Botanik (Fach) / Dickenwachstum (Lektion)

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  • Welches Ausgangsgewebe erzeugt primäres, welches sekundäres Dickenwachstum? – primäres Dickenwachstum: Apikalmeristem – sekundäres Dickenwachstum: Kambium
  • Wachstumsgrad a) Palme b) Kaktee a) = b) primäres Dickenwachstum
  • Wie kommt es zum sekundären Dickenwachstum bei Dikotylen? Zellteilung und -streckung des Kambiums → inäquale Zellteilungen Abscheidung von Xylem (nach innen – Holz) und Phloem (nach außen – Bast)
  • Wodurch unterscheidet sich primäres Dickenwachstum von sekundärem Dickenwachstum? – primäres Dickenwachstum: vom Apikalmeristem, einmalig (bei Monokotylen nur primäres D.) – sekundäres Dickenwachstum: vom Kambium, lebenslang (bei Gymnospermen + Dikotylen primär + sekundär)
  • Was versteht man botanisch unter Rinde, Holz, Bast und Borke? –  Rinde: Parenchym zwischen Epidermis und Zentralzylinder (Bast) –  Holz: alles, was vom Kambium nach innen abgegeben wird –  Bast: alles, was vom Kambium nach außen abgegeben wird –  Borke: tertiäres Abschlussgewebe – Kork + Bast
  • Welche Funktion erfüllen die Markstrahlen? Was unterscheidet ihn vom Holzstrahl? – Speicherung von Nähr-/Assimilationsstoffen– Verbindung zwischen Rinde und Mark Markstrahl reicht bis ins Mark
  • Was versteht man unter Hartbast, was unter Weichbast? – Hartbast: Bastfasern verholzt – Weichbast: übrige Bastbestandteile
  • Wie werden Gefäße stillgelegt und was versteht man in diesem Zusammenhang unter Thyllenbildung? Thyllenbildung: benachbarte Holzparenchymzelle wächst durch Tüpfel ins Gefäß ein → blasenförmige Struktur → Verschluss großer Tracheen bei Angiospermen
  • Bei welchen Pflanzengruppen findet sich sekundäres Dickenwachstum? Gymnospermen und dikotyle Angiospermen
  • Wie unterscheiden sich Zellen des Kambiums von Zellen der Apikalmeristeme? –  Kambium: langgestreckt, große Vakuole –  Apikalmeristem: isodiametrisch, kleine Zellen, kleine Vakuole, plasmareich, keine Interzellularen
  • Welche Zellen kommen im Holz der Angiospermen vor? Holzparenchym, Holzfasern (Sklerenchym), Tracheiden, Tracheen
  • Welche Zellen finden sich im Bast der Gymnospermen? Bastparenchym, Bastfasern (Sklerenchym), Siebzellen
  • Was verstehen Sie unter „interfascikulärem Kambium“? Kambium zwischen den Leitbündeln → geschlossener Kambiumring (→ gleichmäßiges Dickenwachstum) Bildung aus dem Parenchym des Markstrahls
  • Gibt es monokotyle Angiospermen mit sekundärem Dickenwachstum? ja, sehr selten: nur bei einigen Liliengewächsen – keine offenen Leitbündel; Perikambium im Rindenparenchym
  • Nennen Sie die zellulären Elemente des Holzes der Gymnospermen! Holzparenchym, Längs- und Quer-Tracheiden, Harzkanäle (Exkretionsgewebe)
  • Was versteht man unter „Frühholz“, was unter „Spätholz“? –  Frühholz: dünnwandig, großer Tracheiden-Durchmesser – starkes Wachstum im Frühjahr –  Spätholz: dickwandig, kleiner Tracheiden-Durchmesser
  • Wodurch entsteht die Maserung von Holz? Anordnung der Gefäße (ring-/zerstreutporig) und Jahresringe
  • Was sind die Funktionen von Hoftüpfeln? Unterdruckventile -> Abdichtung
  • Was versteht man beim Holz unter „ringporig“, was unter „zerstreutporig“? ringförmige bzw. zerstreute Anordnung der Gefäße
