Einführung Soziologie (Fach) / VL 11 Bildung u. Arbeitsmarkt (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 8 Karteikarten
.
Diese Lektion wurde von Lailu erstellt.
- Funktionalistische Schichtungstheorie Erklrärung soz. Ungleichheit Ungleichheitssystem besteht aus unterschiedl. wichtigen Positionen: spezif. Funktionen für Überleben d. Geselschaft, Wichtigkeit nach Substituierbarkeit (Ersetzbarkeit)/funktionale Abhängigkeit Besetzung d. Positionen: Je wichtiger d. Position, umso dringender Besetzungsproblem Für Funktionen gibt es unterschiedl. Personalangebot > dadurch sind Positionen schwerer/leichter zu besetzen unterschiedl. Entlohnung als Anreiz für Aufnahme v. Ausbildung Ungleichheit löst gesellschaftl. Motivationsproblem Je höher Qualitätsanforderung, desto knapper d. Personal Wichtige Positionen mit knappem Personalangebot müssen daher hoch entlohnt werden Problem: unscharfe Begrifflichkeit ("funktionale Wichtigkeit"), normaitve+deskriptive Elemente stark vermischt ("Universalität" d. Ungleichheit), trotzdem noch aktuell
- Humankapitaltheorie Erklärung v. Einkommensunterschieden, Becker 1964 (Auch Wirtschaft) Annahme: Entlohnung = Produktivität Produktivität steigt mit Qualifikation Qualifikation abhäng. v. Ausbildung! > Bildung als Determinante d. Einkommens Allg. Humankapital: Im Bildungssystem vermittelt > überall anwendbar [Mobilität] Spezif. Humankapital: Im Job vermitttelt > betriebsspezif. [Stabilität] Erklärung v. Investitionsentscheidungen in Bildungsabschlüssen Grundidee: Kalkulation v. Kosten u. Erträgen Investition i. Bildung, solange Erträge d. Kosten übersteigen höhere Bildung = höhere Renditen (Erträge) > hohe Nachfrage > Renditen fallen > Nachfrage sinkt >> Kosten u. Erträge gleichen sich aus >> Auf lange Sicht keine Ungleichheit (bei Lebenszeiteinkünften)
- Bildung u. soz. Mobilität funktionalistische Ungleichheitsideen u. Mobilität "Industrialisierungsthese": Wandel zentraler Mobilitätsdeterminanten von asctription zu achievement Ascription: Zuweisung v. Ressourcen (Berufspositionen) nach Merkmalen v. Gruppenzugehörigkeiten (Herkunft, Geschlecht...) Achievement: Zuweisung nach Qualifikation technologischer Wandel erfordert Nutzung v. Talent, Belohnung nach Qualifikation Emp. Nachweis: Bedeutung v. Bildung im Mobilitätsprozess Bildungserwerb: Nachlassender Effek d. Herkunft auf Bildungsabschlüsse Bildungsverwertung: Zunehmender Effekt v. Bildung auf berufl. Platzierung Statuserwerb-Ansatz: Geringe Herkunftseffekte und hohe Bedeutung d. Bildung für Erreiung d. berufl. Status
- Soz. Schließung Funktion v. Bildung als produkitivtätssteigerndem Qualifikationsinstrument braucht "freie Märkte" Störung d. Bildungsinvestitionsprozesses: Herkunftseffekte auf Bildung Freie Mobilität sichert Äquivalenz v. Produktivität u. Entlohnung unproduktive (weil nicht qualifiziert genug) Arbeiter werden entlassen/Lohn gesenkt unterbezahlte hochqualifizierte Arbeiter finden anderweitig bessere Stelle Theorie soz. Schließung: Schließung v. Postionen behindert Martkmechnismus geschlossene Positionen: Positionsinhaber kontrollieren Besetzung d. Pos. Entlohnung v. Positionen, nicht Leisungen ! Entlohnungen können über Leistungsäquivalent liegen: Renten > Privilegierung <-> Benachteiligung (d. durch Schließung Ausgeschlossenen) Ungleichheit nicht nur im Querschnitt, sondern dauerhaft
- Mechanismen soz. Schließung Monopolisierungsstrategien künstliche Verknappung > Preise steigen (begrenztes Angebot > Angebot/Nachfrage kann sich nicht ausgleichen) Verhinderung d. Marktmechanismus durch Ausschließung v. Konkurrenz schafft Monopolrenten niedrig- bis mittel qualifizierte Arbeitnehmer Schließung v. ABsverhältnis durch (rechtl.) Regulierung Kündigungsschutz (Verhindert herunterhandeln d. Löhne durch Outsider) Tarivverträge (Verhindert Entlohung nach Produktivität)
- Atypische Beschäftigungsverhältnisse Atypische Beschäftigungsverhältnisse Rentenzerstörung durch Deregulierung d. ABsmarktes unterminiert institutionellen Schutz d. NAV (normales ABsverhältnis) (befristete Beschäftigung benachteiligt gering Qualifizierte, schlechterer Lohn) Öffung geschlossener Positionen Interne vs externe Flexibilisierung Intern: Teilzeit, flexible ABszeiten Extern: Befristung, Zeitarbeit, Outsourcing
- Credentialistische Allokationsregimes Credentialistische Allokationsregimes Bildung = Qualifikation (anzweifelbar!) > Monopolbildung (Schließung) auf Basis v. Bildugsabschlüssen: Verknappung d. Angebots > Exklusivität d. Verwertung Verknappung d. Angebots: Herkunftseffekte haben zwar nachgelassen, aber immer noch auf hohem Niveau > Schließung + Steigerung d. Renditen Exklusivität d. Verwertung Verknüpfung: Bildungstiteln mit berufl. Tätigkeiten Lizensierung: Beruf darf nur mit best. Bildungstitel ausgeübt werden (gesetzl. abgesichert) Zertifizierung auf versch. Ebenen d. berufl. Stratifizierung Professionalisierung: Regulierung d. freien Berufe (zb. Niederlassungsregeln f. Psychotherapeuten) Handwerkungsordungen: Meisterzwang (Selbsständigkeit nur mit entsprechndem Bildungstitl)
- soz. Gerechtigkeit normative vs. empirische (Problem d. Messung) Gerechtigkeitsforschung Prinzipien zur Beurteilung soz. wichtiger Ressourcen: Equity: Ursachen (Input > Output) Gleichheit: Ausmaß Bedarf: Rezipienten Meritokratie Verbindung: Gleichheit u. Equity > Gleichheit + Belohnung von mehr Arbeit Gleiche Bildungschancen hinsichtlich askripitver Merkmale Unterschiedl. Belohnungen durch Equity gerechtfertigt Abschlüsse nach: Talent (Intelligenz) + Leistung > entsprechend entlohnte Berufe > soz. Ungleichheit belohnt Qualifikation (Talent + Ausbildung) + Leistung Funktionalismus/HC: Übereinstimmung mit Meritokraite Credentioalist. Allokationsregimes: Nicht mir Equity vereinbar