Psychologie (Fach) / Versuchsplanung (Lektion)
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Methoden und statistische Verfahren
Diese Lektion wurde von cdehn erstellt.
- Was ist eine Doppelblindstudie? Verblindung:Information über versuchsbedingung vorenthalten: Verhindert systematische Effekte dieser Innformation(z.B. über Erwartungen der Versuchsteilnehmer oder des VL) Drei Varianten: Einfache Verblindung: Versuchsteilnehmer hat keine Kenntnis über die Versuchsbedingung, der er/sie zugeordnet ist Doppelte Verblindung: Versuchsteilnehmer& Versuchsleiter haben keine Kenntnis über die Versuchsbedingung Dreifache Verblindung: Versuchsteilnehmer,versuchsleiter&Auswerter haben keine Kenntnis über Versuchsbedingung
- Was ist Konstanthaltung? Ausprägung der Störvariable in allen Bedingungen gleich halten: verhindert systematische und unsystematische Störeinflüsse
- Beschreiben sie die Elimination. Einflüsse der Störvariablen komplett verhindern verhindert systematische und unsystematische Störeinflüsse
- Was ist mit der Kontrollfaktoren in Bezug auf Störvariablen gemeint? Einbeziehen der Störvariblen in das Untersuchungsdesign als Kontrollfaktor Effekte der UV &SV können separiert werden (gegebenenfalls Interaktion) Nachteil:Aufwand
- Was versteht man unter Täuschung im Zusammenhang mit Störvariablen? Fehlinformation über einzelne Aspekte des Versuchs Verhindert systematische Effekte einzelner Aspekte der Situation;alle Vpn erhalten gleiche Information (z.B. zu Gegenstand,Hypothese) besonders hilfreich bei demand characteristics: Aspekte der Situation, die (a) die wahren Hypothesen der UNtersuchung verraten oder (b) falsche Hypthesen nahelegen --> Problem: Frage der ethischen Vertretbarkeit von Täuschung
- Was versteht man unter Ausbalancieren? Reihenfolgeeffekte kontrollieren: alle möglichen Reihenfolge realisieren, auf Effekte der Reihenfolge prüfen Vermeiden von Positions- und Sequenzeffekten bei der Wiederholungsmessung(Lernen,Ermüdung,Carry-Over-Effekte) Nachteil: Aufwand
- Was versteht man unter unvollständigem Ausbalancieren ("Lateinisches Quadrat")? Positionseffekte kontrollieren: alle möglichen Positionen (d.h. nur einen Teil der möglichen Reihenfolgen) realisieren; auf Effekte der Position prüfen Vermeidung von Positionseffekten bei Wiederholungsmessung (z.B. letzte Av weniger sorgfältig erhoben) Vorteil:geringerer Aufwand--> bei k Versuchsbedingungen sind nur k Reihenfolgen notwendig Nachteil: keine Kontrolle von Sequenzeffekten--> z.B. Gefährdung dadurch, dass AV 2 direkt nach AV 1 erhoben wird
- Was sind die Gefährdungen der externen Validität? UTOS 1) Interagiert der kausale Zusammenhang mit Merkmalen der Person/Untersuchungseinheiten(Units,U)? 2) Interagiert der kausale Zusammenhang mit Merkmalen der Behandlung/Intervention(Treatment,T) 3)Interagiert der Zusammenhang miz Merkmalen des verwendeten Kriteriums/der AV(Outcome,O)? 4) Interagiert der Zusammenhang mit dem Untersuchungskontext(Setting,S)?
