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  • Ein wichtiges Teilgebiet der Arbeitswissenschaft ist die Ergonomie einschließlich der Usability. 1.1 Erläutern Sie, was unter der konzeptiven und der korrektiven Ergonomie verstanden wird. Konzeptive und korrektive Ergonomie: Bei der konzeptiven Ergonomie werden bereits in den Phasen des Entwurfes, der Konzep-tion und der Planung eines Arbeitssystems der Mensch mit seinen Leistungsvoraussetz-ungen durch methodische Vorgehensweisen berücksichtigt (2).  Bei der korrektiven Ergonomie werden erkannte ergonomische Schwachstellen am bereits bestehenden Arbeitssystem beseitigt (2). 
  • Ein wichtiges Teilgebiet der Arbeitswissenschaft ist die Ergonomie einschließlich der Usability. Was wird in der Arbeitswissenschaft grundsätzlich mit dem Begriff Usability (Benutzerfreundlichkeit) bezeichnet? Begriff der Usability: Der Begriff Usability bezeichnet die Gebrauchsfähigkeit eines Produktes. 
  • Ein wichtiges Teilgebiet der Arbeitswissenschaft ist die Ergonomie einschließlich der Usability. Geben Sie mindestens vier Ziele an, die durch Usability-Tests erreicht werden sollen. Ziele von Usability-Tests:   Bewertung der Bedienbarkeit.   Aufdeckung von Schwachstellen und Systemfehlern.   Vergleich von Prototypen.   Vergleich mit anderen Systemen.   Sammeln von Verbesserungsvorschlägen.   Messung der Akzeptanz.   Grundlage für Design Style Guides. 
  • Das Leistungsangebot des Menschen setzt sich aus der Leistungsfähigkeit und der Leistungsbereitschaft zusammen. 2.1 Erörtern Sie kurz den grundsätzlichen Unterschied zwischen der Leistungsfähigkeit und der Leistungsbereitschaft eines Menschen. Grundsätzlicher Unterschied zwischen Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft:  Die Leistungsfähigkeit stellt die Kapazität eines Menschen dar, über die er verfügen kann (2).   Die Leistungsbereitschaft kennzeichnet, ob der Mensch unter gegebenen Bedingungen auch bereit und in der Lage ist, seine Fähigkeit einzusetzen (2). 
  • Das Leistungsangebot des Menschen setzt sich aus der Leistungsfähigkeit und der Leistungsbereitschaft zusammen. Das Leistungsangebot ausgewählter Personengruppen, wie z. B. älterer Arbeitnehmer, muss bei der Gestaltung der Arbeit berücksichtigt werden. Nennen Sie drei Leistungen bzw. Eigen-schaften und Verhaltensweisen die tendenziell bei älteren Arbeitnehmern wachsen. Eigenschaften und Verhaltensweisen die tendenziell mit dem Alter wachsen:   Arbeits- und Berufserfahrung.   Selbständigkeit und Fähigkeit für dispositives Denken.   Gesprächs- und Urteilsfähigkeit.   Fähigkeit, mit Menschen umzugehen und mit Menschen zusammenzuarbeiten.   Treffsicherheit bei Zuordnungs- und Konstruktionsaufgaben.   Geübtheit für energetische und informatorische Arbeiten.   Genauigkeit bei der Ausführung von Aufgaben mit geringem Komplexitätsgrad.   Zuverlässigkeit und das Verantwortungsbewusstsein.   Ausgeglichenheit und Kontinuität. 
  • Unter Stellteile werden Elemente an Arbeitsmitteln verstanden, die beim Stellen (z. B. Drehen oder Drü-cken) eine Veränderung des Informations-, Energie- und / oder Stoffflusses bzw. einer Position bewirken. 4.1 Welche drei Ziele werden mit der ergonomisch optimalen Gestaltung von Stellteilen verfolgt? Ziele der ergonomischen Gestaltung von Stellteilen:   Verringerung von Unfallrisiken durch Erhöhung der Bediensicherheit.   Verringerung der Belastung des Menschen.   Verbesserung der Qualität der Arbeitsergebnisse. 
  • Unter Stellteile werden Elemente an Arbeitsmitteln verstanden, die beim Stellen (z. B. Drehen oder Drü-cken) eine Veränderung des Informations-, Energie- und / oder Stoffflusses bzw. einer Position bewirken. Nennen Sie vier Schritte für die Auswahl und Gestaltung von Stellteilen. Schritte für die Auswahl und Gestaltung von Stellteilen:   Stellaufgabe und Anforderungen an das Stellteil festlegen.   Handlungsorgan des Menschen und Betätigungsart festlegen.   Stellteilart auswählen.   Räumliche Anordnung festlegen.   Stellrichtung, Stellweg und Stellwiderstand festlegen.   Form, Abmessungen, Material des Griffes festlegen.   Kennzeichnung festlegen. 
