Konsumsoziologie (Fach) / Konsum als Handlungsproblem (Lektion)

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Fragen aus Veranstaltung und Pflichtlektüre

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  • Die Meinung von Schulze zum Verhältnis zwischen den verschiedenen Milieus Zwischen den Milieus herrscht ein Klime von Indifferenz oder achselzuckender Verächtlichkeit, das nicht geregelt ist und hierarchisiert ist durch eine umfassende Semantik des Oben und Unten.
  • Den "Fahrstuhleffekt" nach Ulrich Beck Relativ kontant geblieben sind in der Entwicklung der Bundesrepublik die Verteilungsrelationen sozialer Ungleichheit, geändert haben sich gleichzeitig die Lebensbedingungen der Menschen. Möglich wurde dies unter anderem durch eine Verschiebung im Niveau (insbesondere von Einkommen und Bildung) aber auch durch andere gesamtgesellschaftliche Veränderungen
  • Die typische Folge der Erschwinglichkeit eines vorher wenigen menschen vorbehaltenen Konsumgutes für "Jedermann" 1.) Nicht mehr nur noch Deckungen von Bedürfnissen 2.) Anzeigen von sozialen Status/Identität 3.) symptomatisches Problem des Konsums 4.) Ausgestaltung seiner Selbst- und Aneignungskulturen 5.) Konsumartikel schaffen Gemeinschaft 6.) Kinder und Jugendliche stehen unter Konsum-/Markenzwang 7.) Konsum ist Wechselspiel aus Einflussnahme und -gabe
  • Einige Konsumgüter, die einen Statusverlust gehabt haben bzw. haben 1.) Alkohol, Kaffee, Gewürze 2.) Auto 3.) Orchidee 4.) Schockolade 5.)  Fleisch, Sushi 6.) Krawatte, Hut
  • Den Titel des Buches von Jean-Claude Kaufmann, in dem die Wohnungseinrichtung eine wichtige Rolle spielt Der Morgen danach - Wie eine Liebesgeschichte beginnt
  • Die zentrale Idee einer Aktion der Künstlerin Stephanie Senge Beim Zusammenziehen kommt es oftmals zur Penetration der Grundidee
  • Eine Bestimmung der Voraussetzung dafür, dass (auch) Kinder als Konsumenten begriffen werden können Kinder sind dann Konsumenten, wenn sie sowohl Bedürfnisse haben die sie befriedigen wollen, als auch über Geld verfügen und die Möglichkeit udn den Willen haben dieses Geld auszugeben
  • Die pädagogisch begründete, wichtige Einkommensart von Kindern heutzutage Taschengeld
  • Die Höhe der durchschnittlichen Taschengeldbezüge von Kindern pro Monat (2008) Kinder insgesamt: 23,30€ Jungen: 23,40€ / Mädchen 23,20€6-9Jährige: 14,10€ / 10-13Jährige: 32,50€
  • Die sogenannten Taschengeldparagraphen im BGB §104 Geschäftsunfähigkeit §105 Nichtigkeit der Willenserklärung §106 Beschränkte Geschäftsfähigkeit Minderjähriger §107 Einwilligung des gesetzlichen Vertreters §110 Bewirken der Leistungen mit eigenen Mitteln
  • Die Art von Konsumgütern für die Kinder prozentual am meisten von ihrem Taschengeld ausgeben 61% Süßigkeiten, Kekse 51% Comics und Zeitschriften 32% Eis 28% Getränke, Spielsachen
  • Die Prozentsätze der Kinder, die in 2009 ein eigenes Handy hatten 69% der 10-13Jährigen 16% der 6-9Jährigen
  • Thema der Gastvorlesung von Katja Rakow Religion als Konsumgut, Glauben als Konsumhandeln
  • Die Entwicklung des Markes der Religionen in den USA 1.) Religiöse Akteure und Organisationen als aktive Agenten und Innovatoren auf dem kulturellen Markt des 19. Jahrhunderts 2.) Verfassungsrechtliche Trennung von Staat und Religion 3.) große Siedlungsgebiete zunächst nur spärlich bevölkert mit ständigen Siedlungsbewegungen 4.) keine bestehende religiöse Infrastruktur odr Existenz einer etablierten religiösen Organisation für das gesamte Siedlungsgebiet 5.) Vielzahl religiöser Anbieter 6.) religiöse Aktuere/Organisationen mussten sich selbst finanzieren über Anhänger und Unterstützer
  • Die Lakewood Church Kirche in den USA
