DID 1 (Fach) / winkler (Lektion)
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winkler
Diese Lektion wurde von beateh erstellt.
- definieren sie verständlich den Begriff handlungsorientierten Unterricht --> durch handeln und während des Handelns leichter lernen kann.--> Schüler sollen durch ausprobieren und praktische Erfahrungen lernen und dadurch ihr Wissen (auch Theoriewissen) erlangen. Hilbert Meyer --> ganzheitlicher und schüleraktiver Unterricht ganzheitlich personal - der Schüler soll mit allen Sinnen angesprochen werden (Kopf, Herzen, Händen) inhaltlich - Auswahl der Unterrichtsinhalte aufgrund von Problemen und Fragestellungen, die isch aus dem vereinbarten Handlungsprodukt ergeben methodisch - Methodenvielfalt: Gruppen- und Partnerarbeit, Projektunterricht, Rollenspiele, Planspiele schüleraktiv Schüler sind aktiv, d.h. selbständig erkunden, erproben, entdecken, erörtern, planen und entwerfen und verwerfen lassen.
- Vorteile "handlunsorientierter Unterricht" Verstärkung der Schülermotivation durch Methodenvielfalt und der Unterstützung des Lernens und Tun Kognitive Schlüsselqualifikationen wie Systemdenken, Problemlösefähigkeit werden intensiver vermittelt Förderung des selbsttätigen, schüleraktiven Lernens Förderung von Methodenkompetenz Besere Identifikation mit Unterrichtszielen durch Mitplanung und Mitbestimmung förderung von Selbständigkeit im Denken und Handeln der Schüler Sachliche Begründung der Leistungserwartung aufgrund der Aufgabenstellung (mehr Transparenz)
- Nachteile handlungsorientierter Unterricht hohe persönlicher Einsatz und Engangement von Lehrer und Schüler Unruhe und Unordnung Schlechte curriculare und organisatorisch-insitutionelle Voraussetzungen Normative Leistungsbeurteilung ist schwierig eigentständig falsch Erlerntes ist sehr korrekturresistent roter Faden is schwerer zu finden
- Funktionen von Spielen im Unterricht --> für "Spiel" gibt es keine einheitliche Definition. Es gibt Funktionen, die ein Spiel in einem Unterricht erfüllen sollte: Spiele sind selbst frei von fremden Zwecken und erfordern deshalb freien Raum Zielgerichtet Spiele finden in einer Scheinwelt statt Spielabläufe sind mehrdeutig und offen handelnde Auseinandersetzung mit den Mitspielern und dem Spielobjekt werden geschaffen Anerkennung von Spielregeln gleiche Rechte und Chancen für alle Mitspieler Spiele erfüllen sich in der Gegenwart Spiele machen Spaß
- Vorteile von Spielen im Unterricht Hoher Spaßfaktor Lernen mit Herz, Hand und Hirn Anregung von Selbständigkeit durch gezielten Einsatz Wissensvertiefung und Anwendung von Wissen Lehrperson kann eventuell eine neue Seite von Schülern entdecken Kreativität und Fantasie werden angeregt.