  • Gängige Darstellungsformen von Arbeitsabläufen sind Beziehungsschaubilder und Ablaufdarstellungen. Erläutern Sie den Unterschied zwischen Beziehungsschaubildern und Ablaufdarstellungen. 5.1 Unterschied zwischen Beziehungsschaubildern und Ablaufdarstellungen: Beziehungsschaubilder stellen Verknüpfungen von Systemelementen dar. Dabei wird die logische Aufeinanderfolge nicht betrachtet (2).  Ablaufdarstellungen zeigen die logische und zeitliche Aufeinanderfolge von Tätigkeiten bzw. Vorgängen oder von Ereignissen (2), meist unter näherer Angabe weiterer Daten für einzusetzende Arbeitsmittel und Arbeitsgegenstände (1). 
  • Gängige Darstellungsformen von Arbeitsabläufen sind Beziehungsschaubilder und Ablaufdarstellungen. Warum eignen sich reine Textbeschreibungen nur sehr bedingt zur Darstellung von Arbeits-abläufen? Nachteil von Textbeschreibungen zur Darstellung von Arbeitsabläufen: Komplexe Abläufe lassen sich verbal nur schwer und umständlich schildern und wichtige Daten können in längeren Texten leicht „untergehen“ (bzw. sind schwer herauszufiltern). 
  • Gängige Darstellungsformen von Arbeitsabläufen sind Beziehungsschaubilder und Ablaufdarstellungen. Materialflussbögen dienen der Darstellung bzw. Analyse des Materialflusses in komplexen Arbeitssystemen. Erörtern Sie, was ein ausgefüllter Materialflussbogen sehr anschaulich verdeutlicht. Anschauliche Verdeutlichung im Materialflussbogen: Ein ausgefüllter Materialflussbogen verdeutlicht sehr anschaulich, welchen wertschöpfen-den oder unproduktiven Anteil die einzelnen Ablaufabschnitte am Gesamtprozess besitzen. 
  • Die Selbstaufschreibung durch den Menschen ist eine Datenerfassungsmethode, die von der betroffenen Person selbst durchgeführt wird. Dabei werden Ist-Zeiten und gegebenenfalls auch andere Daten erfasst. Welche speziellen Punkte (mind. zwei) sind bei der Selbstaufschreibung zu beachten? Punkte, die bei der Selbstaufschreibung zu beachten sind:   Notierungsfehler durch den Aufschreibenden sind nicht auszuschließen.   Durch die Aufschreibung wird der Arbeitsablauf unterbrochen. Es entsteht also eine zusätzliche Tätigkeit, deren Zeitdauer bezogen auf den Gesamtablauf nur kurz sein darf.   Vor der Durchführung müssen die Fragen nach der Datenart und der Datenverwen-dung mit dem betroffenen Mitarbeiter geklärt werden.   Eine Beeinflussung der erfassten Ist-Daten durch den Mitarbeiter ist nicht völlig aus-zuschließen. 
  • Die Selbstaufschreibung durch den Menschen ist eine Datenerfassungsmethode, die von der betroffenen Person selbst durchgeführt wird. Dabei werden Ist-Zeiten und gegebenenfalls auch andere Daten erfasst. Überlegen und nennen Sie zwei Vorteile der Selbstaufschreibung. Vorteile der Selbstaufschreibung:   Es werden Tätigkeiten erfasst, die bei einer Fremdaufschreibung nicht oder nur sehr schwer erkennbar sind.   Die Kosten eines zusätzlichen Datenermittlers entfallen (also kostengünstig).   Die Selbstaufschreibung ist in vielen Fällen eine zuverlässige Erhebungstechnik.   Bei der Selbstaufschreibung wird die Datenerfassung genauer, wenn die aufschreibenden Mitarbeiter von sich aus ein Interesse an der Objektivität der Datenermittlung haben.   Durch gleichzeitige Selbstaufschreibungen an mehreren Arbeitsplätzen lassen sich Totalerhebungen relativ einfach und kostengünstig erzielen. 