  • Ein Grund dafür, dass religiöse Anbieter in den USA Werbung/Branding betreiben 1.) Bedeutung einer narrativen (erzählten) Konstruktion der Markenidentität 2.) Story wichtiger als tatsächliche Produkteigenschaft 3.) Seit 80er Jahren: Loslösung der Werbebotschaft von den Produkteigenschaften 4.) Investition in Narrative (Erzählungen) 5.) Storytelling als Mittel der Modifikation von Wahrnehmungs- und Weltdeutungsmustern
  • Die Funktion des lächelnden Gesichts von Joel Osteen "Humanizing Icon" Eigenschaften der Marke erhalten ein menschliches Antlitz
  • Die Idee eines "Konsumfeldes" 1.) Erwerb feldabhängigen Kapitals durch den Erwerb und Gebrauch von bestimmten Konsumgütern und Dienstleistungen 2.) Schaffung schwacher und/oder starker sozialer Verbindungen zu anderen Konsumenten, mit denen Akteure eine ähnliche ästhetische Präferenz teilen und beständig den Status ihres eigenen feldspezifischen Kapitals bestätigen 3.) Konsumenten eines bestimmten christlichen "Brands" konsumieren häufig auch andere "Brands" aus dem christlichen Feld und sind daher weniger als "brand community" zu betrachten, denn als Akteure in einem spezifischen christlichen Konsumfeld
  • Das Idealbild und Feindbild von Argrarwirtschaft, welche auf dem Plakat konstruiert wird 1.) Idealbild: biologischer Anbau, Gemüse darf auch Schwachstellen haben 2.) Feindbild: allgemeine Supermarktkonsumenten, die nur "schönes Essen" wollen
  • Mit wem oder was die Adressaten des Facebookaufrufs zur Schnippeldisko befreundrt sind Freunde des kulinarischen Ungehorsams
  • Das Gebäude, vor welchem die Teilnehmer der Demonstration ihre Forderungen an Wäscheleinen hängen sollten Kanzleramt
  • Welche Typen bei der Schnippeldisko in Berlin gefunden wurden 1.) Lifestylehelfer - Erlebniserwartung 2.) Zaungast - beobachtende Position 3.) freizeitlicher Gesellschaftsgestalter 4.) Entgrenzter - außeralltägliches Erlebnis
  • Welcher Typus bei der Bochumer Schnippeldisko vorgefunden wurde, nicht aber bei der Berliner Schnippeldisko Freizeitteilnehmer - Erlebniserwartung und Neugierde
  • Nennen Sie drei wesentliche Veränderungen, die an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert dazu führten, dass das Ernährungsprolbem doch nicht in der erwarteten Weise auftrat 1.) Agrarrrevolution - Fruchtwechselwirtschaft, künstliche Düngungsmethoden, Mechanisierung der Produktion und neue Formen der Bodenverteilung 2.) Transportrevolution - Eisenbahn, Schiff, etc. 3.) Aufstieg der Naturwissenschaften - Konservierungstechniken
  • These von Adam Smith zum Zweck der Produktion Der Verbauch allein ist Ziel und Zweck einer jeden Produktion
  • Vier Formen des Konsums/Müßiggangs nach Thorsten Verblen 1.) Demonstrativer Konsum 2.) Stellvertretender Konsum 3.) Demonstrativer Müßiggang 4.) Stellvertetender Müßiggang
  • Drei Charaktere bzw. Gesellschaftformen nach David Riesman 1.) Traditionsgeleitete Gesellschaft 2.) Innergeleitete Gesellschaft - nicht an Prinzipien der Vergangenheit orientiert, sondern sich den Herausforderungen der Situation sellen, dominiert durch Produktion 3.) Außengeleitete Gesellschaft - Menschen richgten ihr Verhalten an sozialer Anerkennung aus
  • Worin sieht Galbraith die maßgebliche Institution, um den Zusatznutzen beim Güterverbauch hervorzuheben In der modernen Werbe- und Verkaufstechnik
  • Welchem Wechselspiel unterliegen neue Reize nach Scitovsky Wechselspiel von Faszination und Abnutzung - Unzufriedenheit mit dem, was man besitzt und das stetige Streben nach etwas Neuem
  • Welcher Begriff nimmt in den Forschungen von Katona eine zentrale Bedeutung ein Lernen - Es ist erststrebenswert etwas zu besitzen
  • Das Engelsche Gesetz Je armer eine Familie ist, desto größer ist der Anteil der Gesamtausgaben, der für Nahrung ausgegeben werden muss.
