Organisation (Fach) / ORGA (Lektion)
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Organistationstheorie 1. Grundlagen • (Metaphern der Organisation) • Industriegesellschaft • (Hierarchien und Prozesse) 2. Organisationstheoretische Ansätze • Bürokratiemodell Max Weber • Scientific Management Taylor • (Human-Relation-Ansatz) 3. Institutionentheorie • Das Konzept des homo oeconomicus • Transaktionskostenansatz • Property-Rights-Theory • Principal-Agent-Theory 4. Entscheidungstheorie • Spieltheorie • Behavioral Economics 5. Organisationsformen • Von der Hierarchie zum Netzwerk • Das unternehmerische Selbst 6. Industrie 4.0 • Das Internet der Dinge
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- Kriterien Aufbauorganisation - Strukturierung der Gesamtaufgabe zu organisatorischen Einheiten des UN - Hierarchie (Organigramm) - Vertikale/senkrechte Anordnung - Gliederung nach Abteilung und zugehörigen Arbeitsschritten - Aufgabenanalyse / Aufgabensynthese
- Kriterien Ablauforganisation - Arbeitsprozesse - Aufbauorganisation muss sich Ablauf anpassen - Waagerechte/horizontale Anordnung - Prozessorientierung nach Zeit, Raum, Personen, Sachmitteln - Arbeitsanalyse & Arbeitssynthese
- Homo Oeconomicus - Nutzenmaximierer - Handel rational - Unbegrenze Informationskapazität - Vollstände Marktinformationen (Markttransparenz)/kennt alle Alternativen - Feststehende Präferenzen
- Bürokratie nach Max Weber - Vorteile - Nachteile - Heute Vorteile: keine Dilettanten; Auswahl nach Eignung; vorgezeichneter Laufbahndienst; Aktenmäßigkeit; Regelgebundenheit (deshalb exakt & eindeutig); Nachvollziehbarkeit Nachteile: Regeln immer komplizierter; Parkinsonsches Gesetz (=Bürokratie hat die Eigenschaft, sich so lange zu vergrößern, bis sie sich selbst verwaltet); behindert Eigeninitiative Heute: Vitamin-B; starre Kompetenzabgrenzung; lange Entscheidungswege
- Welche historischen Entwicklungen und Erfindungen haben dazu geführt, dass wissenschaftliche Ansätze zum Management von Organisationen entwickelt wurden? (mind. 3 Stichworte) - Dampfmaschine - Arbeitsteilung- & Spezialisierung - Fließbandarbeit (Fordismus) - Industrielle Revolution
- Taylorismus - Funktionsmeisterprinzip (Überwachung & Kontrolle der Arbeitsleistung) - Monetäre Anreize - Trennung von Hand- & Kopfarbeit - Personalauslese
- Transaktionskosten - Definition - Arten - Einflussfaktoren - Berechnung Definition: Übertragung von Verfügungsrechten; Jede Form von Aufwand/Nachteil der bei Leistungsabstimmung & -tausch für die beteiligten Akteure ensteht. Arten: Anpassungskosten; Kontrollkosten; Anbahnungskosten; Vereinbarungskosten; Abwicklungskosten Einflussfaktoren: Häufigkeit; Faktorspezifizität; Unsicherheit Berechnung: + Produktivitätsanstieg durch Arbeitsteilung / Spezialisierung (Economies of Scale & Scope) - Ressourcenverbrauch durch Tausch & Abstimmung (TAK) = Nettoeffekt
- Warum gibt es Unternehmen? - Arbeitsteilige Gebilde -> Leistungserstellung mit geringen TAK Ziel: Perfekter Grad an Arbeitsteilung -> Minimierung der TAK
- Prinzipal-Agent-Paare Vermieter (Prinzipal) - Mieter (Agent): Sorgfältiger Umgang mit der Mietsache; Mietzahlung Aktionär (Prinzipal) - Manager (Agent): Geschäftsführung im Sinne der Aktionäre Arbeitgeber (Prinzipal) - Arbeitnehmer (Agent): Faire Gegenleistung für den Lohn Käufer (Prinzipal) - Verkäufer (Agent): Faire Gegenleistung für den Kaufpreis Versicherer (Prinzipal) - Versicherter (Agent): Offenlegung von Versicherungsrisiken
