Botanik (Fach) / Pflanzliche Organe (Lektion)

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  • Nennen Sie unterschiedliche Formen von Blättern! Laubblatt, sukkulentes Blatt, Nadelblatt, Schuppenblatt, Blütenblatt, Staubblatt (Stamen), Fruchtblatt (Karpell), Keimblatt
  • Aus welchen Schichten des Vegetationskegels entsteht das Blatt? Tunica (L1 + L2) des Sprossvegetationskegels 
  • Schildern Sie die Entwicklung eines Laubblattes! Blattadern → Blatthöcker → Einschnürung und Differenzierung in Ober- + Unterblatt
  • Welche Funktion haben die einzelnen Gewebe eines Laubblattes? – Cuticula: Schutz – Palisadenparenchym: Assimilation/Photosynthese – Schwammparenchym: Transpiration/Gasaustausch – untere Epidermis: Gasaustausch
  • Weshalb liegt in den Leitbündeln eines bifacialen Blattes das Xylem zur Blattoberseite, das Phloem zur Blattunter- seite hin? – Xylem: Versorgung des photosynthetisch und transpirativ aktiven Mesophylls (= Palisaden- + Schwammparen-chym) mit Wasser und Nährsalzen – Phloem: Abtransport von Photosyntheseprodukten
  • Was sind „Blattadern“ (Blattrippen) und welche Funktionen erfüllen sie? – Leitbündel aus Xylem und Phloem – Stoff- (Phloem) und Wassertransport (Xylem); Stützfunktion (Xylem + Sklerenchym)
  • Beschreiben Sie den Bau eines Spaltöffnungsapparates und seine Funktion! – Epidermis – 2 Schließzellen : mit steigendem Turgor Dehnung der Schließzelle an Rückseite (dünnste Stelle) → Krümmung der Schließzelle nach hinten → Öffnung, nachlassender Turgor: Spalt schließt sich – Transpiration
  • Was versteht man unter hypo-, amphi- und epistomatischen Blättern? – hypostomatisch: Spaltöffnungen liegen auf Blattunterseite – amphistomatisch: Spaltöffnungen liegen auf Blattober- und -unterseite – epistomatisch: Spaltöffnungen liegen auf Blattoberseite (→ Schwimmblätter)
  • Beschreiben Sie den makroskopischen Bau eines Laubblattes einer dikotylen und einer monokotylen Pflanze – dikotyle: Oberblatt: Blattspreite (Lamina) + -stiel (Petiolus) – Unterblatt: Blattgrund (verbreiterte Blattstilbasis) – Nebenblätter (Stipeln) – monokotyle: Oberblatt: Blattspreite – Unterblatt: Blattscheide
  • Woraus bestehen Blattnerven; wie sind sie bei monokotylen bzw. dikotylen Samenpflanzen angeordnet? Xylem (oben) und Phloem (unten) – dikotyle: Netznervatur – monokotyle: Parallelnervatur – (Farne, Ginko: Gabelnervatur)
  • Nennen Sie zwei Typen von Spaltöffnungsapparaten! Helleborus-Typ (ohne Nebenzellen), Commelina-Typ (mit Nebenzellen), Gramineen-Typ
  • Welche Kraft ist für die Öffnungs- und Schließbewegung der Spaltöffnungen verantwortlich? Turgor, hydraulisches Prinzip
  • Wie ist die Sprossachse in der Längsrichtung gegliedert? Sprossvegetationspunkt (Apikalmeristem) – Nodus (Knoten – Blatt → Achselknospe) – Internodium – Nodus – ... – Wurzel – Wurzelvegetationspunkt (Apikalmeristem) Sprossvegetationspunkt (Apikalmeristem) – Nodus (Knoten – Blatt → Achselknospe) – Internodium – Nodus – ... – Wurzel – Wurzelvegetationspunkt (Apikalmeristem)
  • Welche Funktion hat die Sprossachse? –  Träger der Blätter (Photosynthese) –  Tragfähigkeit und Biegfestigkeit –  Bildung von Seitenverzweigungen –  Wassertransport (Xylem) + Stofftransport (Phloem) –  Speicherung
  • Aus welchen Schichten des Apikalmeristems entstehen Epidermis, Blatt, Rinde, Leitbündel, Mark, Bündelscheide? – Epidermis: Tunica – L1– Blatt: Tunica – L1 + L2– Rinde: Tunica – L2– Leitbündel: Corpus – L3– Mark: Corpus – L3 (→ Zentralzylinder)– Leitbündelscheide: Mark
