintervention: Ärztliche und psychotherapeutische Versorgung akut traumatisierter Menschen Nach Manifestation einer posttraumatischen Belastungsstörung: Kognitive Verhaltenstherapien, EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing), Konfrontationstherapien (z.B. das Zeigen von Kriegsbildern bei Kriegsveteranen) sind in ihrem Nutzen umstritten Medikamentös Zur Anxiolyse: Ggf. kurzfristige Gabe von Benzodiazepinen (z.B. Lorazepam) Zur Behandlung depressiver Episoden, emotionaler Abstumpfung, etc.: SSRI (z.B. Citalopram, Fluoxetin, etc.)
- Anpassungsstörung Die Anpassungsstörung ist eine nicht länger als 6 Monate andauernde depressive Reaktion auf ein spezifisches Ereignis (Trennung, Tod)!
- Opiodabhängigkeit=Heroin, Morphin, Codein Intoxikation: Miosis, Bewusstseinsstörungen, Atemdepression mit Cheyne-Stoke-Atmung, Bradykardie > Naloxon, Naltrexon Entzug: Mydriadis, Tachykardie, Übelkeit, Durchfall> Levomethadon, Buphrenorphin, Haaranalyse
- Cannabis Intoxikation: Mydriasis, Heißhunger, Dysphorie, Angst, Panik, Wahnsymptome, Unruhe, Halluzinationen Entzug: kaum Abhängigkeit , instabile Stimmungslage mit depressiver Verstimmung KP: schizophrene Psychose
- Kokain Intoxikation: Mydriasis, Tachyarrhythmie, maligne Hyperthermie, taktile, akustische, optische Halluzinationen, Ataxie, epileptische Anfälle
-
- Amphetamine Speed, MDMA, Ephedrin, Ritalin sympathomimetische Wirkung> Hemmen Wiederaufnahme von Adrenalin, noradrenalin, Serotonin, Dopamin Intoxikation: Mundtrockenheit, Obstipation, Tachykardie mit HRST, zerebrale Krampfanfälle, Größenwahn, Schlafstörungen,moderiertes Schitzen, Gewichtsverlust , erhöhte Körpertemperatur, Appetitlosigkeit
- Halluzinogene:LSD,Meskalin Atonischen am Serotonin+Dopamin-Rezeptor> erhöhte Konzentration Optische Halluzinationen bei Entzug:Flash-Backs, Depression, Panik
- Liquidität-Ecstasy Gamma-Hydroxycobalamin-Buttersäure > nicht Nachweisbar physiologische Substanz im ZNS Intoxikation: Intensivierung des Erlebens, Wohlempfinden, erhöhtes Kontaktbedürfnis, Bewusstseinsverlust, Amnesie Knockout-Tropfen
- Schizophrenie 1.Rang Symptome Ich-Störungen mit Fremdbeeinflussung: Gedankeneingebung, Gedankenentzug, Gedankenausbrritung Wahnwahrnehmung Akustisvhe Halluzinationen
- Schizophrenie 2.Rang Symptome Andere akustische Halluzinationen: Akoasmen optische, olfaktorische, gustatorische Halluzinationen Wahn, Wahneinfälle Affektstörungen: Verstimmung, Affektverflachung, Gefühlsverarmung, Ratlosigkeit
- Schizophrenie Positivsymptome Wahnhaft paranoides Erleben akustische Halluzinationen Ich-Störungen Formale Denkstörungen Katatonie
- Schizophrenie Negativ-Symptome Affektverflachung emotionaler und sozialer Rückzug Kbick in der Lebenslinie Antriebsminderung
- Schizophrenie Diagnosekriterien Mindestens 1.Kriterium für einen Monat: Ich-Störung Wahn Akustische Halluzination anhaltende Halluzinationen jeder Sinnesmodalität Formale Denkstörungen Katatonie negativ Symptome
