BIOPSYCHOLOGIE (Fach) / Blutversorgung, Hormone, Genetik, Visuelles System (Lektion)
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Blutversorgung, Hormone, Genetik, Visuelles System
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- Hirnhäute Dura mater Arachnoidea Pia mater
- Cerebrospinalflüssigkeit CSF wird kontinuierlich von Plexus choroideus produziert (tägliche Produktion 500 ml) Plexus choroideus: Kapillarnetz, ragt von Pia mater in Ventrikel Aufrechterhaltung von extrazellulärem Milleu Beseitigung potentiell gefährlicher Metabolite Transport neuroaktiver Substanzen mechanische Schutzfunktion (Gehirn "schwimmt")
- Hydrocephalus (Wasserkopf) Abflusswege für Überfluss an CSF sind verstopft, Wasser sammelt sich in Ventrikeln
- Blutversorgung vom circulus arteriosus cerebri zu a carotis interna und von dort zu a cerebri anterior und a cerebri media vom circulus arteriosus zu arteria basilaris zu a cerebri posterior Versorgungsgebiete: weite Bereiche des Cortex, große Teile des lateralen Cortex aller vier Lappen, mediale Temporallappen, posteriorer Bereich der Okzipitallappen, ventrale Bereiche beider Hemisphären und subcorticale Regionen
- Schlaganfall Ischämie (Mangeldurchblutung) Thrombose: Blockierung des Gefäßes durch einen Thrombus (Blutpfropf, wie z.B. Gerinnsel) Embolie: Blockierung des Gefäßes durch einen Embolus (Gefäßpfropf) Arteriosklerose: Blockierung oder Verengung des Gefäßes durch Ablagerungen an den Wänden Hämorrhagie (Blutung) Aneurysma = Erweiterug von Blutgefäß -> Rissgefahr, endet meist tödlich ("tickende Zeitbomben")
- Blut-Hirn-Schranke reguliert den Stoffaustausch im ZNS Schutz: keine toxischen Substanzen können durch das Blut zum Gehirn Proteine und Moleküle können nur mit spezifischem Transportsystem passieren Medikamente, welche im Gehirn wirken sollen, müssen die Schranke passieren können wichtige, natürliche Proteine können aktiv durchgeschleust werden
- Informationsübertragung in vielzelligen Lebewesen alle Systeme arbeiten mit chemischen Signalen Nervensystem mit Neurotransmittern Endokrines (Hormon-) System mit Hormonen Immunsystem mit Zytokinen Ziel: Körper an kontinuierlich wechselnde Belastungen anpassen
- Hormone sind Botenstoffe, werden in bestimmten Organen gebildet, gelangen durch Blut zu Zielorganen wo sie ihre Wirkung entfalten Einteilung nach Funktion: endokrine: entspricht der klassischen Definition (siehe oben) parakrine: Wirkung in benachbarten Zellen (Blutkreislauf wird umgangen) autokrine: Wirkung in der Zelle, in der Hormon gebildet wurde
- Arten von Hormonen Peptid-/Proteohormone (z.B. Insulin, Parathormon,..), Rezeptoren an Plasmazellmembrane (zu groß, um in Zelle einzudringen) Steroidhormone (z.B. Östrogen, Androgene,...), Rezeptoren im Zytoplasma Amine: Schildrüsenhormone, Katecholamine (z.B. Adrenalin, Thyroxin,...), Rezeptoren im Zellkern
- Steuerungssystem der Hormone Hypothalamus = übergeordnetes Steuerungssystem, setzt releasing oder inhibiting Hormone frei Hypophyse: Hypophysenvorderlappen und -hinterlappen (je nach produziertem Hormon) setzt wiederum entsprechendes Hormon frei Zielorgan: setzt wiederum Hormone frei Bsp: Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden Achse: Hypothalamus: Gonadotropin releasing Hormon --> Hypophysenvorderlappen: Luthenisierendes Hormon --> Gonaden: Testosteron
- Verschiedene Hormone Hypophysenhinterlappen (Neurohypophyse): Vasopressin Oxytocin Hypophysenvorderlappen (Adenohypophyse): Luthensierendes Hormon Prolaktin Somatotropes Hormon Adrenocorticotropes Hormon Folikelstimulierendes Hormon
- Immunsystem Erwerb eines Gedächtnisses gegen bestimmte Antigene B-Lymphozyten (=Antikörper): humorale Abwehr im Plasma oder Flüssigkeiten des Körpers T-Lymphozyten: im Knochenmark gebildet -> Reifungsprozess in Thymus -> in lymphatisches Organen gespeichert (Mandeln, Lymphknoten, Milz, Blinddarm,...)