  • Die Selbstaufschreibung durch den Menschen ist eine Datenerfassungsmethode, die von der betroffenen Person selbst durchgeführt wird. Dabei werden Ist-Zeiten und gegebenenfalls auch andere Daten erfasst. Geben Sie zwei weitere Methoden bzw. Verfahren zur Ermittlung von Ist-Zeiten an. Weitere Methoden zur Ermittlung von Ist-Zeiten:   Fremdaufschreibung (Zeitaufnahme),   Selbstaufschreibung durch Maschine,   Interview und / oder Fragebogen und   Multimomentaufnahme. 
  • Innerhalb der Arbeitssicherheit bzw. des Arbeitsschutzes wird unterschieden zwischen der unmittelbaren, mittelbaren und hinweisenden Sicherheitstechnik. Erläutern Sie, was unter der unmittelbaren und mittelbaren Sicherheitstechnik jeweils ver-standen wird. Unmittelbare und mittelbare Sicherheitstechnik: Die unmittelbare Sicherheitstechnik wird bereits in der Entwicklungsphase so konzipiert, dass bei bestimmungsgemäßem Gebrauch keine Gefahren für Leben und Gesundheit be-stehen. Sie hat unbedingt Vorrang (3).  Die mittelbare Sicherheitstechnik wird eingesetzt, wenn mit der unmittelbaren Sicherheits-technik die Gefahren nicht auszuschalten sind. Dann sind besondere Schutzeinrichtungen an- oder einzubauen und ggf. weitere Schutzmaßnahmen vorzusehen (3). 
  • Innerhalb der Arbeitssicherheit bzw. des Arbeitsschutzes wird unterschieden zwischen der unmittelbaren, mittelbaren und hinweisenden Sicherheitstechnik. Unter welchem Umstand wird auf die hinweisende Sicherheitstechnik zurückgegriffen? Umstand, bei dem auf die hinweisende Sicherheitstechnik zurückgegriffen wird: Auf die hinweisende Sicherheitstechnik wird zurückgegriffen, wenn durch Maßnahmen der unmittelbaren und mittelbaren Sicherheitstechnik keine Sicherheit erzielt werden kann. 
  • Innerhalb der Arbeitssicherheit bzw. des Arbeitsschutzes wird unterschieden zwischen der unmittelbaren, mittelbaren und hinweisenden Sicherheitstechnik Charakterisieren Sie kurz die grundsätzliche Aufgabe von Schutzeinrichtungen. Aufgabe von Schutzeinrichtungen: Schutzeinrichtungen haben die Aufgabe, Gefahrenstellen zu sichern und dadurch Unfälle zu verhüten. 
  • Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeitswissenschaft ist die Arbeitsgestaltung. Erläutern Sie die jeweilige Aufgabe der Arbeitswissenschaft und der Arbeitsgestaltung. Aufgaben der Arbeitswissenschaft und der Arbeitsgestaltung:  Aufgabe der Arbeitswissenschaft ist die systematische Analyse, Ordnung und Gestaltung der technischen, organisatorischen und sozialen Bedingungen von Arbeitsprozessen (2).  Aufgabe der Arbeitsgestaltung ist das Schaffen von Bedingungen für das Zusammenwirken von Mensch, Technik, Information und Organisation im Arbeitssystem (2). 
  • Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeitswissenschaft ist die Arbeitsgestaltung. Ein Weg der ergonomischen Arbeitsgestaltung besteht in der Anpassung der Arbeit an den Menschen. Beschreiben Sie stichpunktartig das Vorgehen bei diesem Weg. Vorgehen bei der Anpassung der Arbeit an den Menschen:  • Analyse und Gestaltung des Arbeitsplatzes (1).  • Gestaltung der Arbeitsumgebung (1).  • Gestaltung der Arbeitsorganisation (1). 
  • Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeitswissenschaft ist die Arbeitsgestaltung. Um das Niveau der Umsetzung ergonomischer Erkenntnisse erfassen zu können, ist das „Konzept zur Beurteilung menschengerechter Arbeit“ entwickelt worden. Aus welchen drei Stufen setzt sich dieses Konzept zusammen? Stufen des Konzeptes zur Beurteilung menschengerechter Arbeit:  • Schutz (1).  • Erhaltung (1).  • Entwicklung (1). 