  • Nennen Sie drei Phasen einer groben Einteilung der Werbegeschichte 1.) gesprochene Verkündigungswerbung 2.) gedruckte Ankündigungswerbung 3.) multimediale Anreizwerbung
  • Nennen Sie das Prinzip der Masse Je höher der Umsatz, desto niedriger die Preise; je niedriger die Preise, desto höher der Umsatz.
  • Ein amerikanischer Klassiker der Werbekritik Vance Packard 1957: "The Hidden Persuades"
  • Wonach lassen sich Kaufentscheidungen klassifizieren Emotionalität und Rationalität
  • Wie lauter der entscheidende Code der Werbung Aufmerksamkeit vs. Nichtaufmerksamkeit
  • Wer sind nach Lewin die "Pförtner" des Haushaltes Die Frau im Fall von Ausgabeentscheidungen im Haushalt
  • Vier Rollenkategorien nach Davis und Rigaux 1.) Frauen: dominant oder 2.) Mann: dominant 3.) Autonom: bedeutet, dass der Partner mit dem Gut, für das sich der andere entschieden hat nichts zu tun hat 4.) Syntratisch: es wird gemeinsam entschieden, da das Gut gemeinsam genutzt wird
  • In was haben sich Befehlshaushalte verwandelt Verhandlungshaushalte
  • Auf welchen Konsumbereich hat nach dem Modell der Referenzgruppeneffekte die Referenzgruppe starken Produkteinfluss Luxusbereiche - öffentlich und privat
  • Auf welchen Konsumbereich hat nach dem Modell der Referenzgruppeneffekte die Referenzgruppe starken Markeneinfluss öffentlicher Bereich - Notwendigkeit und Luxus
  • Nennen Sie einen Begriff Schelskys zur Beschreibung der Gesellschaft in den 50er Jahren nivellierte (angeglichene) Mittelstandsgesellschaft
  • Was erhöht sich, wenn man in Bourdieus Klassenstruktur "nach oben wandert" Erhöhung der Spielräume des Handlens, zeitgleiche Erhöhung der rivalisierenden Kämpfe zwischen den jeweiligen Gruppen
  • Nennen Sie einen Begriff, dem in Schulzes Analyse ein zentraler Stellenwert zukommt Erlebnisgesellschaft alltagsästhetische Schemata
  • Das lateinische Wort, vom dem sich der Begriff Mode ableitet Modus - Art und Weise, Sitte, Brauch
  • Worauf verweist man gleichzeitig, wenn man über Mode spricht 1.) Scham- und Schutzfunktion 2.) Reichtum
  • Nennen Sie einen von Lévi-Strauss geprägten Bergiff zur Sinnumdeutung von Gegenständen Bricolage - aus seiner strukturalen Anthropologie Für ihn ist Bricolage die nicht vordefinierte Reorganisation von unmittelbar zur Verfügung stehenden Zeichen bzw. Ereignissen zu neuen Strukturen.
  • Nennen Sie einen der Beiden Begriffe zur Bezeichnung der Konsumenten, die höhere Innovationskosten bei Kaufentscheidungen übernehmen Fashion Leadership
  • Eine provokante These Kotlers The mass market is dead
  • Ein Experiment von Iyengar und Lepper Das Marmeladenexperiment - gepürft wird die Reaktion der Konsumenten auf eine Erhöhung der alternativen Anzahl bei gleichzeitig geringer Zunahme der Unterschiede zwischen den angebotenen Optionen.