- Schizophrenie Therapie MDW: atypische Antipsychotika> Clozapin, Olanzapin, Risperdon bei Unruhe, Schlafstörungen: Melperon, Levomeprozamin bei Plussymptomatik: Haloperdol
- Schizophrenie Sonderformen: paranoide S.: Wahn+akustische Halluzinationen Hebephrene S.: läppisches Verhalten Schizophrenes Residuum: chron Minussymptomatik über 12. Monate Schizophrenie simplex:Progrediente Negativsymptomatik: Verhaltensauffälligkeiten, inadäquate AffektePositivsymptomatik (Halluzinationen, Wahn) im Verlauf möglich, kann jedoch auch fehlen Akute schizophreniforme psychotische Störung: Symptome weniger als ein Monat akute polymorphe psychotische Störung: beginnt abrupt endet nach Tagen
- Katatone Schizophrenie Mutismus Katalepsie Flexibilitas cerea Negativismus Befehlsautomatie Echolalie, Echopraxie Raptus Stupor Manierismen Ambitendenz Verharren Mitgehen Proskinese
- Maligne/perniziöse Katatonie Fieber+ Katatone Schizophrenie
- Katatone Schizophrenie Therapie Akut: Benzodiazepine langfristig: Neuroleptika, Elektrokrampftherapie
- Induzierte wahnhafte Störung=Folie a deux Bei der induzierten wahnhaften Störung handelt sich um eine wahnhafte Störung, die zwei Personen betrifft, die in einem engen emotionalen Verhältnis zueinander stehen. Eine der beiden Personen leidet dabei unter einer psychotischen Störung meist mit Wahnvorstellung. Bei der anderen Person kommt es zum symbiontischen Wahn, d.h. sie entwickelt den gleichen Wahn, wie der erkrankte Partner. Bei Trennung des Paares ist auch mit einem Rückgang des symbiontischen Wahns zu rechnen.
- Schizotype Störung Persönlichkeitsstörung, bei der die Betroffenen ein exzentrisches Verhalten mit paranoid bizarren Ideen und Anomalien des Denkens zeigen, die auf Dritte schizophren wirken. Typisch sind ein verminderter Affekt, ein im Vergleich zur Gesellschaftsnorm seltsames Verhalten und sozialer Rückzug. Es kommt in regelmäßigen Abständen zu psychose-ähnlichen Episoden mit Wahnideen und akustischen Halluzinationen, die sich von selbst limitieren und nicht die Konsequenzen einer paranoiden Schizophrenie haben.
- Widmark-Formel Schätzung Blutalkoholspiegel Blutalkohol (Promille, ‰) = Alkoholmenge (Gramm) / (Körpergewicht (kg) × Reduktionsfaktor) Alkoholmenge (Gramm, g) = Getrunkenes Volumen (ml) × (Vol.%/ 100) × 0,8g/mL(Reduktionsfaktor: ♂ = 0,7 , ♀ = 0,6) Beispiel: Ein Mann von 75kg hat 6 Flaschen Bier (500mL, 5% Alkohol) getrunkenAlkoholmenge = 6 × 500ml × 5/100 × 0,8 = 120gBlutalkohol = 120g / (75kg × 0,7) = 2,28‰
-
- Alkoholabhängigkeit Therapien Alkoholentwöhnung: Acamprosat, Disulfiram Therapie eines Alkoholentzugsdelirs: Clomethiazol , (Carbamazepin> Prophylaxe Krampfanfall, Clonidin> Blutdrucksenkung, Haloperidol> Erregungszustände) Rückfallprophylaxe bei Alkoholabhängigkeit: Naltrexon Pathologischer Rausch: Haloperidol, Bezodiazepine Bei Erregungszuständen:-Bevorzugt Haloperidol i.m. oder i.v. -Nur in Ausnahmefällen und unter großer Vorsicht: Diazepam p.o.