  • Den Leistungsanforderungen zur Erfüllung der Ziele eines Arbeitssystems steht der Mensch mit seinem Leistungsangebot gegenüber, das sich aus Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft zusammensetzt. Beschreiben Sie kurz den grundsätzlichen Unterschied zwischen der Leistungsfähigkeit und der Leistungsbereitschaft eines Menschen. Grundsätzlicher Unterschied zwischen Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft:  Die Leistungsfähigkeit stellt die Kapazität eines Menschen dar, über die er verfügen kann. Die Leistungsbereitschaft kennzeichnet, ob der Mensch unter gegebenen Bedingungen auch bereit und in der Lage ist, seine Fähigkeit einzusetzen 
  • Den Leistungsanforderungen zur Erfüllung der Ziele eines Arbeitssystems steht der Mensch mit seinem Leistungsangebot gegenüber, das sich aus Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft zusammensetzt. Überlegen und nennen Sie mindestens zwei konkrete Größen bzw. Faktoren, die einen Ein-fluss auf die Leistungsbereitschaft ausüben 2.2 Einflussgrößen auf die Leistungsbereitschaft:  • zeitliche Schwankung (Tageszeit),  • Wetter,  • Lärm, Klima usw.,  • hormonale Schwankungen,  • Arbeitsbedingungen,  • Stimmungslage,  • Arbeitsumgebung,  • Personen-Umgebung,  • Privatsphäre 
  • Den Leistungsanforderungen zur Erfüllung der Ziele eines Arbeitssystems steht der Mensch mit seinem Leistungsangebot gegenüber, das sich aus Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft zusammensetzt. Welche Empfehlungen können aus Sicht der Arbeitsgestaltung zur Reduzierung der Arbeits-ermüdung gegeben werden? Führen Sie vier dieser Empfehlungen auf. Empfehlungen zur Reduzierung der Arbeitsermüdung:  • Viele Kurzpausen verhindern eine Ermüdungszunahme im Laufe der Arbeitszeit.  • Erholungspausen sollten direkt nach dem ermüdenden Ablaufabschnitt folgen.  • Eine Addition der Pausen ist zu vermeiden.  • Entspannungsmöglichkeiten sind bei einseitigen Tätigkeiten vorzusehen.  • Pausenräume sind in Arbeitsplatznähe anzuordnen, damit auch pausiert wird.  Die muskuläre Belastung ist durch technische Mittel (Hebezeuge, Wagen) zu reduzieren.  • Die informatorische Belastung ist durch ein geeignetes Maß an Informationen zu ver-ringern.  • Die Lärmbelastung ist zu reduzieren. 
  • Je nach Arbeitsaufgabe werden an das Auge unterschiedliche Sehanforderungen gestellt. Diese Sehanfor-derungen sind für die Wahl der Beleuchtungsanlage bzw. -art von entscheidender Bedeutung. Geben Sie drei Einflussgrößen an, von denen die Wahl der Beleuchtungsart abhängig ist. Einflussgrößen, von denen die Wahl der Beleuchtungsart abhängt:  • Größe der auftretenden Leuchtdichte und dem Farbkontrast.  • Größe der wesentlichen wahrzunehmenden und zu unterscheidenden Details.  • Geschwindigkeit, mit der die Details wahrgenommen werden müssen.  • Gewünschte Sicherheit des Erkennens.  • Dauer der Seharbeit.  • Grad der entstehenden Verschmutzung (z. B. durch den Arbeitsprozess). 
  • Je nach Arbeitsaufgabe werden an das Auge unterschiedliche Sehanforderungen gestellt. Diese Sehanfor-derungen sind für die Wahl der Beleuchtungsanlage bzw. -art von entscheidender Bedeutung. Was wird unter der Lichtstärke I verstanden und in welcher Einheit wird diese angegeben? Lichtstärke I und deren Einheit:  Unter der Lichtstärke I wird die von einer Lichtquelle in einem bestimmten Raumwinkel abgegebene sichtbare Strahlung verstanden (2). Die Lichtstärke wird in der Einheit Candela angegeben 
  • Je nach Arbeitsaufgabe werden an das Auge unterschiedliche Sehanforderungen gestellt. Diese Sehanfor-derungen sind für die Wahl der Beleuchtungsanlage bzw. -art von entscheidender Bedeutung. Führen Sie zwei Arten von Blendung auf und charakterisieren Sie kurz deren Entstehung. Arten von Blendung und Charakteristik deren Entstehung:  • Relativblendung: liegt vor bzw. entsteht bei zu hohem Unterschied der Leuchtdichten im Gesichtsfeld.  • Direktblendung: entsteht durch direkten Einblick in eine Lichtquelle.  • Reflexblendung: wird durch Spiegelung an glänzenden Flächen (z. B. auf Glasplatten) hervorgerufen.  • Absolutblendung: entsteht beim Blick in die Sonne - das Auge kann die Leuchtdichten nicht verarbeiten. 
