Unternehmensführung (Fach) / 1. Einführung (Lektion)
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Kapitel 1
Diese Lektion wurde von Marekhenk erstellt.
- Definition von Unternehmensführung: Unternehmensführung ist die Gesamtheit derjenigen Handlungen der verantwortlichen Akteure, die die Gestaltung und Abstimmung (Koordination) der Unternehmens-Umwelt-Interaktion im Rahmen des Wertschöpfungsprozesses ...
- Eigenschaften von Unternehmensführungsentscheidungen: ... Vermögens- und Ertragslage des Unternehmens werden grundlegend beeinflusst Ethische, soziale und politische Maßstäbe werden zur Disposition gestellt Weit in die Zukunft gerichtet Hohe Bindungswirkung ...
- In welcher funktionalen Perspektive unterscheidet ... Die Managementlehre stellt eine Querschnittsfunktion dar. Managemententscheidungen betreffen alle Unterfunktionen (z.B. Einkauf, Produktion, Verkauf)
- Wie ist der zeitliche Ablauf der Management-Funktionen? ... Planung (Entwurf einer Soll-Ordnung) Organisieren (Schaffung eines zielgerichteten Handlungsgerüsts) Personaleinsatz (Besetzung der Stellen mit kompetentem Personal) Führung (Zielgerichtete Ausrichtung ...
- Welche Dimensionen hat die Planung? (Gegenteil von ... Art der Organisation Welches Personal wird gebraucht? Wie ist die Führung des Personals zu gestalten? Welche Standards gelten für die Kontrolle?
- Was bedeutet "Primat des Handelns"? Im Unternehmen wird nicht geplant, sondern einfach nur gehandelt.
- Nennen Sie die zwei übergeordneten Theorien der Unternehmensführung. ... Unternehmensorientierte Führungstheorien Umweltorientierte Führungstheorien
- Beispiele für Unternehmensorientierte Führungstheorien? ... Prozessansatz Quantitativer Ansatz Verhaltensorientierter Ansatz Informationsökonomischer Ansatz Ressourcenbasierter Ansatz
- Beispiele für Umweltorientierte Führungstheorien: ... Systemansatz Kontingenzansatz Institutionalistischer Ansatz
- Was sind die Prinzipien des Managements nach Henri ... Arbeitsteilung Autorität und Verantwortung Disziplin Einheit der Auftragserteilung Einheit der Leitung Unterordnung der Einzelinteressen unter das Gesamtinteresse Entlohnung des Personals Zentralisierung ...
- Was sind im Pionierwerk von Fayol (1929) die 5 zentralen ... Vorschau und Planung (prévoir) Organisation (organiser) Anweisung (commander) Koordination (coordonner) Kontrolle (contrôler)
- Was ist die Grundidee der quantitativ-mathematisch ... Funktionen "Planung" und "Kontrolle" in verhaltenswissenschaftlichen Ansätzen nicht thematisiert "Management Science": Neue Entwicklungen der Informationstechnologie ermöglichen neuen Exaktheitsanspruch ...
- Nenne die 3 Zentralen Komponenten der quantitativ-mathematischen ... Primat der Planung (Durchführung des geplanten ist unproblematisch, Zusammenschrumpfung auf eine Fayol-Funktion) Lineare Programmierung (Zentraler Bestandteil zur Lösung von Optimierungsmodellen) Modellierung ...
- Was ist die Grundannahme zu Chester J. Bernard's Arbeiten ... Organisationen sind "kooperative Systeme".
- Was ist der Zentrale Kritikpunkt zur verhaltenswissenschaftlichen ... Ein- und Austrittsentscheidungen sind nicht wirklich immer frei zu treffen.
- Nenne die 3 Annahmen von der verhaltenswissenschaftlichen ... Frage nach dem Überleben von Organisationen hängt davon ab, inwiefern Erwartungen der Individuen erfüllt werden → Gleichgewicht von Anreizen und Beiträgen Unternehmen werden als offene Systeme ...