- akute Belastungsreaktion vorübergehende Störung von beträchtlichem Schweregrad, die als Reaktion auf eine außergewöhnliche körperliche und/oder seelische Belastung auftritt und im allgemeinen innerhalb von Stunden oder Tagen abklingt Bewusstseinseinengung Desorientiertheit Physiologische Anzeichen von Panik Gefühl von Betäubtheit
- Posttraumatische Belastungsreaktion Person betroffen von eigener oder beobachteter Hilflosigkeit, Gefahr, Tod, Furcht wiederkehrende Erinnerungen an Ereignis (Träume, Flashbacks,...) Vermeidung von Reizen, die mit Trauma in Beziehung stehen anhaltende Symptome erhöhten Arousals
- Mendelsche Ideen für jedes dichotome Merkmal, gibt es zwei Arten vererbter Faktoren (Gene) die beiden Gene, die selbes Merkmal kontrollieren, heißen Allele; identische Gene für 1 Merkmal sind homozygot, verschiedene heterozygot bei heterozygoten Organismen dominiert immer ein Gen (dominant-rezessiv) jeder Organismus erbt zufällig für jedes Merkmal eines der Gene der Mutter und eines der Gene des Vaters
- Chromosomen sind Makromolekülkomplexe, bestehend aus DNA (enthält Gene und Erbinformationen) treten Paarweise auf: eines von der Mutter, eines vom Vater beide haben an gleichen Orten Gene für gleiche Merkmale (müssen aber nicht identisch sein) Arten besitzen eine charakteristische Zahl von Chromosomenpaaren (hat aber nichts mit der Komplexität der Art zu tun): Mensch 23, Weizen 21, Fruchtfliege 4, Augentierchen 100,... Zellteilung 2 Arten: Mitose und Meiose (bei Geschlechtszellen)
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- DNS/A Desoxyribonucleinsäure Nucleotid: Grundbaustein der R/DNA, besteht aus einem Phosphatrest, einem Zucker und einer von 4 organischen Basen (Adenin, Thymin, Guanin und Cytosin) DNA-Doppelhelix: jede Sequenz besteht aus einer Sequenz von Nukleotidbasen, die an Kette aus Phosphaten und Desoxyribose angeheftet sind Anziehungskräfte zwischen Adenin und Thymin, Guanin und Cytosin
- Genexpression Transkription: DNA-Helix trennt sich -> mRNA wird längs eines Einzelstrangs synthetisiert -> Info des Gens wird in mRNA Sequenz umcodiert --> Translation: mRNA verlässt den Zellkern -> Ribosom wandert längs der mRNA und bestimmt die Sequenz der Aminosäuren die zu Protein aufgebaut wird
- Replikation = Verdoppelung der Chromosomen um bei mitotischer Zellteilung vollständigen Chromosomensatz weitergeben zu können; die DNA-Stränge trennen sich -> freigelegte Nukleotidbasen ziehen komplementäre Basen aus der Umgebung an (Kopiervorgang) --> 2 identische Doppelhelix; bei Fehler = Mutation
- Mitose Zygote wächst durch Zellteilung; Zygote besitzt 23 Chromosomenpaare -> verdoppeln sich -> Zellteilung -> 2 Zellen mit jeweils 23 Chromosomenpaaren (usw.)