  • Welche Funktionen hat ein Leitbündel? Wassertransport (Xylem), Stofftransport (Phloem), Stützfunktion
  • Wie sind die Leitbündel bei Monokotylen, wie bei Dikotylen im Spross angeordnet? – Dikotyle + Gymnospermen: ringförmig – Monokotyle: zerstreut
  • Welches sind die Zellelemente des Xylems und des Phloems und welche Aufgabe kommt ihnen jeweils zu? –  Metaxylem: Xylemparenchym (Speicherung), Tracheiden + Tracheen (Wasserleitung), Sklerenchymfasern –  Metaphloem: Phloemparenchym (Speicherung), Siebzellen (Stofftransport) / Siebröhren + Geleitzellen (Stofftransport), Sklerenchymfasern (Festigung)
  • Was ist Protoxylem, was Protophloem? Vorstufen von Metaxylem und Metaphloem – parenchymatisch vom Prokambium gebildet
  • Wie entstehen Siebröhre und Geleitzelle? Vergleichen Sie den Zellinhalt von Siebröhre und Geleitzelle! Entstehung durch inäquate Teilung der Mutterzelle –  Siebröhre: kein Zellkern, keine Vakuole, wenige Mitochondrien, wenig Plasma, Tonoplast aufgelöst –  Geleitzelle: mit Zellkern, plasmareich, lebend – versorgt Siebröhre (Energielieferant)
  • Wozu brauchen Tracheen und Tracheiden Wandverdickungen? Welche Arten von Verdickungen gibt es und woraus bestehen sie? – um dem Saugdruck (Zugspannung) durch die Transpiration in den Blättern Widerstand zu leisten– Sklerenchym / Kollenchym– Ringgefäße (ringförmige Verdickungsleisten), Schrauben-, Netz-, Tüpfelgefäße
  • Kommen im Leitbündel Interzellulare vor? Was versteht man unter Leitbündelscheide? Nein sklerenchymatisierte Umhüllung des Leitbündels
  • Wie werden die verschiedenen Typen von Leitbündeln bezeichnet und wo kommen sie vor? –  konzentrisch (mit Innenxylem): Adlerfarn – (mit Außenxylem): Maiglöckchen-Wurzel –  radial: Wurzel der Samenpflanzen (Bsp. Clivie), Bärlappe –  kollateral geschlossen: Monokotyle – kollateral offen: Dikotyle, Gymnospermen –  bikollateral: Solanaceae (Nachtschattengewächse), Cucurbitaceae (Kürbisgewächse)
  • Was sind offene und was geschlossene Leitbündel? – offene Leitbündel: mit Kambium zwischen Xylem und Phloem – geschlossene Leitbündel: ohne Kambium zwischen Xylem und Phloem
  • Welche Gewebe kommen neben den Leitbündeln noch im Spross vor und welche Funktionen erfüllen sie? – Cuticula, Epidermis: Schutzfunktion – Rindenparenchym: Stützfunktion – Markparenchym: Stützfunktion
  • Wie entsteht ein hoher Stängel? durch Bildung einer Markhöhle
  • Welche zellulären Elemente finden sich im Metaxylem der Gymnospermen bzw. Angiospermen? – Gymnospermen: Xylemparenchym, Tracheiden – Angiospermen: Xylemparenchym, Tracheiden, Tracheen, Sklerenchymfasern
  • Welche zellulären Elemente finden sich im Metaphloem der Gymnospermen bzw. Angiospermen? – Gymnospermen: Phloemparenchym, Siebzellen, Sklerenchymfasern – Angiospermen: Phloemparenchym, Siebröhren (+ Geleitzellen), Sklerenchymfasern
  • Beschreiben Sie die Anordnung von Phloem, Xylem und Kambium in drei verschiedenen Leitbündeltypen! – radial offen: Xylem sternförmig – von Phloem umgeben – kollateral offen: Phloem – Kambium – Xylem – bikollateral offen: Phloem – Kambium – Xylem – Phloem
  • Beispiel radialer Leitbündel Wurzel der Samenpflanzen (Clivie)
  • Wie ist die Anordnung der Leitbündel im Sprossquerschnitt bei Gymnospermen, wie bei monokotylen Angiospermen? – Gymnospermen: ringförmig – Angiospermen: zerstreut