- Nenne die Grundidee der verhaltenswissenschaftlichen ... Akteure handeln intentional rational, aber kognitive Einschränkungen bei der Informationsverarbeitung verhindern, dass objektiv rational entschieden wird Akteure treffen Entscheidungen unter Unsicherheit ...
- Was für Einschränkungen gibt es bei der verhaltenswissenschaftlichen ... Präferenzen/Ziele sind nicht zeitstabil Nicht alle Alternativen, um ein Ziel zu erreichen, sind bekannt Bekannte Alternativen können nicht problemlos in Ihren Wirkungen bewertet und verglichen werden ...
- Bei der verhaltenswissenschaftlichen Entscheidungstheorie ... "satisficing" - Akteure suchen nach befriedigenden Lösungen, nicht optimalen Befriedigende Lösungen hängen vom Anspruchsniveau ab, das mit Erfahrung variiert Situationen werden vereinfacht durch Deutungsmuster ...
- Wie können Unternehmen unter der Annahme, dass die ... Arbeitsteilung Standardisierte Verfahren Herrschaft und hierarchie Kommunikation Indoktrination
- Welche Probleme entstehen nach der verhaltenswissenschaftlichen ... Die jeweiligen Ziele stehen in Konflikt miteinander (Beispiel: Vertrieb und Produktion) → Lokale Rationalitäten - Jeweilige Abteilung kümmert sich nur um eigene Ziele → Satisficing
- Wodurch gelang der Durchbruch der verhaltenswissenschaftlichen ... Durch die Hawthorne-Experimente
- Was war das eigentliche Ziel der Hawthorne-Experimente? ... Erforschung von physischen Einflussfaktoren auf die Arbeitsproduktivität.
- Welche Ergebnisse lieferten die Hawthorne-Experimente? ... Produktivität ist unabhängig von objektiven Einflussfaktoren wie bspw. Beleuchtung Entscheidender Grund für Produktivitätssteigerung ist die Kombination von einer höheren Entlohnung und besserem ...
- Was ist die Grundidee des Informationsökonomischen ... Die Frage, in welcher Form Transaktionen abgewickelt werden sollen.
- Beschreibe den Ausgangspunkt der Neoklassik in Bezug ... Wirtschaftliche Akteure treffen aufgrund unbegrenzter Informationsverarbeitungskapazitäten rationale und optimale Entscheidungen Aufgrund der Rationalität der Akteure sind Märkte stets die idealen ...
- Beschreibe den Anknüpfungspunkt der Informationsökonomie ... Zahlreiche Aktivitäten werden nicht auf Märkten sondern in Institutionen betrieben Aufgrund nicht vollständiger Rationalität der Akteure entstehen Koordinationskosten im Markt Fähigkeiten, Wissen ...
- Welche Frage wird bei der Transaktionskostentheorie ... Wann werden Leistugnsprozesse über den Markt bezogen oder intern abgewickelt?
- Nenne vier Lösungen bei der Transaktionskostentheorie. ... Marktkontrolle (Vertrag zwischen zwei unabhängigen Parteien) Zweiseitige Kontrolle (Allianz/strategische Partnerschaft) Dreiseitige Kontrolle (Transaktion unter Aufsicht eines Schiedsgerichts) Vereinheitlichte ...
- Nenne die Grundgedanken beim Agentenansatz als informationsökonomischer ... Delegation- und Beauftragungsbeziehungen im Mittelpunkt Es erfolgt Delegation von Entscheidungsbefugnissen auf Agent; Risiko für Fehlentscheidungen verbleibt beim Prinzipal Annahme: Agent handelt nicht ...
- Was ist die Kernaussage des Ressourcenorientierten ... Der Unternehmenserfolg ist vorrangig durch spezifische und einzigartige interne Potentiale des Unternehmens abhängig.