- Meiose Spermazelle: anfangs wie Mitose; aus den beiden Zellen mit 23 Chromosomenpaaren werden 4 Spermazellen mit jeweils 23 Chromosomen Eizelle: anfangs wie Mitose; eines der beiden Zellen stirbt -> andere bereit für Befruchtung -->haploide Zellen
- crossing over bei Meiose lagern sich gleiche Chromosomenpaare parallel nebeneinander an --> replizieren ihr genetisches Material --> Chromosomen überkreuzen sich --> Genaustausch findet statt
- Interaktion, Genetik und Erfahrung 1934 Tyron: labyrinthschlaue und -dumme Ratten über 21 Generationen --> kaum noch Überlappung der Leistung; 1958 Cooper und Zubek: reizvolle Umgebung kann negative Effekte von benachbarten Genen zum Teil ausgleichen Punktmutation: Austausch eines einzigen Basenpaares führt bei Windhundrasse zu übermäßigem Muskelwachstum Trisomie 21 (Down Syndrom): 21 Chromosom dreifach XXY Syndrom: bei Männern, zusätzliches X-Chromosom
- menschliche Gene wenige, nur 30.000-40.000 Großteil wird nicht genutzt (non coding sequences, ca. 99%, wichtig für Genexpression) Gene = DNA Unterschied zwischen 2 Menschen etwa 1-2 Promille Nukleotide
- Wellenlänge des sichtbaren Spektrums 380 - 760 nm
- Augenhöhle auch genannt Orbita 4 gerade Muskeln, 2 schräge für Bewegung des Augapfels
- Hornhaut auch genannt Cornea wichtigster Teil für die Lichtbrechung 43 Dioptrien transparente Fortsetzung der Lederhaut bei Veränderung -> Fehlsichtigkeit
- Regenbogenhaut auch genannt Iris umschließt die Pupille und reguliert den Lichteinfall Pigmentierung bestimmt die Augenfarbe
- Linse auch genannt Lens bündelt die Lichtstrahlen Akkomodation (Veränderung der Form und Brechkraft)
- Nahsicht Ziliarmuskel und Choroidea gespannt; Miosis (Verengung) -> Parasympatikus
- Fernsicht Ziliarmuskel entspannt; Mydriasis (Erweiterung) -> Sympathikus
- Lederhaut auch genannt Sclera das Weiße im Auge umgibt den hinteren Teil des Auges verleiht dem Auge Stabilität
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- Aderhaut auch genannt Choroidea zwischen Retina und Sclera am stärksten durchblutetes Gewebe des menschlichen Körpers
- Auge von außen nach innen Lederhaut Aderhaut Retina
- Netzhaut auch genannt Retina enthält lichtempfindliche Rezeptoren: 100-120 Mio Stäbchen; 7-8 Mio Zapfen
- Typen verschiedener Neurone in der Retina Stäbchen und Zapfen Horizontalzellen Bipolarzellen amakrine Zellen retinale Ganglienzellen
- Phototransduktion Umwandlung von Licht in neuronale Signale Funktioniert mit G-Proteingekoppeltem Rezeptor
- Sehbahn Optische Information der Retina (1) → Sehnerv(2) → Chiasma opticum (Kreuzung) (3) → Sehbahn (4) → Corpus geniculatum laterale des Thalamus (5) → Sehstrahlung, Radiation optica (8 und 9) → Visueller Cortex (10-12)
- Visuelle Halbfeld Stimulation Bild deshalb nur so kurz gezeigt, damit Proband Kopf nicht drehen kann und direkt auf Bildschirm schaut
- Corpus geniculatum laterale ipsilateral: Schicht 2,3,5 kontralateral: Schicht 1,4,6 Magnozelluläres System: Schicht 1,2 für schnell leitende Neurone (Stäbchen) für Bewegungs-, Orts- und Geschwindigkeitsanalyse Parvozelluläres System: Schicht 3-6 für langsamer leitende Neurone (Zapfen) für Größe, Form und Farbe
- Aperzeptive Agnosie Unfähigkeit zur Erkennung des Gesamtbildes Schaden im Okzipitallappen intakt: Grundlegende Funktionen (Kontrast-, Farberkennung)
- Assoziative Agnosie Unfähigkeit im Erkennen und der visuelle Vorstellung von Objekten Schaden im inferioren Temporallappen intakt: grundlegende Funktionen und Erkennen von Gesamtbild
- Prosopagnosie Unfähigkeit der Gesichtserkennung Schaden im inferioren sekundären Cortex im Okzipitallappen + angrenzende Regionen des Temporallappens intakt: Erkennen von Objekten
- Optische Ataxie visuelle Kontrolle von Bewegung gestört Schaden im posterioren Parietallappen intakt: Erkennen von Objekten