- Wie kann man die Generalisierbarkeit bei der externen Validität prüfen? 1) Viele verschiedene Studien realisieren(Konzeptuelle/Sytematische Replikation) 2) Gesamtbewertung über viele,teils unterschieldiche Studien
- Was sind Grenzen der Generalisierbarkeit? Der Generalisierbarkeit eines Untersuchungsergebnisses sind immer Grenzen gesetzt Die Frage der externen Validität bzw. Generalisierbarkeit untersucht also diese Grenzen, die für eine bestimmte Hypothese eng oder weit sein können Man kann also nicht sagen, dass externe Validität gegeben oder nicht gegeben ist,sondern nur, wofür bzw. wofür sie nicht gegeben ist man spricht von der "Abgrenzung des Geltungsbereichs" einer Hypothese
- Was beschreibt die Konstruktvalidität? Leitfrage: Wird das relevante Konstrukt unverfälscht und vollständig erfasst? Unverfälschtheit:wird nur das relevante Konstrukt erfasst Vollständigkeit:werden bei der Messung alle Aspekte des zugrunde gelegten psychologischen Konstrukts erfasst Latentes Konstrukt muss operationalisiert werden Häufiger Kritikpunkt empirischer Studien:Operationalisierung bestimmt, was tatsächlich untersucht wird
- Was sind Gefährdungen der Konstruktvalidität? Ungenügende Analyse der Konstrukte Gefahr,dass die Konstrukte zu alggemein/spezifisch operationalisiert werden Gefahr,dass mehrere Konstrukte zugrunde liegen, wo nur ein Konstrukt diskutiert wird Konfundierung zwischen relevanten Konstrukten mono-operation-bias mono-method-bias Treatment erhöht Sensitivität für die Struktur der untersuchten Konstrukte Selbstberichte/Protokolle abhängig von Motivation&Zielen Reaktivität in Bezug auf die experimentelle Situation Erwartungen des Experimentators Neuheiten&Unterbrechungen Kompensatorische Rivalität Nachtragende&demoralisierte Teilnehmer Treatmentdiffusion
- Beschreiben sie die empirische Prüfung der Konstruktvalidität. Leitfrage: Erfassen die ausgewählten Messinstrumente das zugrunde liegende theoretische Konstrukt valide? Die Messung des Konstrukts soll vom verwendeten Instrument möglichst unabhängig sein mit verschiedenen Testverfahren sollen identische(ähnliche) Ergebnisse ermittelt werden Bewertungskriterien: Übereinstimmung mit Messungen desselben Konstrukts--> konvergente Validität Nicht Übereinstimmung mit Messungen anderer Konstrukte--> diskriminante Validität Übereinstimmung der Messung/Zusammenhang mit einem bekannten Kriterium--> Kriteriumsvalidität
- Was ist die diskriminante Validität? Ergebnisse eines neuen Testverfahrens sollten mit Tests zur Erfassung anderer Konstrukte nicht korrelieren ein neuer Test muss gering mit einem anderen Test korrelieren,der das relevante konstrukt bekanntermaßen nicht erfasst(sondern ein anderes)
- Was ist die kongruente Validität? korrelieren die Ergebnisse des neuen Testverfahrens mit den Messdaten bereits validierter Tests? ein neuer Test muss hoch mit einem bekannten Test korrelieren, der das Konstrukt valide erfasst
- Was ist die konvergente Validität? korrelieren die Ergebnisse des neuen Testverfahrens mit den Messdaten bereits validierter Tests? ein neuer Test muss hoch mit einem bekannten Test korrelieren, der das Konstrukt valide erfasst
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- Was ist die Kriteriumsvalidität? Korrelation/Zusammenhang mit anderen etablierten Messinstrumenten(Kriterien) erlaubt empirische Überprüfung, ob ein Instrument dasjenige Merkmal erfasst, was es zu erfassen gibt zwei Aspekte der Kriteriumsvalidität: --> kongruente Validität:Kriterium wird gleichzeitig erfasst -->prädiktive Validität:Kriterium wird später erfasst
- Beschreiben sie die kongruente Kriteriumsvalidität. Kongruente(=gleichzeitige)Validität:Übereistimmung mit einem (bereits bekannten) externen Kriterium Die validität eines Messverfahrens wird durch den Vergleich von durch das Messverfahren ermittelten Werten mit deinen eines weiteren Verfahrens(Außenkriterium) überprüft die Erhebung beider Messwerte sollte möglichst zeitgleich erfolgen Methodisches Problem: die Validität des Kriteriums muss gewährleistet sein Begründungsproblem: Falls beide Messverfahren hoch miteinander korrelieren:wieso wurde ein zweites Verfahren ermittlet,das identische Inhalt misst?--> z.B. weniger zeitaufwändig/kostenaufwändig, paralleler Tes für Messwdh.
