Allgemeine Psychologie (Fach) / Kognition (Lektion)
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Kognitionspsychologie
Diese Lektion wurde von Rosalie75005 erstellt.
- Antizipierter Nutzen subjektiv und nicht direkt beobachtbar Erfassung durch: maximaler Kaufpreis (MBP), minimaler Verkaufspreis (MSP), Rating,Rückschlüsse aus der Wahl Operationalisierung von Nutzen (Gewinn=positiver ...
- Nutzenfunktion Beziehung zwischen objektiven Merkmalen einer Konsequenz und subjektivem Nutzen abnehmender Grenznutzen (Anzahl der Urlaubstage) Nutzenfunktion ist kompressiv
- Kontexteffekte Ursprungsabhängigkeit Loewenstein&Isacharoff: Ursprungsabhängigkeit1.Kaffeebecher auf Grund von Leistung 2. Becher durch GlückMSP: 1. 6,35$ 2. 4,71$ verschiedener Nutzen: Kaffeetrinken, Leistungserinnerung
- Kontexteffekte Besitztumseffekt (endowment effect) Kahnemann et al.: Besitztumseffekt (endowment effect)1. Kaffeebecher geschenkt, für wie viel wieder verkaufen 2. für wie viel würden sie denBecher kaufen 3. bei welchem Betrag Indifferenz zwischen ...
- Kontexteffekte Ausgabeneffekt (sunk cost effect) Arkes&Blumer: Ausgabeneffekt (sunk cost effect)Flugzeugprojekt bereits 10 Mio. investiert, andere kommen bei 90% des Projekts mitbesserem Modell auf den Markt, soll der Rest noch investiert werden1. Vorinformation ...
- Prospect Theorie nach Kahnemann&Tversky Gewinne und Verluste werden relativ zum Referenzzeitpunkt wahrgenommen abnehmender Grenznutzen Nutzenfunktion für Verluste steiler als für Gewinne Menschen messen Verlusten eine größere ...
- loss aversation: man schätzt den Verlust vorher emotional schlimmer ein, als man ihn dann tatsächlich empfindet
- Multiattribute Entscheidungen meist mehrere Ziele, denen jeweils eine optimale Ausprägung von Attributen entsprechen Wichtigkeit der Ziele spielt eine Rolle
- Multiattributes Entscheidungsmodell (MAU) MAU(Gesamtnutzen) =Σ Wichtigkeit des Attributs * Partialnutzen der Option auf dem Attribut kompensatorische Regel: ein Attribut kann das andere kompensieren Schwellenregeln (nicht kompensatorisch)o ...
- Konzepte der Unsicherheit extern: Lottozahlen (Die Wahrscheinlichkeit dass,…) intern: eigenes Wissen (Meine Wahrscheinlichkeit, dass…) objektivistisch: auf Grund eines Prozesses (Quantenmechanik) frequentistisch: ...
- Heuristiken nach Kahnemann&Tversky RepräsentativitätsheuristikVerfügbarkeitsheuristikAnkerheuristik
- Repräsentativitätsheuristik o Intensivität der Basisrate (Student mit Aktenkoffer BLW eher gering, da wenig ReWiStudenten)o Intensivität der Stichprobengrößeo Überschätzung von Konjunktionen (cunjunction fallacy: unwahrscheinlichfeministische ...
- Verfügbarkeitsheuristik Überschätzung z.B. der Autounfälle, da mehr in den Medien berichtet wird
- Ankerheuristik Anteil afrikanischer Staaten in UNO schätzen Vorher Glücksrad drehen, dassentweder auf 1. 65 oder auf 2. 10 stehen bleibt1. 45% 2. 25%
- Mentale und kausale Modelle Darstellung per Häufigkeitsbaum hilft (Gigerenzer&Hoffrage Brustkrebs) volle Information der Daten (Ausschmückung) hilft (Krynski&Tenebaum)
- Zwei-Prozess-Modell nach Kahnemann System 1: intuitiv, automatisch, anstrengungsfrei, emotional Heuristiken System 2: analytisch, kontrolliert, regelbasiert, langsamer wir benutzen zuerst Heuristiken und kontrollieren dann ...
