Allgemeine Psychologie (Fach) / Kognition (Lektion)

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Kognitionspsychologie

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  • Allgemeine Psychologie Die Allgemeine Psychologie beschäftigt sich mit den Grundlagen des Erlebens(Wahrnehmung), Denkens und Fühlens, mit Fokus auf den grundlegenden gemeinsamenMechanismen aller Menschen.
  • Gestaltpsychologie 1910 Wertheimer, Köhler, Koffkao Prägnanz (Wahrnehmung tendiert zur größtmöglichen Ordnung)o Synergie: Gestalt ist anders als die Summe der Elementeo Problemlösen: schlechte in gute Gestalt transformiereno ...
  • Behaviorismus 1930 Throndike, Pavlov, Skinner klassisches und operantes Konditionieren Ablehnung von Introspektion  systematische Messungen Problemlösen: Veränderung der Reaktionshierarchie (Milch ...
  • Kognitive Revolution 1950er Chomsky (Linguistik), Miller (Magical Number 7 KZG), Newell&Simon (General ProblemSolver) Informationsverarbeitung, Computeranalogie (Atkinson&Shiffrin) lautes Denken, Genauigkeit, Reaktionszeit ...
  • Cognitive Neuroscience  Kombination von Verhaltensdaten, Modellen und physiologischen Reaktionen oderProzessen fMRI, EEG
  • Selektive Aufmerksamkeit – auditorisch Dichotisches HörenSplit-SpanFiltertheorie nach BroadbentAttenuationstheorie nach TreismanTheorie der späten Selektion nach Deutsch & DeutschPerceptual Load Theory nach LavieFrühe vs. späte Selektion ...
  • Dichotisches Hören  Colin Cherry „Cocktailparty Phänomen“ gleichzeitiges Zuspielen von 2 verschiedenen Nachrichten auf jeweils ein Ohr shadowing = nur eine Botschaft beachten (nachsprechen) nicht beachtete ...
  • Split-Span  unterschiedliche Folgen von jeweils 3 Zahlen Wiedergabe bevorzugt nach Ohr, nicht nach Zeitirrelevante Nachrichten werden vor der vollen Verarbeitung abgeblocktphysikalische Merkmale sind ...
  • Filtertheorie nach Broadbent  Reize gelangen zu sensorischem Speicher nur einer der Reize darf Filter passieren, der andere bleibt dort vorübergehend schützen des kapazitätslimitierten Systems der semantischen Verarbeitung ...
  • Attenuationstheorie nach Treisman  2 kurze Sätze: Geschichten werden vermischt Weiterleitung nach dem „mehr-oder-weniger-Prinzip“ Ort der Selektion flexibel aber relativ früh Bericht einiger Wörter des ausgeblendeten ...
  • Theorie der späten Selektion nach Deutsch & Deutsch ...  alle eingehenden Stimuli werden komplett analysiert eine Weiterverarbeitung folgt nur für „wichige“ Reize keine serielle, sondern eine parallele Verarbeitung
  • Perceptual Load Theory nach Lavie  Stimuli werden je nach Aufgabe nur oberflächlich (physikalische Merkmale) oderweitergehend (semantisch) analysiert Flanker-Task: Viereck mit Zielreiz X oder Z in der Mitte (linke, rechte Maustaste),Distraktoren ...
  • Frühe vs. späte Selektion  Johnston&Heinz: je mehr Verarbeitungsstadien vor der Selektion durchlaufen werden umsogrößer ist der Bedarf an Verarbeitungskapazität  Selektion erfolgt so früh wie Aufgabe eserlaubt  Kapazität ...
  • Selektive Aufmerksamkeit visuell Cueing Paradigma nach Posner --> SpotlightZwei Systeme der visuellen Aufmerksamkeit nach PosnerInteraktion der Systeme Müller&RabbitTop-down und Bottom-up nach Corbetta und ShulmanInhibition Of Return ...
  • Cueing Paradigma nach Posner (Verdeckte Aufmerksamkeit)* wie und wann wird Aufmerksamkeit räumlich zugewiesen, wenn keine Augenbewegung möglich ist* Aufgabe: so schnell wie möglich Taste drücken bei Licht (Fixation, Cue, Zielreiz)* ...
  • Zwei Systeme der visuellen Aufmerksamkeit nach Posner ... * endogenes System: von den Intentionen und Erfahrungen der VP kontrolliert --> top-down --> zentrale Cues * exogenes System: automatische Verlagerung, unabhängig von der Intention (covert visual intention ...