- Was ist die Prädiktive Kriteriumsvalidität? Vorhersage eines(noch unbekannten) externen Kriteriums(Außenkriterium) die prädiktive Validität wird über den vergleich mit einem später erhobenen Außenkriterium ermittelt. Die Ergebnisse der Messung werden zur Vorhersage der Messwerte des Außenkriteriums verwendet Nachteile/methodologische Probleme: Ergebnisverzerrung durch Abweisung ungeeigneter Bewerber Messergbenis als Intervention
- Was sind die Charakteristika und typischen Versuchspläne für nicht-experimentelle Versuchspläne? Charakteristika: nur systematische Beobachtung einer(mehrerer) Variablen keine Manipulation keine randomisierte Zuweisung Typische Versuchspläne: one-shot-design Korrelationsstudien Einfache Gruppenvergleiche Prä-post-Vergleich Interpretationsmöglichkeiten-->Prüfung von Kausalhypothesen nicht möglich
- Beschreiben sie One-Shot-Designs. Beobachtung einer AV an einer Stichprobe(mit/ohne Intervention): nur systematische Beobachtung einer Variablen;d.h. rein deskriptive Erhebung des Ist-Zustands nur 1 Variable(keine Unterscheidung UV/AV, keine Manipulation) nur 1 Gruppe (keine Kontrollgruppe,keine Randomisierung) Interpretationsmöglichkeiten: Erlaubt beschreibende Aussage über Häufigkeiten oder Merkmalsverteilungen zum Zeitpunkt der Messung Effekt des Treatments nicht quantifizierbar(kein Vergleichswert) Zusammenhang X&O kann nicht untersucht werden
- Was sind Korrelationsstudien? Beobachtung zweier(mehrerer) Variablen an einer Stichprobe: keine Kontrollgruppe,keine Randomisierung keine Trennung von UV-AV--> simultane Erhebung der Variablen, keine Manipulation mit theoretischer Trennung von UV-AV--> theoretisch angenommene Kausalrichtung mit UV-AV-Sequenz(Ex-post-facto-Studie)--> Erhebung zeitlich zurückliegender "UV" Interpretationsmöglichkeiten: Erlauben Aussagen über Zusammenhang Aussagen über Kausalität nicht möglich
- Beschreiben sie den einfachen Gruppenvergleich. Beobachtung einer AV an zwei(durch kategoriale UV definierten Stichproben/Gruppen): keine Manipulation, keine Randomisierung, UV-AV-Sequenz Problem: Was ist für den Unterschied verantwortlich? Interpretationsmöglichkeiten: Aussagen über Zusammenhang Gruppe (UV)&AV Aussagen über Kausalität nicht möglich
- Was sind Merkmale des Prä-Post-Vergleichs? Beobachtung einer AV in einer Sp vor&nach einer Intervention: keine Kontrollgruppe, keine zufällige Zuordnung Probleme: alle personengebundenen& zeitgebundenen Störvariablen Interpretationsmöglichkeiten: Aussagen über Zusammenhang Intervention&AV Aussagen über Kausalität nicht möglich
- Was sind Quasiexperimentelle Versuchspläne? Charakteristika: Trennung UV/AV systematische Beobachtung der Av gezielte Manipulationder UV keine randomisierte Zuweisung der Probanden zu den Bedingungen Typische Versuchspläne: nicht-äquivalenter Kontrollgruppenplan Regressions-Diskontinuitäts-Analyse Interpretationsmöglichkeiten: Aussagen über Zusammenhang UV&AV Aussagen über Kausalität nur begrenzt möglich nur verwenden, wenn Experiment nicht durchführbar
- Was sind die Probleme von Quasiexperimenten? Alle möglichen/denkbaren Störvariablen können systematische mit der Versuchsbedingung(d.h. mit der UV) konfundiert sein --> UV&SVn als mögliche Ursache
- Was sind Merkmale eines nicht-äquivalenten Kontrollgruppenplans? Vorher-Nachher-Messung in zwei Bedigungen(mit Intervention): Trennung&Sequenz UV-AV, Kontrollgruppe,Manipulation keine zufällige Zuordnung:Vortest notwendig zur Korrektur der Vorher-Unterschiede, weit verbreiteter Versuchsplan, wenn Randomisierung nicht möglich Interpreattionsmöglichkeiten: Aussagen über Zusamenhang UV&AV Aussagen über Kausalität eingeschränkt möglich(z.B. mögliche Gefährdung durch Selektions-Reifungs-Wechselwirkung) Zentrales Problem bei Veränderungsmessung(Vorher-Nachher-Messung):Unterschiede im Ausgangsniveau --> Veränderungen im Bezug zum Ausgangsniveau beurteilen