  • Beschreiben Sie Beispiele für die Umwandlung der Sprossachse zu Speicherorganen! – Rhizom (unterirdischer Sprossteil): Speicherung, Ausbreitung – Sprossknolle (ober- und unterirdisch): Speicherung – Rübe (Speicherorgan aus Spross +/ Wurzel)
  • Nennen Sie fünf wichtige Unterschiede zwischen Spross und Wurzel! Wurzel: Apikalmeristem gibt Zellen in beide Richtungen ab, keine Epidermis, sondern Rhizodermis, keine Cuticula, keine Spaltöffnungen, keine Blätter (keine Achselknospen), radiale statt kollaterale Leitbündel
  • Welche Funktionen hat die Wurzel? – Wasser- und Ionenaufnahme (Seitenwurzeln und Wurzelhaare) – Verankerung (Kabelstabilität durch zentrales Leitbündel) – Speicherung (Parenchym)
  • Wie entstehen Wurzelhaare, welche Funktion erfüllen sie und wie lang ist ihre Lebensdauer? – Entstehung durch unipolares Spitzenwachstum aus Zellen der Rhizodermis – Oberflächenvergrößerung → Wasser- und Ionenaufnahme – Lebensdauer: wenige Tage
  • Wie unterscheidet sich die Rhizodermis von der Epidermis? Welches Abschlussgewebe tritt an die Stelle der absterbenden Rhizodermis? Rhizodermis: keine Cuticula, keine Zellwandverdickungen Exodermis
  • Welche Wurzelgewebe gehören zur Rinde, welche zum Zentralzylinder? – Rinde: Rhizodermis, Exodermis, Rindenparenchym, Endodermis – Zentralzylinder: Perizykel, Phloem, Xylem, Mark
  • Welche Funktion hat die Endodermis, welche der Casparysche Streifen? – Endodermis: (Imprägnierung der radialen Wände mit Endodermin → physiologische Scheide) kontrolliert Wassertransport vom Rindenparenchym in den Zentralzylinder (ZZ) – Casparyscher Streifen: verhindert unkontrollierten, apoplasmatischen Wasserdurchtritt (kein Rückfluss aus ZZ)
  • Wie werden Seitenwurzeln gebildet? endogen vom Perizykel (Perikambium) aus – durchwachsen die Exodermis (Rhizodermis abgestorben) endogen vom Perizykel (Perikambium) aus – durchwachsen die Exodermis (Rhizodermis abgestorben)
  • Was versteht man unter einer allorhizen, was unter einer homorhizen Bewurzelung und wo kommt sie vor? – allorhiz: Hauptwurzel mit schwächeren Seitenwurzeln (Keimwurzel bleibt erhalten) → Gymnospermen und Dikotyle – homorhiz: sekundär: Keimwurzel stirbt ab – Ersetzung durch sprossbürtige Wurzeln → Monokotyle primär: Wurzeln entstehen am Spross (Rhizom) → Farne
  • Beschreiben Sie Bau und Funktion der Wurzelhaube! Wurzelvegetationspunkt/-scheitel → Kalyptra: Verschleimung, Schutz des Meristems, Graviperzeption
  • Wie ist ein Wurzelleitbündel aufgebaut? vielstrahliges, radiales Leitbündel – sternförmiges Xylem, dazwischen Phloem → Parenchym zwischen X. und P. (kein Kambium) <-> Spross: kollateral
  • In welchen Geweben der Wurzel findet Reservestoffspeicherung statt? Parenchym
  • Welche Zonen folgen in der Längsachse der Wurzel aufeinander? Wurzelhaube – Meristemzone – Streckungszone (Determinationszone) – Wurzelhaarzone (Differenzierungszone) – Seitenwurzelzone – Dickenwachstumszone
  • Welche Funktion hat die primäre Endodermis? Kontrolle des Wassertransports (symplastisch) vom Rindenparenchym in den Zentralzylinder
  • Was ist der Perizykel? äußerste Schicht des Zentralzylinders – Ausgangspunkt der Seitenwurzeln und Peridermbildung
  • Wo entstehen die Seitensprosse, wo die Seitenwurzeln? – Seitensprosse: Meristem des Vegetationskegels – Seitenwurzeln: Perizykel
  • Nennen Sie Umwandlungen der Wurzel mit ihren Funktionen! –  Dornen: Fraßschutz–  Haftwurzeln: Kletterhilfe –  Knollen: Speicherung –  Luftwurzeln: Fäulnisschutz –  Ranken: Kletterhilfe –  Rüben (Primärwurzel + Hypokotyl): Speicherung –  Stelzwurzeln: Schutz vor Wasser