  • Zu den Formen der Arbeitsorganisation gehören u. a. die flexible Arbeitszeitgestaltung und die Telearbeit. Erörtern Sie ausführlich, was unter diesen Arbeitsformen jeweils verstanden wird. Flexible Arbeitszeitgestaltung und Telearbeit:  Unter flexibler Arbeitszeit wird die Auflösung bisheriger starrer Arbeitszeitmodelle mit fes-ten Anfangs- und Endzeiten verstanden. Grundgedanke der flexiblen Arbeitszeitgestaltung ist, die Ressource Arbeitskraft flexibel an die tatsächlich anfallende Arbeit anzupassen bzw. die Betriebszeiten von Anlagen zu verlängern (4).  Telearbeit ist jede auf Informations- und Kommunikationstechnik gestützte Tätigkeit, die ausschließlich oder zeitweise an einem außerhalb der zentralen Betriebsstätte liegenden Arbeitsplatz verrichtet wird. Dieser Arbeitsplatz ist mit der zentralen Betriebsstätte durch elektronische Kommunikationsmittel verbunden (4). 
  • Zu den Formen der Arbeitsorganisation gehören u. a. die flexible Arbeitszeitgestaltung und die Telearbeit. Nennen Sie, bezüglich des möglichen Arbeitsortes, zwei der Basisszenarien der Telearbeit. Basisszenarien der Telearbeit:  • Arbeiten in einer Zweigstelle.  • Arbeiten zu Hause.  • Arbeiten unterwegs.  • Arbeiten beim Kunden. 
  • Als Grundlage für seine Handlungen und Entscheidungen benötigt der Mensch im Arbeitssystem Informa-tionen. Die Informationen können dabei z. B. optisch oder akustisch dargeboten werden. Führen Sie in diesem Zusammenhang drei Regeln für die Gestaltung und Anordnung von optischen Anzeigen auf. Regeln für die Gestaltung und Anordnung von Anzeigen:  • Anzeigen mit zusammengehörenden Informationen sollten in der Reihenfolge des Able-sens oder Abfragens (von links nach rechts bzw. von oben nach unten) angeordnet werden.  • Betriebszustandsanzeigen sind einheitlich zu gestalten.  • Vergleichbare Betriebszustände sollten entweder durch gleiche Zeigerstellung oder durch gleiche Farbcodierung einheitlich angezeigt werden.  • Für Anzeigen sind möglichst standardisierte Anordnungen vorzusehen.  • Faktoren zur Umrechnung von angezeigten Werten sollen vermieden werden.  • Die Zunahme von Werten auf der Anzeigenskala sollte im Uhrzeigersinn oder von links nach rechts oder von unten nach oben erfolgen.  • Die Anzeigen sind gut erkennbar im zentralen Sehbereich anzuordnen. Dabei ist die Be-deutung (Häufigkeit und/ oder Wichtigkeit) für den zu überwachenden oder zu steuern-den Arbeitsablauf zu beachten.  • Es sollten nicht mehr als fünf Anzeigen in einer Reihe angeordnet werden. 
  • Als Grundlage für seine Handlungen und Entscheidungen benötigt der Mensch im Arbeitssystem Informa-tionen. Die Informationen können dabei z. B. optisch oder akustisch dargeboten werden. Wozu dient die akustische Darbietung von Informationen vor allem? Wozu die akustische Darbietung von Informationen vor allem dient:  Die akustische Darbietung von Informationen dient vor allem zur Warnung vor Gefahren oder kritischen Betriebszuständen. 
  • Als Grundlage für seine Handlungen und Entscheidungen benötigt der Mensch im Arbeitssystem Informa-tionen. Die Informationen können dabei z. B. optisch oder akustisch dargeboten werden. Überlegen und geben Sie mindestens einen Vorteil von akustischen Signalen an. Vorteile von akustischen Signalen:  • Akustische Signale können auch wahrgenommen werden, ohne dass der Mensch in eine bestimmte Richtung schaut.  • Mehrere Personen lassen sich gleichzeitig durch akustische Signale informieren.  • Akustische Signale können entlastend wirken, weil sie nicht ständig Aufmerksamkeit erfordern. 
