Manuelle Lymphdrainage (Fach) / Manuelle Lymphdrainage (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 12 Karteikarten
ERSTER TEIL Manuelle Lymphdrainage
Diese Lektion wurde von trampeltreu erstellt.
- Erkläre Interstitium Als Interstitium (lat. für ‚Zwischenraum‘), bezeichnet man das parenchymatöse Organe durchziehende und untergliedernde Zwischengewebe. Im Interstitium verlaufen die Versorgungsbahnen (Blutgefäße, Nerven) des Organs. Es besteht nicht aus den organspezifischen Zellen und nimmt damit auch nicht direkt an der spezifischen Organfunktion teil. Die Zellzwischenräume werden von der sogenannten Interstitialflüssigkeit ausgefüllt.
- Interstitialflüssigkeit Unter Gewebsflüssigkeit oder Interstitialflüssigkeit versteht man in der Biologie Körperflüssigkeiten im Interstitium, die in der Regel nicht sezerniert werden, also Lymphe, Hämolymphe und ähnliche. "Flüssige Gewebe" und "Gewebsflüssigkeiten" werden oft nicht voneinander unterschieden, wobei sich die flüssigen Gewebe wesentlich durch ihre räumliche Ungebundenheit und ihre Transportfunktion von den herkömmlichen unterscheiden.
- Prälymphatischer Kanal Dem Lymphgefäßsystem vorgeschaltet sind „prälymphatische Kanäle“, die keine Endothelzellauskleidung besitzen und sich in Interzellularräumen des lockeren Bindegewebes befinden.
- Präkollektor Die Lymphe aus mehreren Lymphkapillaren vereinigt sich in den nächst größeren Lymphgefäßen, den Präkollektoren. Die Präkollektoren transportieren die Lymphe zu den Kollektoren. Sie nehmen eine Zwischenstellung zwischen Lymphkapillare und Kollektor ein, da sie sowohl an der Lymphbildung beteiligt sind (das heißt Gewebeflüssigkeit aufnehmen) als auch vereinzelt Muskelzellen besitzen und somit zur Fortbewegung der Lymphe kontrahieren können.
- Kollektor Mehrere Präkollektoren vereinen sich zu einem Kollektor. Die Kollektoren stellen die ersten, ausschließlich zum Transport der Lymphe bestehenden Lymphgefäße dar. Der Aufbau ist ähnlich denen der Venen mit einem dreischichtigen Wandaufbau und Klappen, denen in den venösen Blutgefäßen ähnlich. Durch die Klappen, die sich in bestimmten Abständen befinden (in etwa Gefäßdurchmesser x 10), wird ein Rückstrom der Lymphe verhindert und somit ein zentralgerichteter Lymphstrom gewährleistet. Der Abschnitt zwischen zwei Klappen wird Lymphangion genannt. Seine Bezeichnung als „Lymphherzchen“ rührt daher, dass sich die Angione in bestimmten Intervallen (in Ruhe ca. 10–12x/Minute) kontrahieren und die Lymphe in den nächsten Abschnitt weiterpressen. Unterteilt werden die Kollektoren in: oberflächliche Kollektoren (epifasziales System): Sie liegen im Unterhautfettgewebe und nehmen die Lymphe aus Haut und Unterhaut auf. tiefe Kollektoren (subfasziales System): Sie liegen innerhalb der Faszien (intrafaszial) in den Extremitäten und der Rumpfwand und nehmen die Lymphe aus Muskeln, Bändern, Gelenken und Knochen auf. Eingeweidekollektoren (viszerales System): Sie nehmen die Lymphe der Eingeweide auf.
- Lymphangion Als Lymphangion wird jener Teil eines Lymphgefäßes bezeichnet, der zwischen zwei Klappen liegt. Diese sind, ähnlich wie bei den Venen, als Duplikatur der Endothelzellschicht zu betrachten. Das Lymphangion besitzt eine längsverlaufende und eine ringförmige Muskulatur. Diese Schicht wird von zahlreichen Nervenendigungen versorgt, die mit dem vegetativen Nervensystem in Verbindung stehen. Diese Nerven gehören dem Sympathikusnetzwerk an und regen das Lymphangion zur Kontraktion an (in Ruhe 10- bis 12-mal pro Minute) und sichern damit den Weitertransport der Lymphe. Aufgrund dieser Kontraktionen wird das Lymphangion auch als „Lymphherz“ bezeichnet.