- Was ist die Regressions-Diskontinuitäts-Analyse(RDA)? Variante des nicht äquivalenten Kontrollgruppenplans: bewusste Herbeiführung eines Unterschieds zwischen EG&KG durch Aufteilung gemäß Über- oder Unterschreiten eines Kriteriumswertes (cut-off) auf einer kontinuierlichen Zuweisungsvariablen Effekt liegt vor, wenn die Regressionsgerade diskontinuierlich verläuft (sich die Korrelation verändert)
- Beschreiben sie die Charakteristika und typischen Versuchspläne für experimentelle Versuchspläne. Charakteristika: Trennung& Sequenz UV-AV systematische Beobachtung der AV gezielte Manipulation der UV(n) randomisierte Zuweisung zu den Bedingungen Typische Versuchspläne: Labor- vs. Feldexperiment Randomisierter Kontrollgruppenplan mit/ohne Vortest Interpretationsmöglichkeiten: Aussagen über Zusammenhang UV&AV Aussagen über Kausalität
- Was sind Laborexperimente? Beobachtung einer AV bei randomisierter Zuweisung zu Bedingungen der UV in künstlciher Umgebung--> interne Validität höher
- Was sind Feldexperimente? Beobachtung einer AV bei randomisierter Zuweisung zu Bedingungen der UV in einer natürlichen Umgebung--> u.U. erhöhte externe Validität
- Beschreiben sie den Kontrollgruppenplan ohne Vortest. Beobachtung der AV nach Randomisierung& Manipulation der UV Trennung&Sequenz UV-AV systematische Beobachtung der AV gezielte Manipulation der UV(n) randomisierte Zuweisung zu den Bedingungen Interpretationsmöglichkeiten: Aussagen über Zusammenhang UV&AV Aussagen über Kausalität
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- Welche Varianten des Kontrollgruppenplans ohne Vortest gibt es? 1)Zwei Treatments; keine Kontrollgruppe: z.B. neues Treatment im Vergleich zu Standardtreatment das gut gegen KG abgesichert 2)Zwei Treatments& eine Kontrollgruppe: z.B. zwei inhaltliche Varianten des neuen Treatments vs. Kontrollgruppe z.B. unterschieldich starke Ausprägungen des Treatments vs. Kontrollgruppe Interpretationsmöglichkeiten: Aussagen über Zusammenhang UV&AV Aussagen über Kausalität
- Was ist der Solomon Vier-Gruppen-Plan? Kombination der beiden elementaren Versuchspläne Vorteile: Ermöglicht Analyse möglicher Effekte des Vortests auf AV; mögliche Wechselwirkung zwischen Vortest&Treatment Repliziert Effekt des Treatments Nachteile: Komplizierte Auswertung&Interpretation großer Aufwand --> Im Zweifelsfall: einfachen Kontrollgruppenplan ohne Vortest
- Was sind faktorielle Designs? alle möglichen Kombinationen der Faktoren sind realisiert Vorteile: Effizienter als eine Durchführung jeweils einzelner Experimente für jeden der Faktoren Entscheidender Vorteil: Untersuchung von Interaktionseffekten möglich
- Welche Interaktionen lassen welche Interpretationen zu? Bei vorliegenden statistisch signifikanten Interaktionen sind die Haupteffekte teilweise oder vollständig nicht interpretierbar: ordinale Interaktion oft unproblematisch: Haupteffekte interpretierbar hybride&disordinale Interaktion:Haupteffekte nicht interpretierbar
- Welche Typen von Faktoren gibt es bei faktoriellen Designs? Behandlungs- bzw. Treatment-Faktoren Versuchsfaktoren Blockfaktoren Fixed-vs.Random-Faktoren
- Was sind Treatment-Faktoren? Treatment-Faktoren:aktive Manipulation&Randomisierung --> Jedes Experiment hat mindestens einen Treatment-Faktor Faktorstufen bestehen aus unterschiedlichen Reizen, Instruktionen,Behandlungen oder Situationen Faktorstufen stellen die vom VL hergestellten Operationalisierungen der Ausprägung der UV dar Untersuchungseinheiten werden in einem experimentellen Design den Faktorstufen zufällig zugewiesen
- Was sind Versuchsfaktoren? Versuchsfaktor:variiert innerhalb der Untersuchungseinheiten --> Messwiederholung Jede Untersuchungseinheit wird unter allen Stufen des Versuchsfaktors(wiederholt) beobachtet ein Versuchsfaktor führt immer implizit einen Personenfaktor P ein--> somit kann ein Mittelwert& eine Streuung(Varianz) pro Person ermittelt & in der Analyse berücksichtigt werden