  • Zu den relevanten Zeitgrößen in der Zeitwirtschaft gehören u. a. die Planzeiten t. Was wird in der Zeitwirtschaft unter den Planzeiten verstanden bzw. wie sind diese definiert? Definition der Planzeiten:  Planzeiten sind Soll-Zeiten für bestimmte Abschnitte, deren Ablauf mit Hilfe von Einfluss-größen beschrieben ist. 
  • Zu den relevanten Zeitgrößen in der Zeitwirtschaft gehören u. a. die Planzeiten t. Nennen Sie die drei Möglichkeiten zur Darstellung von Planzeiten und geben Sie kurz an, wovon die gewählte bzw. erforderliche Exaktheit der Planzeiten abhängt. Möglichkeiten zur Darstellung von Planzeiten und Abhängigkeit der Exaktheit:  Planzeiten lassen sich als Grafiken (1), Tabellen (1) oder Formeln (1) darstellen.  Die Exaktheit der Planzeiten hängt von der Häufigkeit der Wiederverwendung ab (1). 
  • Zu den relevanten Zeitgrößen in der Zeitwirtschaft gehören u. a. die Planzeiten t. Welche Vorteile (mindestens zwei) ergeben sich für Unternehmen aus der Verwendung von Planzeiten? Vorteile von Planzeiten für Unternehmen:  • Die Verwendung von Planzeiten ist wirtschaftlich, weil für gleiche oder ähnliche Arbeits-abläufe bei wechselnden Arbeitsgegenständen keine neuen Zeitaufnahmen erforderlich sind.  • Planzeiten ermöglichen es, Arbeitsabläufe zu planen, zu steuern und Wirtschaftlichkeits-vergleiche anzustellen.  • Planzeiten erleichtern die Vorkalkulation und ermöglichen die Bildung von Kennzahlen. 
  • Ursachen für einen Arbeitsunfall können sicherheitswidrige Zustände, sicherheitswidriges Verhalten oder höhere Gewalt sein. Erläutern Sie kurz, wie sicherheitswidrige Zustände und wie sicherheitswidriges Verhalten grundsätzlich beseitigt werden können. Beseitigung sicherheitswidriger Zustände und sicherheitswidrigen Verhaltens:  Sicherheitswidrige Zustände können durch technische oder organisatorische Maßnahmen beseitigt werden (2). Um sicherheitswidriges Verhalten zu beseitigen, bedarf es pädagogi-scher, psychologischer und arbeitsorganisatorischer Maßnahmen (2). 
  • Ursachen für einen Arbeitsunfall können sicherheitswidrige Zustände, sicherheitswidriges Verhalten oder höhere Gewalt sein. Beschreiben Sie, wodurch die höhere Gewalt gekennzeichnet ist und beurteilen Sie, wie sich vor dieser Unfallursache geschützt werden kann. Kennzeichnung höherer Gewalt und wie sich vor ihr geschützt werden kann:  Höhere Gewalt ist dadurch gekennzeichnet, dass unerwartet und unvorhersehbar ein Unfall eintritt, mit dem unter den gegebenen Umständen niemand rechnet (2) und gegen den sich deshalb auch nicht geschützt werden kann (2). 
  • Ursachen für einen Arbeitsunfall können sicherheitswidrige Zustände, sicherheitswidriges Verhalten oder höhere Gewalt sein. Unter welchen Umständen bzw. Bedingungen ist ein Arbeitsunfall anzeigepflichtig? Umstände, unter denen ein Arbeitsunfall anzeigepflichtig ist:  Ein Arbeitsunfall ist anzeigepflichtig, wenn ein Beschäftigter tödlich verunglückt (1) oder so verletzt wird, dass er für mehr als drei Tage arbeitsunfähig ist (1). 
  • Ein wichtiges Teilgebiet der Arbeitswissenschaft ist die Ergonomie einschließlich der Usability. 1.1 Erläutern Sie, was unter der konzeptiven und der korrektiven Ergonomie verstanden wird. Konzeptive und korrektive Ergonomie: Bei der konzeptiven Ergonomie werden bereits in den Phasen des Entwurfes, der Konzep-tion und der Planung eines Arbeitssystems der Mensch mit seinen Leistungsvoraussetz-ungen durch methodische Vorgehensweisen berücksichtigt (2).  Bei der korrektiven Ergonomie werden erkannte ergonomische Schwachstellen am bereits bestehenden Arbeitssystem beseitigt (2). 