- Prinzipal-Agent-Theory - Annahmen - Prämissen Annahmen: - Vertrag = Mittelpunkt der Theory - Auftraggeber (Prinzipal) <-> Auftragnehmer (Agent) - jeder ist Nutzenmax. - kein Verlass auf den anderen - Agent beeinflusst durch Eigenschaften, Handlungen, Informationen die Umwelt des Prinzipals Problem: Informationsasymmetrien (Kosten!) -> Lösung: Anreiz- Kontroll- & Informationsmechanismen Voraussetzung: - Agent kann Prinzipal mit seinen Handlungen/Entscheidungen negativ o. positiv beeinflussen - Beide sind Nutzenmaximierer! - Beide haben verschiedene Vorstellungen von Nutzen - Agent hat Informationsvorsprung
- Kriterien Industriegesellschaft - Industrielle Revolution - Erfindung der Dampfmaschine, Elektrizität, Eisenbahn - Landflucht + Verstädterung - Malthusianische Falle: - Ausgleich zwischen Geburten- & Sterberaten - bis 1800 kein ökon. Wachstum - 12-16 Arbeitsstunden; Kinder & Frauen schlechter bezahlt - Arm <-> Reich
- Administrativer Ansatz: Fayol Annahmen: -"Organisationsmaschinen": Organisieren = Ingenieursaufgabe - Beziehungen zw. Stellen und Abteilungen (nicht zw. Menschen) Management als Prozess: -Planung -Organisation -Anweisung -Koordination -Kontrolle Allgemein gültige Organisationsprinzipien: - Einheitliche Auftragserteilung - Einliniensystem (außer Fayolsche Brücke) - Stab & Linie - Gemeinschaftsgeist - Gleichbleibendes Personal - Gerechtigkeit (Lohn..)
- Property-Rights-Ansatz Definition: Eigentums- / Nutzungs- & Verfügungsrechte; Subjektiver Wert eines Gutes: Umfang der Verfügungsrechte (Sportwagen + Geschwindigkeitsbegrenzung) Verträge: -Übertragung der Verfügungsrechte Externe Effekte: - Probleme bei der Übertragung von Verfügungsrechten - Nutzenveränderung gegenüber Dritten - Aktivität eines Wirtschaftssubjekt -> Nebenwirkungen auf ein anderes WiSub Problem: -Verursacher? Behebung: TAK (Sanktionen; Anreize) ; keine Entschädigung; Ziel: - Optimale Aufteilung der Verfügungsrechte auf beteiligte Personen; - Optimale Lösung des Trade Offs zw. Wohlfahrtsverlusten und TAK
- Entscheidungstheorie Normative Theorien: -Regelwerk für rationale Entscheidungen -mathematisch -Spieltheorie Deskriptive Theorien: -Gesetzmäßigkeiten -wie sich Menschen tatsächlich entscheiden -Behavioral Economics Präskripitve Theorien: -Regeln, wie sich Menschen dem Ideal der rationalen Entscheidung am besten nähern können
- Spieltheorie Annahmen: A kennt die Wahlmöglichkeiten, die A und B zur Verfügung stehen; As Schicksal hängt von As und Bs Handlungen ab; A weiß nicht was B tun wird
- Spieltheorie: Gefangenendilemma -Einmalige Spiele (eher Verrat/Betrug) -Dominante Strategie = Nash-Gleichgewicht: -kein Spieler hat den Anreiz, als einziger vom Gleichgewicht abzuweichen; -zentrales Lösungskonzept der nicht kooperativen Spieltheorie; -strategisches Gleichgewicht
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- Spieltheorie: Tit-for-Tat - Bereiche - Entscheidung abhängig von "wie du mir, so ich dir" - Wiederholte Spiele (eher langfr. Kooperation) - Tit-for-two-tat (2. Chance) Bereiche: - Oligopole (Absprachen); - Politik & soz. Bereiche (Steuern); - Militär Entscheidung abhängig von: - Strafmaß; - Umfeld; - Erkennbarkeit des Fehlverhaltens des einzelnen
- Spieltheorie: Bauchentscheidungen - Adaptive Toolbox Ansatz - Heuristiken sind schnell und effizient: Blickheuristik / Rekognitionsheuristik / Faustregeln
- Entscheidungstheorie: Behavioral Economics Prospect Theorie: -Ultimatumspiel: Fairness vs. Egoismus - Framing Effekt (Präsentationseffekt) - Stauts Quo Bias: Mensch bleibt lieber in Komfortzone als etwas zu verlieren - Verlustversion: Verlust doppel so stark bewertet, als Freude über den Gewinn - Besitztumseffekt - Sunk Coast Effekt - Mentale Buchführung