  • Welche Arten von Zellen finden sich im Holz von Gymnospermen und welche im Holz von Angiospermen? – Gymnospermen: Längs- und Quertracheiden, Mark- und Holzstrahlparenchym, Markparenchym, Harzkanäle – Angiospermen: Längs- und Quertracheiden, Längstracheen, Holzfasern, Holz- und Markparenchym, Mark- und Holzstrahlparenchym
  • Nennen Sie die Hauptfunktionen des Holzes! Festigung, Wasserleitung (längs + quer), Speicherung, Sekretion
  • Wie entstehen die Jahresringe im Holz? Zuwachs einer Vegetationsperiode – helles Frühholz und dunkles Spätholz
  • Was versteht man unter Dendrochronologie? Rekonstruktion historischer Daten durch Vergleich von Hölzern aus überlappenden Zeiträumen → Altersbestimmung von Bäumen und historischen Hölzern
  • Welcher Rhythmik unterliegt die Kambiumtätigkeit der extratropischen Hölzer? Jahreszeiten → Frühjahr starke Wachstumsphase, Sommer/Herbst schwächer, Winter Ruhe
  • Wie wird der Radialtransport im Holz gewährleistet? durch Quertracheiden
  • Was sind Hoftüpfel und wo kommen sie vor? – Tüpfel, bei denen die Öffnung auf beiden Seiten durch eine konvexe Zellwandverdickung abgedeckt ist – zwischen Quertracheiden+Quertracheiden; Längtracheiden+Längtracheiden; Längtracheiden+Quertracheiden
  • Wo finden Sie im Gymnospermenholz Fenstertüpfel? zwischen Längstracheiden und Parenchymzellen
  • Wie unterscheiden sich Längs- und Markstrahltracheiden? – Längstracheiden: tot, verholzt → Festigung / Wassertransport – Markstrahltracheiden: lebend, unverholzt → Speicherung
  • Aufgrund welcher anatomischer Merkmale können Sie ein Stück Holz als Gymnospermen-, Dikotylenholz oder „Monokotylenholz“ identifizieren? – Gymnospermen: ringförmige Anordnung der Leitbündel, Harzkanäle, keine Tracheen – Dikotyle: ringförmige Anordnung der Leitbündel, große Tracheen, Siebzellen – Monokotyle: zerstreute Anordnung der Leitbündel, kollateral geschlossene Leitbündel, Siebröhren und Geleit- zellen
  • Nennen Sie zur Holzgewinnung in Mitteleuropa angebaute Nadel- und Laubbäume! – Nadelbäume: Fichte, Kiefer, Tanne – Laubbäume: Ahorn, Buche, Eiche, Esche, Linde
  • Was untersucht die Dendroklimatologie, wie geht sie vor? Archäologische Klimaforschung – Vergleich von Holz aus überlappenden Zeiträumen → Breite der Jahresringe, Früh- und Spätholzanteil, Tracheidendurchmesser (jeweils von Früh- und Spätholz) und Zellwanddicke der Tracheen
  • Was sind perikline, was antikline Zellteilungen? – periklin: neue Zellwand parallel zur Oberfläche – Ausdehnung des Sprossdurchmessers – antiklin: neue Zellwand senkrecht zur Oberfläche – Ausdehnung der Sprossoberfläche
  • Was versteht man unter sekundärem, was unter tertiärem Abschlussgewebe? – sekundäres Abschlussgewebe: Kork (Phellem) – tertiäres Abschlussgewebe: Borke (Kork + Bast)
  • Gibt es tertiäres Abschlussgewebe bei Wurzel von monokotylen Angiospermen? ja – tertiäre Endodermis
  • Definieren Sie Phellogen, Phellem und Phelloderm! Periderm:– Phellogen: Korkkambium – Phellem: Kork (Akkrustinierung mit Suberin und Wachs) – Phelloderm: Korkhaut (zwischen Phellogen und Plattenkollenchym)
  • Was ist die Funktion von Lentizellen? (Korkwarzen) → Gasaustausch (geschlossene Korkschichten erlauben keinen Gasaustausch)