  • Ein wichtiges Teilgebiet der Arbeitswissenschaft ist die Ergonomie einschließlich der Usability. Geben Sie mindestens vier Ziele an, die durch Usability-Tests erreicht werden sollen. Ziele von Usability-Tests:   Bewertung der Bedienbarkeit.   Aufdeckung von Schwachstellen und Systemfehlern.   Vergleich von Prototypen.   Vergleich mit anderen Systemen.   Sammeln von Verbesserungsvorschlägen.   Messung der Akzeptanz.   Grundlage für Design Style Guides 
  • Das Leistungsangebot des Menschen setzt sich aus der Leistungsfähigkeit und der Leistungsbereitschaft zusammen. Das Leistungsangebot ausgewählter Personengruppen, wie z. B. älterer Arbeitnehmer, muss bei der Gestaltung der Arbeit berücksichtigt werden. Nennen Sie drei Leistungen bzw. Eigen-schaften und Verhaltensweisen die tendenziell bei älteren Arbeitnehmern wachsen. Eigenschaften und Verhaltensweisen die tendenziell mit dem Alter wachsen:   Arbeits- und Berufserfahrung.   Selbständigkeit und Fähigkeit für dispositives Denken.   Gesprächs- und Urteilsfähigkeit.   Fähigkeit, mit Menschen umzugehen und mit Menschen zusammenzuarbeiten.   Treffsicherheit bei Zuordnungs- und Konstruktionsaufgaben.   Geübtheit für energetische und informatorische Arbeiten.   Genauigkeit bei der Ausführung von Aufgaben mit geringem Komplexitätsgrad.   Zuverlässigkeit und das Verantwortungsbewusstsein.   Ausgeglichenheit und Kontinuität. 
  • Das Leistungsangebot des Menschen setzt sich aus der Leistungsfähigkeit und der Leistungsbereitschaft zusammen. Wie sollte die Tatsache, dass sich bestimmte Leistungen im Alter verringern, bei der Arbeits-gestaltung berücksichtigt werden? Berücksichtigung der sich verringernden Leistungsfähigkeit im Alter: Bei der Arbeitsgestaltung sollte die Tatsache der sich verringernden Leistungsfähigkeit im Alter dahingehend berücksichtigt werden, dass günstige Arbeitsbedingungen mit frei wählbaren Bewegungsabläufen geschaffen werden. Zudem sind die Arbeitsanforderungen der bei dieser Personengruppe zu erwartenden Aufmerksamkeit, Konzentration und Merkfähigkeit anzupassen. 
  • Durch die Arbeitsumgebung können am Arbeitsplatz unterschiedlichste Belastungen auftreten. Zu diesen Belastungsarten gehören u. a.:  Klima,  Gefahrstoffe und  Strahlung. Geben Sie mindestens drei Messgrößen an, mit denen die Belastung am Arbeitsplatz durch das Klima quantifiziert und beurteilt werden kann. Größen zur Messung und Beurteilung des Klimas:   Lufttemperatur,   Bewegung der Umgebungsluft,   relative Luftfeuchtigkeit (oder Wasserdampfdruck) und   Strahlungstemperatur. 
  • Durch die Arbeitsumgebung können am Arbeitsplatz unterschiedlichste Belastungen auftreten. Zu diesen Belastungsarten gehören u. a.:  Klima,  Gefahrstoffe und  Strahlung. Um die Gefahren, die durch Gefahrstoffe entstehen können, auszuschließen oder im Rahmen der Vorschriften zu vermindern, bieten sich verschiedene Maßnahmen an. Nennen Sie diese Maßnahmen in der Rangfolge, in der sie umzusetzen sind. Rangfolge der Maßnahmen zur Minderung der Gefahren durch Gefahrstoffe: 1. Es sind technisch / technologische Maßnahmen zu ergreifen, die eine Gefahrstoffent-stehung vermeiden.  2. Ergreifen von Maßnahmen gegen die Gefahrstoffausbreitung.  3. Anwendung von persönlichen Maßnahmen gegen die Gefahrstoffeinwirkung.  4. Betroffenen Personenkreis durch Aufklärungsarbeit über die Gefahren informieren.  5. Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen, um eventuelle Gesundheitsschäden so früh als möglich zu erkennen.  (Je richtiger Maßnahme 1 Punkt + 1 Punkt für die richtige Rangfolge.) 
  • Durch die Arbeitsumgebung können am Arbeitsplatz unterschiedlichste Belastungen auftreten. Zu diesen Belastungsarten gehören u. a.:  Klima,  Gefahrstoffe und  Strahlung. Führen Sie ein typisches technische Gerät bzw. einen Gebrauchsgegenstand auf, der hoch-frequente elektromagnetische Felder erzeugt und so zu einer Strahlungsbelastung führen kann. Technische Geräte die hochfrequente elektromagnetische Felder erzeugen:   kabellose Netzwerke (WLAN),   DECT-Telefone im Festnetz,   Mobilfunktechnologien (Handys) und   sonstige Funktechnologien. 