- Welche Arten von Ressourcen gibt es beim Ressourcenorientierten ... Tangible Ressourcen: Physische Dinge, die über den Markt beschafft werden können Intangible Ressourcen: Im Unternehmen verwurzelt und in ihrer Verwertung an dieses gebunden
- Nenne die Grundgedanken des Systemansatzes. Unternehmen wird als System verstanden Sowohl im Unternehmen als auch in dessen Umfeld existieren Wechselbeziehungen Unternehmen als "offene Systeme"
- Wie wird im Zusammenhang mit dem Systemansatz das ... System ist eine Gesamtheit von Elementen, die sich in gegenseitigen Wechselbeziehungen befinden und die eine Struktur erkennen lassen
- Nenne die Kernaussagen des Systemansatzes. Erfolgreiche Unternehmen als offene Systeme sind in der Lage, ein Fließgleichgewicht herzustellen. Sie haben also insbesondere die Fähigkeit, im Fall von Störungen wieder zu einem Gleichgewichtszustand ...
- Nenne die Grundidee des Kontingenzansatzes. Art und Weise des Handelns in der Unterrnehmensführung ist abhängig von dem jeweiligen situativen Kontext des Unternehmens.
- Nenne die 4 verschiedenen Dimensionen der Situation ... Interne Situation: Gegenwartsbezogen; Vergangenheitsbezogen Externe Situation: Aufgabenspezifisch; Globale Umwelt
- Nenne Beispiele für die interne Situation beim Kontingenzansatz. ... Gegenwartsbezogen: Leistungsprogramm; Größe; Fertigungstechnik; Informationstechnik; Rechtsform und Eigentumsverhältnisse Vergangenheitsbezogen: Alter der Organisation; Art der Gründung; Entwicklungsstadium ...
- Nenne Beispiele für die externe Situation beim Kontingenzansatz. ... Aufgabenspezifisch: Konkurrenzverhältnisse; Kundenstruktur; Dynamik der technischen Entwicklung Globale Umwelt: Gesellschaftliche Bedingungen; Kulturelle Bedingungen
- Was lehnt der Kontingenzansatz ab? Einen "one best way" für alle Situationen.
- Was besagt der Institutionalistische Ansatz? Manager treffen Entscheidungen so, dass diese von den wichtigsten Interessensgruppen akzeptiert werden.
- Nenne die Kernaussagen des Instituionalistischen Ansatzes. ... Institutionen im Mittelpunkt Eingebettetheit von Institutionen Relativierung der technischen und ökonomischen Erfolgsorientierung Existenz von Rationalitätssystemen Normen, Symbole und Regeln als Bezugspunkte ...
- Definition: Strategische Orientierung. Die Strategische Orientierung einer Firma reflektiert die implementierten strategischen Richtungen, die gewählt wurdne um die gewünschte kontinuierliche, superiore wirtschaftliche Leistung zu erreichen. ...
- Was sind die 5 strategischen Orientierungen? Produktionsorientierung Verkaufsorientierung Marktorientierung Wertorientierung Unternehmerische Orientierung
- Was bedeutet Produktionsorientierung in Bezug auf ... Ausrichtung aller Aktivitäten an Effizienzgewinnen in der Produktion (Henry Ford, 60er Jahre)
- Was bedeutet Verkaufsorientierung in Bezug auf die ... Ausrichtung aller AKtivitäten am unmittelbaren (ggfs. aggressiven) Verkauf von Produkten.
- Was bedeutet Marktorientierung in Bezug auf die strategische ... Ausrichtung aller Aktivitäten an Kunden und Wettbewerbern sowie anderen Marktteilnehmern.
- Was bedeutet Wertorientierung in Bezug auf die strategische ... Ausrichtung aller Aktivitäten am Wert des Unternehmens (insbesondere Eigenkapital).
- Was bedeutet Unternehmerische Orientierung in Bezug ... Ausrichtung aller AKtivitäten, sodass neue "Opportunities" ergriffen werden können.
- Nenne die Definition von Wertorientierung. Die gesamte Unternehmenssteuerung ist gemäß den Zielsetzungen der Eigentümer auszurichten, die sich auf die Steigerung des Eigenkapitalwerts des Unternehmens richten. Weber et al. (2004)