- Nachteile von Spielen im Unterricht Auslösung möglicher negativer Emotionen und Aggressionen Motivation der Schüler ist notwendig --> Freiwilligkeit der Schüler Gefahr, dass ruhige Schüler in den hintergrund treten Lautstärke im Klassenzimmer Reflexion bei Wettkampspielen notwendig
- Frontalunterricht Lehrkraft übernimmt die Steuerung, Kontrolle und die Bewertung des Unterrichtsgeschehens Lehrkraft kann die Lehrziele exakt bestimmen und vorhersagen Es dominiert die kognitive, sprachlich vermittelte Strukturierung Starkes Macht- und Kompetenzgefälle
- Kritik am Frontalunterricht passives Lernen Vernachlässigung von Sozialkompetenz autoritärer Unterrichtsstil symbolisiert Zwang und Massenunterricht billiger Massenunterricht Narzistische Bedürfnisse der Lehrkaft
- Vorteile des Frontalunterrichts effektiv und zeitökonomisch gesamtes Klassenpotenzial kann genutzt werden Aufbau eines WIR-Gefühls Aufbau einer Gesprächskultur verschiedene Lehrtechniken möglich unmittelbare Rückkopplung
- Konzept des integrierten Frontalunterrichts Gudjon´s Konzept --> Frontalunterricht kombiniert mit eigentätigen, selbstverantwortlichen und selbstgesteuerten Schülerarbeitsformen, d.h. Frontalunterricht + Einzelarbeit + Gruppen-/Partnerarbeit
- Merkmale des Frontalunterrichts Thematische Orientierung Überwiegend sprachlich vermittelter Unterricht Lehrperson steuert und kontrolliert das Unterrichtsgeschehen Keine bzw. wenig Kommunikation zwischen den Lernenden Kognitive Struktur des Unterrichtsverlaufs Typische Medien: Tafel, Schulbuch, Arbeitsmappe, Overhead-Projektor
- Ablauf des Frontalunterrichts Stundeneröffnung (Begrüßung, organisatorisches) Unterrichtseinstieg (Wiederholung, Kontrolle der Hausübungen) Darbietung neues Stoffgebiet Arbeiten am neuen Stoffgebiet Ergebnissicherung Hausübung wird aufgegeben
- 3 Ebenen-Modell Hilbert Meyer dient zur Klassifizierung von Unterrichtsmethoden. Ebene 1: Mikromethodik Moleküle der Unterrichtsgestaltung, dabei handelt es sich um Inszenierungstechniker der Lehrer und Schüler wie ABC-Liste Bilder Grafiken Karikaturen Kreuzworträtsel Lernplakate Mindmap Statistiken Zeitungsartikel Ebene 2: Mesomethodik methodisches Handeln --> Sozialformen (Fronal-Gruppen-, Paar-, Einzelarbeit) --> Handlungsdimensionen (Vortrag, Textarbeit, Fallstudie, Rollenspiel) --> Verlaufsformen (Einstier, Erarbeitung, Ergebnissicherung) Ebene 3: Makromethodik Grundformen des Unterrichts Lehrerzentriert (Jahrgangsklassen, modulare Struktur) Schülerzentriert (Cool-Unterricht, Projektmethode, Übungsfirma
- Nach welchen Kriterien würden Sie einen Cool-Auftrag bewerten? --> sich eigentsätndig ein neues Themengebiet aneignen bzw. ihr bereits vorhandenes Wissen durch Übungen vertiefen --> Bearbeitung des Cool-Auftrags zählt zur Übungsphase und sollte nicht hinsichtlich der Richtigkeit der Antworten bewertet werden. --> zählt neben der Führung der Mappe, den Hausübungen, dem Aufzeigen während des Unterrichts,... zur Mitarbeit folgende mögliche Kriterien alle Aufgaben versucht zu bearbeiten? --> Bemühen muss erkennbar sein in der richtigen Reihenfolge und geordnet abgegeben? Sauberkeit und Form der Zettel alles ausgefüllt? (Name, Lernziele, Wie war die Bearbeitung mit Begründung, Unterschrift, Rückmeldung zu Lernzielen, Schwierigkeitsgrad, zeitlichen Rahmen, Sozialform) Pünktliche Abgabe keine Noten, Mitarbeits-Plus
- Welche Kompetenzen durch Cool? sinnerfassendes Lesen selbständige Bearbeitung von Aufgaben eigenständiges Üben Selbständigkeit und Selbsttätigkeit Zeitmanagement
- 10 Merkmale für "guten Unterricht" klare Strukturierung echte Lernzeit lernförderliches Klima inhaltliche Klarheit fachliche Korrektheit Methodenvielfalt individuelles Fördern intelligentes Üben vorbereitende Umgebung transparente Leistungsbeurteilung