  • covert visual intention = auf ein Objekt in der Peripherie achten ohne die Augen zu bewegen) --> bottom-up --> periphere Cues
  • Zwei Systeme der visuellen Aufmerksamkeit nach Posner ... - endogenes System: von den Intentionen und Erfahrungen der VP kontrolliert --> top-down --> zentrale Cues- exogenes System: automatische Verlagerung, unabhängig von der Intention (covert visual intention ...
  • covert visual intention = auf ein Objekt in der Peripherie achten ohne die Augen zu bewegen
  • Interaktion der Aufmerksamkeits-Systeme Müller&Rabbit ... - beide Cues valide = stärkere Hilfe-peripher valide, zentral invalide = weniger Hilfe- inkompatibler peripherer Cue an unwahrscheinlicher Position = geringere RT Kosten--> endogen und exogen können ...
  • Top-down und Bottom-up nach Corbetta und Shulman - top down: dorsales frontoparietales Netzwerkbeeinflusst von Erwartungen, Wissen und Zielen --> willentliche Steuerung- bottom up: ventrales frontoparietales Netzwerk = selektive Aufmerksamkeit unterbrechen ...
  • Inhibition Of Return Posner&Cohen - zwei Boxen, in der Mitte der Fixationspunkt- peripherer Cue (hellere Außenlinie) um eine der Boxen- Zielreiz wurde präsentiert, sobald er erkannt wurde sollte gedrückt werde--> unter 300ms schnelleres ...
  • Zoom Lens Theorie nach LaBerge - ein Wort aus 5 Buchstaben- Gruppe 1: Fokus auf mittleren Buchstaben, entscheiden ob Anfang oder Ende Alphabet- Gruppe 2: Fokus auf alles, Wort kategorisieren- anschließend Reihe 4 + und Testreiz (7,T,Z) ...
  • Multiple Spotlight Theorie nach Awh&Pashler - 5x5 Matrix mit Buchstaben und 2 Zahlen- Fixation, 20% invalide/80% valide Cues, Matrix, #-Matrix, Zahlen sollten berichtet werden- invalide Cues und Zahlen, bei near und far müsste laut Spotlight und ...
  • Orts- und Objektbasierung - Valider oder invalider Cue im gleichen oder dem anderen Objekt wurden präsentiert- RT(invalide) > RT(valide) RT(anderes Objekt) > RT(gleiches Objekt)--> Aufmerksamkeit kann räumlich (ortsbasiert) ...
  • Neglect - eine Störung der visuellen Aufmerksamkeit bei der sich kontralateral präsentierte Stimuli nicht bewusst gemacht werden können- häufig durch Schädigung des Parietallappen der rechten Hemisphäre- ...
  • Visuelle Suche - Display mit vielen Kreisen und Quadraten in rot oder blau- wenn nur ein roter Kreis in vielen blauen Kreisen ist, kein Effekt der Displaygröße (stichtheraus) --> Merkmalssuche- bei Suche nach Konjunktionen ...
  • Feature-Integration-Theorie nach Treisman&Gelade - visuelle Objekte aus Features zusammengesetzt- Features werden parallel und ohne Aufmerksamkeit verarbeitet- Kombination zu Objekten benötigt dann Aufmerksamkeit auf den Ort des Objekts (Aufmerksamkeit ...
  • Geteilte Aufmerksamkeit Geteilte Aufmerksamkeit bei DoppelaufgabenAufgabenschwierigkeitÜbungseffekteAufgabenähnlichkeitNeurophysiologie
  • Geteilte Aufmerksamkeit bei Doppelaufgaben - Welford: auf 2 Reize so schnell wie möglich reagieren- Reaktionszeit variiert je nach Verzögerung zwischen erstem und zweitem Reiz (SOA) --> 100ms kürzere SOA führt zu 100ms längerer RT2- Ursache ...
  • Aufgabenschwierigkeit Theorie von Kahnemann: Aufmerksamkeit kann auf eine Aufgabe konzentriert werden oder geteilt werden, wobei schwere Aufgaben mehr Aufmerksamkeit erfordern- PRF (Performance-Resource-Funktion) Norman&Bobrow: ...
  • Übungseffekte - Spelke, Hirst und Neisser: Kurzgeschichte lesen und verstehen, gleichzeitiges Diktat, 5Stunden Training pro Woche über 4 Monate- zuerst sehr geringe Lesegeschwindigkeit, wenig Erinnerung, schlechte ...