- Entscheiden unter Unsicherheit = Konsequenzen sind unsicher
- SEU-Theorie (subjectively expected utility) nach Edwards ... Maximierung des subjektiv erwarteten Nutzens SEU = Σ subjektive Wahrscheinlichkeit * subjektiver Nutzen Voraussetzungen: Transitivität, Unabhängigkeit Kahnemann&Tversky:Menschen sind risiko-aversiv ...
- Die asiatische Krankheit Kahnemann&Tversky bei Darstellung als Gewinn (gerettet): Risikoaversion bei Darstellung als Verlust (getötet): Risikogeneigtheit explizit genannte Informationen werden stärker gewichtet (Stocke) soziale ...
- Emotionale Aspekte Ritov&Baron: Impfungen von Kindern Krankheit bei der 10 von 10.000 Kindern sterben, bei Impfung Risiken, wie viele Kinderdürfen maximal bei Impfung sterben, dass sie ihr Kind impfen alles ...
- Induktives Schließen Definition Aus Beobachtungen und Erfahrungen allgemeine Schlussfolgerungen ziehen, die nichtuneingeschränkt gültig sind und bei denen der Fokus auf den Strategien liegt. Karl Popper: Hypothesen können nie ...
- Induktives Schließen als Hypothesentesten Watson: 2-4-6-Regel: tatsächliche Regel ist aufsteigende Zahlen21% beim ersten Mal richtig, 28% fanden die Regel nie herausUrsache: confirmation bias: VP generieren Zahlen die mit ihrer ursprünglichen ...
- confirmation bias VP generieren Zahlen die mit ihrer ursprünglichen Hypotheseübereinstimmen (z.B. Erhöhung um jeweils 2)2 4 6 Aufgabe Wason
- Konfirmation vs. Positivität Poletiek: Instruktion negative Test zu produzierenVP wählten Tests so, dass sie erwarteten falsch zu liegen (z.B.8-7-6) auch bei negativen Tests Konfirmation und nicht Falsifikation Regel ist allgemeiner ...
- Hypothesentesten in der Wissenschaft Mitroff: Geologen Apollorogramm Versuch eigene Hypothesen zu bestätigen und andere zu falsifizieren Festhalten an der eigenen Hypothese Fugelsang et al.: Molekularbiologenüber 50% der Ergebnisse ...
- Deduktives Schließen Definition Aus gegebenen Prämissen einen eindeutigen Schluss ziehen. Propositionale Logik: kennt nur wahr oder falsch Modus ponensWenn auf der Rückseite von A eine 2 ist, dann Regel erfüllt, sonst nicht ...
- Wahlaufgabe Wason Karten mit A, G, 2, 5. Zu testen: Wenn A auf der einen, dann 2 auf der anderenA: modus ponens, 2: Affirmation der Konsequenz G: Negation des Antezedens 5: modustollens VP denken A und 2 auf, richtig ...
- Social Contract Theory Wenn jemand Alkohol trinkt, dann muss er mindestens 16 Jahre alt sein.1. trinkt Bier 2. trinkt Cola 3. ist 16 4. ist 14 indikativ: Wenn es ein A gibt, dann gibt es ein B deontisch: Wenn es ein A ...
- Syllogismen alle (universell bejahend), einige (partiell bejahend), kein (universell verneinend), einige nicht (partiell verneinend)mehr Fehler bei partiellen Quantoren, da schwieriger mental darstellbar (Euler-Kreise) ...
- Theorie mentaler Modelle (TMM) nach Johnson ein mentales Modell und seine Schlussfolgerungen werden generiert dann wird versucht alternative Modelle zu generieren, die die Schlussfolgerung falsifiziert gelingt dies nicht, wird die Konklusion ...
- Einfaches Problemlösen Definition Anfangszustand: es liegt eine Situation vor, Objekte, Bedingungen etc. sind bekannt Zielzustand: der Zustand der erreicht werden soll Hindernisse/Barrieren: Problemlöser kann Anfangs- nicht ...
- Problemtypen nach Dörner Interpolationsproblem: Syntheseproblem: Dialektisches/komplexes Problem:
- Interpolationsproblem: Anfangs- und Endzustand und Operatoren bekannt, Operatoren müssen kombiniert werden (Schach)
- Syntheseproblem: Anfangs- und Endzustand bekannt, Operatoren unbekannt (Mauer bauen, Monty Hall Problem)
- Dialektisches/komplexes Problem Ausgangszustand bekannt, Zielzustand und Operatoren unklar (Lernen effektiver machen)
- Ansatz Behaviorismus PL Throndike: Problemkäfig: Katze zieht zufällig am Faden, im Folgenden immer schneller Problemlösen ist ein Lernen nach trial and error Assoziation zwischen Reiz und Reaktion wird durch Auswirkung ...