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- Funktionen eines klassenrates --> mehr Demokratie im Klassenzimmer --> auf Zetteln werden für Schüler/Lehrkräfte wichtige Themen festgehalten und in den "Klassenpostkasten" geworfen. --> Diese Themen werden im Klassenrat (ca. 1 Std) diskutiert --> bsp. während PBSK-Stunde/fixer Zeitpunkt einmal im Monat --> mögliche Themen: Probleme mit Lehrpersonen Mobbing Klassenproblem Klssenfahrt Cool-Unterricht --> Schüler lernen sich gegenseitig zuzuhören und aussprechen zu lassen Gruppe moderieren und führen Protokoll anzufertigen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander andere Meinungen zu akzeptieren Perspektivenwechsel Probleme aufzudecken und gemeinsam Lösungen finden
- Ablauf Klassenrat Sitzkreis bilden Moderator/Protokollführer wird bestimmt Positive Runde: was hat gut funktioniert Protokoll über Vorwoche wird verlesen, offenes besprochen Postkastl - neue Themen (Probleme mit Lehrern, Mitschülern...) die Schüler suchen Lösungsvorschläge
- Erkläre die Dilemmata-Methode Gem. Winter --> Suche und Formulierung von Widersprüchen und Spannungsverhältnissen sowie aus deren Bearbeitung Widersprüche sind zentral für das Verständnis von Situationen und für die Entwicklung von Handlungssträngen Es bestehe eine Ähnlichkeit zur Pro-und Contra-Debatte, wobei bei der Dilemmata-Methode die innere Ambivalenz einer Handlung oder Entscheidung stärker betont wird. Die Lernenden sollen sozial verantwortliches Handeln lernen und in ihre Persönlichkeitsentwicklung gefördert werden. --> entwickeln dadurch differenzierte Denk-, Urteils-, und Handlungsstrukturen. Eigene Handlungen werden aufgrund von Motiv- und Begründungsstrukturen hinterfragt und bewertet.
- Verlaufsstruktur Dilemmata-Methode Konfrontation mit dem moralischen Dilemma Festlegen einer Position Überprüfen der Position mit Begründung Nachdenken über die Position = Stellungnehmen und Auswertung
- Inszenierungstechniken ABC-Liste Augenkontakt Bilder, Filme, Grafiken, Karikaturen Brainstorming, Mindmap Fragetechniken Zitat, Zeitungsartikel, Metapher, Kreuzworträtsel Plakatgestaltung, Lernplakate Podcast
- Ziele von Methoden Innere Ziele generierung von Inhalten, Generierung von Haltungen (Dilemmata-Analyse) Äußere Ziele Lehrbuch, Schulbuch
- Methodenvielfalt liegt laut Meyer vor, wenn der Reichtum der verfügbaren Inszenierungstechniken genutzt wird eine Vielfalt von Handlungsmustern eingesetzt wird die Verlaufsformen des Unterrichts variabel gestaltet werden das Gewicht der Grundformen des Unterrichts ausbalanciert ist.
- Ratschläge für Berufsanfänger (handlungsorientierter Unterricht) Wählen sie ein Thea aus, in dem Sie sich gut auskennen Machen Sie vor dem Unterricht eine Bedingungsanalyse Nach Festlegung der anzustrebenden Handlungsprodukte kann es sinnvoll werden, eine Pause für Detailplanung und -vorbereitung einzulegen Erarbeitungs- und Auswertungsphase gehen häufig fließend ineinander über Wer vom Herkömmlichen abweicht hat meist erhöhten Rechtertigungszwang.
- Vorteile handlungsorientierter Unterricht bessere Identifikation mit Zielen durch Mitplanung Förderung der Methodenkompetenz sachliche Begründung der Leistungserwartungen aufgrund der Aufgabenstellung demokratische Kritik und Kontrolle Förderung von Selbständigkeit und Eigenverantwortung Genzheitliches Lernen (Herz, Hirn, Hand)
- 4 didaktische Kriterien für die Gestaltung handlungsorientierten Unterrichts im handlungsorientierten Unterricht sollen die subjektiven Schülerinteressen zum Bezugspunkt der Unterrichtbarkeit gewahrt werden Im handlungsorientierten Unterricht sollen die Schüler zum selbständigen Handeln ermuntert werden Durch die handlungsorientierten Unterricht soll die Öffnung der Schüler gegenüber ihrem Umfeld vorangetrieben werden Kopf und Handarbeit, Denken und Handeln sollen in ein ausgewogegnes Verhältnis zueinander gebracht werden.