  • Aufgabenähnlichkeit - Posner&Boies: Vergleich von Buchstaben (a-A,a-a), Reaktion mit der rechten Hand, drücken von Tasten für gleich oder ungleich, Ton wurde abgespielt, Reaktion auf Ton mit der linken Hand  am langsamsten ...
  • Neurophysiologie Geteilte A Just: fMRI Studie zu auditorischem Satzverstehen und mentaler Rotation- Annahme: Summe der Ressourcen einzeln = Ressourcen für Dualtask- Ergebnisse: Leistung in Doppelaufgabe schlechter, Einzelaufgabe ...
  • Automatische Verarbeitung Zwei-Prozess-Theorie nach Posner&SnyderKritik an Zwei-Prozess-Theorie nach NeumannHandlungssteuerung nach Neumann
  • Automatische Verarbeitung Shiffrin&Schneider: Suche nach Zielbuchstaben unter Distraktoren- anfangs langsam (serielle Suche), nach 2100 Durchgängen unabhängig von Distraktorenanzahl (parallele Suche) - Vertauschung von Ziel ...
  • Zwei-Prozess-Theorie nach Posner&Snyder automatische Prozesse: schnell, keine Ressourcen und damit keine Interferenz,unvermeidbar bei passendem Stimulus, dem Bewusstsein nicht zugänglichkontrollierte Prozesse: langsam, brauchen Ressourcen ...
  • Kritik an Zwei-Prozess-Theorie nach Neumann - automatische Prozesse nicht interferent: Interferenz wenn motorische Reaktionen ähnlich sind - automatische Prozesse nicht willentlich: bei häufiger Inkongruenz (BLAU) entwickeln wir eine Strategie ...
  • Handlungssteuerung nach Neumann automatische und kontrollierte Prozesse unterscheiden sich in Parameterspezifikation: Skills (Fertigkeiten die im Langzeitgedächtnis gespeichert sind), Spezifikationen aus dem Stimulus und Spezifikation ...
  • Definition Entscheiden In einem zielgerichteten nach Regeln operierenden Prozess wird eine Wahl zwischenmindestens zwei Optionen getroffen, was nicht notwendigerweise bewusst geschehen muss, indem die eine Option unter Berücksichtigung ...
  • Optionen (Alternativen): Objekte (Produkte), Handlungsoptionen, Strategien (die nur denRahmen der Handlungsoptionen festhalten)  Nutella oder Marmelade kaufen oder nichtkaufen wegen sparen oder konsumieren
  • Attribute: Merkmalsdimensionen einer Option  Preis und Farbe der Marmelade
  • Ereignisse: Vorkommnisse, Situationen etc., die nicht vom Entscheider selbst abhängen Schirm zum Einkaufen mitnehmen oder nicht  Entscheiden unter Unsicherheit
  • Konsequenzen: Zustände die durch die Wahl einer Option bewirkt werden. Könnenerwünscht oder unerwünscht sein und betreffen immer die Zukunft. Sie sind determiniertdurch Option x Ereignis
  • Nutzen (Utility) Bewertung des Mögens der erwarteten Konsequenzen.Konsequentialistisches Entscheiden: Entscheidung nur auf Grund der Konsequenzen
  • Ziele: legen fest welche Optionen zur Auswahl stehen, welche Attribute wichtig sind, welcheKonsequenzen zu erwarten sind etc
  • Präferenz: Vergleich des Nutzens ihrer zu erwartenden KonsequenzenEmpirie: Wahl  Schluss auf Präferenz  Schluss auf NutzenRealität: Nutzenvergleich  Präferenz  Wahl
  • Zwei Komponenten des Entscheidungsprozess 1. Urteil (judgement) durch Nutzen und Wahrscheinlichkeit der Konsequenzen2. Wahl (choice/desicion) durch Kombination der Informationen (Vorstufe ist Präferenz)
  • Präskriptive Entscheidungen  St. Petersburg Paradoxon (Bernulli) Münzwurf, beim ersten Mal Zahl 2€, beim zweiten Mal 4€, etc. wie viel wird geboten um mitzuspielen Konsequenz=objektiv=Geldbetrag, Wahrscheinlichkeit=objektiv=faire ...
  • Deskriptive Entscheidungen  Wie entscheiden sich Menschen wirklich und warum? Wahrnehmung der Optionen, vorhergesehener Nutzen, Einschätzung von Unsicherheit,Anwendung von Regeln