- Ansatz Gestaltpsychologie PL Köhler: Intelligenz bei Affen (Sultan) zuerst spielen mit beiden Stöcken nach zufälligem Zusammenstecken sofort als Werkzeug Einsicht/Aha-Erlebnis Maier: Seilproblem durch zufälliges Streifen ...
- Empirie zur Einsicht Empirie zur Einsicht Metcalfe&Weibe: Lösen von Problemen mit und ohne Einsicht mit Rating der „Wärme“ bei Problemen ohne Einsicht, langsames steigen der Wärme bis zur Lösung bei Problemen ...
- Einfluss von Vorerfahrungen beim PL Duncker: Kerzenproblem funktionale Gebundenheit von Gegenständen (Schachtel) Adamson: Kerzenproblem leere Schachtel, Reißzwecken auf dem Tisch funktionale Gebundenheit nimmt ab German&Defeyter: ...
- Mentale Repräsentationen und Umstrukturierung Monty Hall Problem: wechseln gewinnt in 2 von 3 Fällen Bildung einer falschen Repräsentation (gleiche Wahrscheinlichkeit) nach öffnen der ersten Tür Kaplan&Simon: Schachbrettkönnen 31 Dominosteine ...
- Ansatz Informationsverarbeitung Newell&Simon: Computersimulation menschlichen Problemlöseverhaltens General Problem Solver (PC-Programm für wohldefinierte Probleme)Informationsverarbeitung ist seriellSchritt 1: Verstehen (Konstruktion ...
- Heuristiken Differenz aktueller und Zielzustand Unterziel finden, dass die Differenz reduziert Operator wählen, der zur Erreichung des Unterziels führt Heuristiken führen nicht unbedingt zumErreichen ...
- Definition Problemlösung auf bestimmten Gebieten (Naturwissenschaft, Medizin, Handwerk etc.) knowledge-rich: spezielles Wissen/Fertigkeiten notwendig
- Unterschied Experten und Anfänger De Groot: SchachpositionenPositionen für 2-5ms gezeigt, Position nachstellenExperten 91% und Anfänger 41% korrektVorteil nur für echte Schachpositionen Chase&Simon: Schachbrett-Übertragung ...
- Medizinische Expertise Engel: Klassifikation explizites (langsam, bewusst) und implizites (schnell, automatisch)SchließenAnfänger benutzen explizites, Experten implizites Schließen Krupinsky: Eye-tracking bei Mammographie ...
- Lohhausen nach Dörner 2000 Variablen simulieren Vorgänge einer Kleinstadt VP nimmt Rolle des Bürgermeisters für 10 Jahre (8 Sitzungen) ein diktatorische Vollachten und keine direkte Interaktion möglich Eingriffsmöglichkeiten: ...
- Barrieretypen nach Börner entscheidend sind immer Klarheit der Zielkriterien und Bekanntheitsgrad der Mittel K+B+: Interpolation (Schach, TvH) K+B-: Synthese (Mauer bauen, Monty Hall) K-B+: dialektisch (Urlaubsplanung) ...
- 5 Eigenschaften komplexer Probleme Komplexität: viele Variablen Informationsreduzierung Vernetztheit: Variablen vernetzt Modellbildung und Informationsstrukturierung Eigendynamik: Weiterentwicklung des Systems ohne Eingreifen ...
- Korrelate zur Leistung beim Lösen komplexer Probleme ... Putz: Tailershop: unter Transparenz Korrelation von IQ und Leistung Funke: kein Transparenzeffekt aber IQ-Effekt Wittmann: Verarbeitungs- und Arbeitsgedächtniskapazität sowie systemspezifisches ...
- Probleme beim Umgang mit komplexen Situationen mangelnde Berücksichtigung zeitlicher Abläufe Schwierigkeiten bei exponentiellen Entwicklungen Denken in Kausalketten statt in Kausalnetzen Überbewertung des aktuellen Motivs