- Lymphangiomotorik Auch die Lymphgefäße sind mit Klappen ausgebildet welche die Lymphe weiterpumpt. Dieser Motor sind die Lymphangione die durch die Aktivität der Muskelpumpe angeregt werden und eine Pulsation hervorrufen, welche den Weitertransport fördert. Daher gehört zu jeder Lymphdrainage auch die Entstauungsgymnastik, die die Muskulatur zur Kontraktion anregt..
- Lymphatische Wasserscheide ...
- regionärer Lymphknoten Ein Lymphknoten (Nodus lymphoideus, veraltet Nodus lymphaticus, Abk. Nl. (Singular) / Nll. (Plural) oder Lymphonodus, Abk. Ln., Plural Lnn.) ist eine „Filterstation“ für die Lymphe (Gewebswasser) und gehört zum Lymphsystem. Jeder Lymphknoten ist für die Aufnahme und Filtration der Lymphe einer Körperregion zuständig. Dieses gefilterte Areal wird tributäres Gebiet genannt, der Lymphknoten ist der regionäre Lymphknoten dieses Gebiets.
- tributargebiet Ein Lymphknoten (Nodus lymphoideus, veraltet Nodus lymphaticus, Abk. Nl. (Singular) / Nll. (Plural) oder Lymphonodus, Abk. Ln., Plural Lnn.) ist eine „Filterstation“ für die Lymphe (Gewebswasser) und gehört zum Lymphsystem. Jeder Lymphknoten ist für die Aufnahme und Filtration der Lymphe einer Körperregion zuständig. Dieses gefilterte Areal wird tributäres Gebiet genannt, der Lymphknoten ist der regionäre Lymphknoten dieses Gebiets. Die wichtigsten Regionen mit Lymphknoten hinter dem Ohr: Lnn. retroauriculares, unterhalb des Ohrs: Lnn. parotidei (Lnn. präauriculares), Hinterhaupt: Lnn. occipitales, Unterkiefer: Lnn. submandibulares, Kinn: Lnn. submentales) im Nacken (Retropharyngeallymphknoten) entlang der Halsgefäße (Halslymphknoten) in der Achselhöhle (Achsellymphknoten) an der Bauchwand (Leistenlymphknoten, Kniefaltenlymphknoten) im Bauch (Lendenlymphknoten, Magenlymphknoten) im Brustraum (Mediastinallymphknoten)
- Venenwinkel Als Venenwinkel (Angulus venosus) bezeichnet man in der Anatomie den Zusammenfluss der beiden Drosselvenen Vena jugularis externa und Vena jugularis interna sowie der Schlüsselbeinvene Vena subclavia zur Vena brachiocephalica (Syn. Vena anonyma) am Brusteingang. Er liegt beim Menschen hinter dem Schlüsselbein. Hier münden auch die großen Lymphsammelstämme. Dabei ist der linke Venenwinkel bedeutsamer, da hier der Brustmilchgang (Ductus thoracicus) als großes lymphatisches Sammelgefäß aus dem gesamten unteren Körper mündet. Rechts mündet nur ein kleineres Lymphgefäß aus dem rechten Arm, der rechten Brusthälfte und vom rechten Hals (Ductus lymphaticus dexter).
- In welche drei Teile ist das LGS gegliedert, mit welchem Teil beschäftigen wir uns therapeutisch hauptsächlich? oberflächliches LG (subkutane, epifasciale) drainieren Hat und Subkutis tiefes LG (subfasciale) drainieren Muskeln, Gelenke, Sehene und Nerven Organlymphgefässe (viscerale) Wir beschäftigen und Therapeutisch hauptsächlich mit dem oberflächlichem LGS