Einführung Soziologie (Fach) / VL 2 Grundlagen (Lektion)
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Was ist Soziologie, soz. Handeln und Strukturen, Weber Werte, DN-Schema, Bildungsentscheidungen, RC
Diese Lektion wurde von Lailu erstellt.
- Was ist Soziologie? Eine emp. Wiss. v. Gesellsch., untersucht Handlungen u. gesellschaftl. Strukturen Ziel: Gesellschaftliche Realität erklären, wie Gesellschaft funktioniert -> Verständnis für (zukünftige Phänomene) Vorraussetzung: Beschreibungen
- Grundorientierungen Methodische Kontrolle (Beobachtung vs. Alltagsbeobachtung) Das Intersubjektive führt zu objektiver Erkenntnis; Intersubjektive Nachprüfbarkeit (Ergebnisse müssen reproduzierbar und nachvollziehbar sein!) Ebenen: Mikro / Makro ; Handeln / Struktur Antireduktionismus: Akteursperspektive und Perspektive soz. Strukturen Interdisziplinäre Ansätze
- Soz. Handeln u. - Strukturen: Definitionen "sozial": Gesellschaftsbezogen (nur, wenn dem Sinn nach auf Verhalten anderer bezogen) "Verhalten": nicht unbdeningt intentionales, sinnhaft, offener Begriff Soziales Verhalten: sozial geprägt (nicht passiv), sozial orientiert, auch unbewusst Soziales Handeln: soz. geprägt/orientert, intentional und sinnhaft, bewusst Soz. Verhalten u. - Strukturen beziehen, beeinflussen und prägen sich gegenseitig, können nicht ohne das andere da stehen
- 4 Eigenschaften der gesellschaftl. Strukturen (nach Esser) 1. Bereitstellung oder Ausschluss von Möglichkeiten (Ermöglichung vs. Restriktion) 2. Regelmäßigkeit und Ordnung bei sozialen Prozessen 3. Dauerhaftigkeit 4. Institutionelle Verbindlichkeit Strukturen werden fortlaufend in Interationen reproduziert!
- Was sind Strukturen? - Personenmehrheit (Aggregate) mit gemeinsamen Merkmalen "Sozialstruktur": Alter ect. -> kollektives Verhalten = unverbundene ähnliche Verhaltensmuster, von Strukturen geprägt, typische Handlungsweisen - struktureller Rahmen für Handlungen -> kollektives Handeln (Kontext, Organisationen, Institutionen) - soziales System (Wechselbez. v. Teilsystemen = bestandserhaltende Funktionen) Dyamischer Aspekt: Soziale Prozesse (Entstehung, Reproduktion, Wandel)
- Gesellschaft = umfassenstes soz. Gebilde, autark hat eine Verfassung (verbindlicher Rahmen aller weiteren institutioneller Regelungen) Gemeinschaft vs. Gesellschaft (als unterschiedliche Typen sozialer Gebilde, können auch zusammen auftreten) Gemeinschaft gründet auf Gefühle d. Solidarität Gesellschaft auf interessensorientierten Beziehungen und Handlungsweisen Weber: Soziale Beziehungen auf Basis gefühlter Zusammengehörigkeit vs. rational motiviertem Interessansausgleich
- Webers Werte Trennung v. Sein u. Sollen Werte sind nicht wissenschaflich begründbar, Wiss. muss "werturteilsfrei" sein Annahme d. Werturteilspostulat = selbst eine Wertentscheidung Objektivität d. Wiss. nicht eingeschränkt, weil best. Werte apriori sind (z.b. rat. Denken) Wertungen als Gegenstand d. Wiss. rat. Wertdiskuss. eingeschränkt möglich => begriffl. Laxheit, hypothetisch, aber: Regel zur Sicherung d. Objektivität v. Wiss. Werte dürfen Ergebnisse nicht beeinflussen Wissenschaft so wertfrei wie möglich betreiben, auch wenn es immer irgendwo Wertungen gibt
- DN-Schema = Verbindung v. Theorie u. Beobachtung; ein logischer Schluss - nicht nur Beschreibung von Einzelereignissen, wissenschaftliche Erkenntnisse werden verallgemeinerungsfähig - Erklärungsbestandteile müssen falsifizierbar u. deterministisch sein - hängt eng mit KAUSALITÄT zusammen
- Bildungsentscheidungen Rational Choice - Erklärung: Bildungsentscheidungen d. Eltern (soziales Erbe) Zielsetzung: Statuserhaltsmotiv Wahrscheinlichk. d. Realisation: Abhänging v. Leistung d. Kindes, Ressourcen, Bildungsempfehlungen
- (Herkunfts-) Effekte Primäre Herkunftseffekte: Unterschiede aufgrund v. Leistungen -> klassenabhängig, ressourcenbestimmt Sekundäre Herkunftseffekte: Untersch. aufgr. leistungsunabhängiger Faktoren -> Kosten, Einschätzung v. Bildungsrenditen, Statuserhaltsmotiv