  • Unter Stellteile werden Elemente an Arbeitsmitteln verstanden, die beim Stellen (z. B. Drehen oder Drü-cken) eine Veränderung des Informations-, Energie- und / oder Stoffflusses bzw. einer Position bewirken. Welche drei Ziele werden mit der ergonomisch optimalen Gestaltung von Stellteilen verfolgt? Ziele der ergonomischen Gestaltung von Stellteilen:   Verringerung von Unfallrisiken durch Erhöhung der Bediensicherheit.   Verringerung der Belastung des Menschen.   Verbesserung der Qualität der Arbeitsergebnisse. 
  • Unter Stellteile werden Elemente an Arbeitsmitteln verstanden, die beim Stellen (z. B. Drehen oder Drü-cken) eine Veränderung des Informations-, Energie- und / oder Stoffflusses bzw. einer Position bewirken. Nennen Sie vier Schritte für die Auswahl und Gestaltung von Stellteilen. Schritte für die Auswahl und Gestaltung von Stellteilen:   Stellaufgabe und Anforderungen an das Stellteil festlegen.   Handlungsorgan des Menschen und Betätigungsart festlegen.   Stellteilart auswählen.   Räumliche Anordnung festlegen.   Stellrichtung, Stellweg und Stellwiderstand festlegen.   Form, Abmessungen, Material des Griffes festlegen.   Kennzeichnung festlegen. 
  • Unter Stellteile werden Elemente an Arbeitsmitteln verstanden, die beim Stellen (z. B. Drehen oder Drü-cken) eine Veränderung des Informations-, Energie- und / oder Stoffflusses bzw. einer Position bewirken. Welche Farben (rot, gelb, grün) besitzen nach DIN Druckknöpfe für nachfolgende typische Anwendungen? I) Starten eines Motors. II) Not-Halt. III) Eingriff zur Vermeidung abnormaler Bedingungen bzw. unerwünschter Änderungen. Druckknopffarben für typische Anwendungen: I) Starten eines Motors => GRÜN  II) Not-Halt => ROT  III) Eingriff zur Vermeidung abnormaler Bedingungen / Änderungen => GELB 
  • Zu den Gestaltungsphilosophien der Arbeitswissenschaft gehören u.a. die menschzentrierte sowie die technikzentrierte Arbeitssystemgestaltung. Beschreiben Sie kurz, was unter der menschzentrierten Arbeitssystemgestaltung verstanden wird bzw. was diese berücksichtigt. Unter menschzentrierter Arbeitssystemgestaltung wird die Berücksichtigung der Leistungsvorteile des Menschen gegenüber der automatisierten Fertigung verstanden.
  • Zu den Gestaltungsphilosophien der Arbeitswissenschaft gehören u.a. die menschzentrierte sowie die technikzentrierte Arbeitssystemgestaltung. Welcher prinzipielle Nachteil kann sich aus der technikzentrierten Arbeitssystemgestaltung ergeben, wenn der Mensch nur noch als "Lückenbüßer" eingesetzt wird? Wird der Mensch nur noch als Lückenbüßer eingesetzt, können wertvolle Humanressourcen verloren gehen (bzw. nicht sinnvoll genutzt werden)
  • Zu den Gestaltungsphilosophien der Arbeitswissenschaft gehören u.a. die menschzentrierte sowie die technikzentrierte Arbeitssystemgestaltung. Beschreiben Sie, was unter der menschzentrierten Arbeitssystemgestaltung verstanden wird bzw. was diese berücksichtigt. unter menschzentrierten Arbeitssystemgestaltung wird die Berücksichtigung der Leistungsvorteile des Menschen gegenüber der automatisierten Fertigung verstanden.
  • Zu den Gestaltungsphilosophien der Arbeitswissenschaft gehören u.a. die menschzentrierte sowie die technikzentrierte Arbeitssystemgestaltung. Welcher prinzipielle Nachteil kann sich aus der technikzentrierten Arbeitssystemgestaltung ergeben, wenn der Mensch nur noch als "Lückenbüßer" eingesetzt wird? Wir ein Mensch nur noch als ein Lückenbüßer eingesetzt, können wertvolle Humanressourcen verloren gehen.

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