- Was sind Blockfaktoren? Untersuchungseinheiten werden nach bestimmten Kriterien zu Blöcken zusammengefasst, die die Stufen des Faktors bilden quasiexperimentelle Faktoren: Zuweisung zu den Faktorstufen nicht zufällig, sondern durch bereits bestehende Eigenschaften Realisierung der unabhängigen Variablen in Quasiexperimenten oder als Kontrollfaktoren in Experimenten(vgl. Stratifizierung) Blockfaktoren, die mit der AV kovariieren, erhöhen die Power zur Entdeckung der Effekte anderer interessierender UVn, da sie Varianz binden&s die Fehlervarianz verringern
- Was ist ein fester Faktor? fixed oder fester Faktor Die Faktorstufen sind theoretisch oder empirisch begründete Realisierungen der UV(oder sind Realisierungen einer UV mit wenigen Abstufungen)
- Was sind zufällige Faktoren? Random oder zufällige Faktoren Die Faktorstufen stellen eine Zufallsauswahl aus allen denkbaren Faktorstufen dar Random-Faktoren sollen eine Generalisierung auf die Population der mögliche Faktorstufen ermöglichen
- Was ist ein Querschnitt? Gleichzeitige Erhebung aller Variablen beide Kausalrichtungen möglich
- Was ist ein Längsschnitt? Erhebung zu unterschiedlichen Zeitpunkten nur eine Kausalrichtung möglich; später erhobenes Merkmal Y kann das früher erhobene Merkmal X nicht beeinflusst haben
- Was ist ein cross-lagged Panel? Längsschnittuntersuchung zum Vergleich zweier Kausalmodelle
- Was ist eine Pfadanalyse? Ein allgemeines Verfahren zur Analyse komplexer Kausalmodelle
- Was bedeutet Repräsentativität in Bezug auf Populationsbeschreibende Untersuchungen? Ziel populationsbeschreibender Untersuchungen: möglichst genaue Schätzung eines Populationsparameters --> Problem: Vollerhebung der Population meist nicht möglich Ausweg: möglichst repräsentative Stichprobe: Güte der Schätzung: Zielparameter soll in SP möglichst genauso groß sein wie in Population möglichst typischer Stichprobe ziehen, die sich nicht in relevanten Merkmalen von der Population unterscheidet Größe der Stichprobe allein nicht ausschlaggebend
- Was ist eine Zufallsstichprobe? Zufällige Ziehung aus der Population Jedes Element der Population hat gleiche Chancen, in die Stichprobe aufgenommen zu werden jede der möglichen Stichproben(möglicher Kombinationen aus Elementen)ist gleich wahrscheinlich Achtung:Zufallsstichprobe ist NICHT: die zufällige Zuordnung von Probanden zu Bedingungen die Befragung "zufällig" ausgewählter Passanten auf der Straße Stichprobe von Studierenden, die gerade Zeit&Lust haben Probleme: vollständige Liste praktisch nie vorhanden/erstellbar Gefahr von Verzerrungen besteht auch nach Stichprobenziehung(z.B. zufällig gezogene Probanden können/wollen nicht teilnehmen)
- Was ist eine geschichtete/stratifizierte Stichprobe? Zufallsstichproben aus Teilpopulationen Population wird geteilt anhand eines oder mehrerer wichtiger Merkmale(z.B. Schulabschluss); ZUfallsstichprobe aus jedem teil von P meist soziodemographische Merkmale; idealerweise hoch korreliert mit Zielmerkmale Güte der Schätzung abhängig von Stichprobenanteil jeder Schicht proportional geschichtet:Anteil von SP=Anteil in P --> alle Elemente in P haben weiterhin gleiche Chancen in SP zu kommen; beste Wahl bei gleicher Streeung des Merkmals in den Schichten disproportional geschichtet:Anteil in SP ungleich Anteil von P --> evtl. Verzerrungen können korrigiert werden durch Gewichtung der kennwerte der einzelnen Schichten mit deren Anteil in P --> kann bei ungleicher Streuung bessere Schätzung liefern(Berechnung optimalen Stichprobenumfangs)
- Was ist eine Klumpenstichprobe? Zufallsstichprobe von Klumpen,Vollerhebung P besteht aus natürlichen Gruppen(Klumpen) eine Zufallsauswahl von Klumpen wird vollständig untersucht einfacher als Zufalsstichprobe: nicht Liste aller Personen,sondern nur aller Klumpen benötigt Güte der Schätzung abhängig von Homogenität der Klumpen bezüglich Zielmerkmal Schätzung schlechter, wenn Zielmerkmal zwischen Klumpen variiert Schätzung besser, wenn Klumpen sich untereinander ähnlich sind Heterogenität innherhalb der Klumpen erhöht die Güte der Schätzunh(z.B. Gesamtschulen vs. Gymnasien)
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