- Marchiafava-Bignami-Syndrom Definition: Degeneration und Nekrose des Corpus callosum, die fast ausschließlich in Folge von Mangelernährung bei chronischem Alkoholabusus auftreten Klinik: Wesensveränderung, Intelligenzminderung und Demenz, Epileptische Anfälle
- Zieve-Syndrom Symptomtrias nach langjährigem AlkoholexzessAlkoholtoxischer LeberschadenAkute hämolytische Anämie Hyperlipidämie
- Alkoholentzugsdelir Symptome Bewusstseinsstörungen Desorientierung Optische Halluzonationen Nesteln Suggestibiltät vegetativ:Tremor, Schwitzen, Tachykardie, Hypertonie generlalisierte Krampfanfälle gesteigerte Eigen und Fremdreflexe
- Pathologischer Rausch Symptome Optische Halluzinationen, Angst, Wut, AggressivitätDämmerzustand und TerminalschlafHäufig komplette Amnesie nach Ereignis
- Alkoholhalluzinose Symptome akustische Halluzinationen Wahnsymptome
- Rückrechnung des Blutalkohols (BAK) zur Beurteilung der Schuldfähigkeit während einer Straftat Rückrechnung des Blutalkohols (BAK) zur Beurteilung der Schuldfähigkeit während einer Straftat: BAK zum Tatzeitpunkt = BAK aus Blutprobe (Promille, ‰) + Eliminationsrate × Anzahl der Stunden (h) zwischen Tat und Blutentnahme Maximal-BAK: Eliminationsrate pro Stunde = 0,2‰ + einmaliger Sicherheitszuschlag von 0,2‰ Mindest-BAK: Eliminationsrate pro Stunde = 0,1‰ Beispiel: Eine BAK von 1,65‰ wird in der Blutprobe 4 Stunden nach einer Straftat nachgewiesen. Seitdem hat der vermeintliche Straftäter keinen weiteren Alkohol konsumiertMaximal-BAK zur Tatzeit: 1,65‰ + 0,2‰ × 4h + 0,2‰ = 2,65 ‰Mindest-BAK zur Tatzeit: 1,65‰ + 0,1‰ × 4h = 2,05 ‰
- Wernicke-Enzephalopathie Vitamin B1= Thiaminmangel Symptomtrias: Störung der Okulomotorik, der Vigilanz, Ataxie Mangelernährung bei Alkoholabhängigkeit Akut: Einblutung in die Corpora mamillaria,Thalamus chron: Athropie, Demyelinisierung, Gliavernarbung Petechiale Läsionen/Einblutungen im Mesenzephalon und Atrophie der Corpora mamillaria Mikroskopische Spongiose, Kapillarproliferation und Siderose (rezidivierende Blutungen) KP: Korsakow-Syndrom> Psychose+ ante/retrograde Amnesie Therapie: Thiaminsubstitution
- Korsakow-Syndrom Orientierungsstörung Antero- und retrograde Amnesie: Merkfähigkeitsstörung, Zeitgitterstörungen Störung der Frontalhirnfunktion Konfabulationen Beinbetonte Polyneuropathie: Störungen der Motorik und der Sensibilität
- Konfabulationen Konfabulationen sind erfundene, objektiv falsche Aussagen, die von Patienten mit zerebralen Schädigungen unbewusst genutzt werden, um Gedächtnislücken zu füllen. Dabei halten die Betroffenen die Aussagen für wahr, auch wenn die gleiche Lücke jedes Mal mit einem anderen Inhalt gefüllt wird.
- Ganser-Syndrom psychogenes vorbeireden/ handeln patient neigt zu grotesken Fehlhandlungen/antworten
- Artifizielle Störung Das absichtliche Erzeugen bzw. Vortäuschen von körperlichen wie psychischen Symptomen ist das gemeinsame Charakteristikum von artifiziellen Störungen. Die Betroffenen fügen sich dabei - im Gegensatz zur Borderline-Störung - heimlich Verletzungen zu und streiten dies zugleich ab.