Allgemeine 2 (Fach) / Motivationspsychologische Theorien (Lektion)

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  • Platon klassifizierte Ziele inhaltlich: Glück durch Erlangen irdischer Güter wie Nahrung und Kleidung Glück durch Erlangen von Erfolg und Ehre Glück durch Erlangen von Erkenntnis Intrinsische vs. Extrinsische Motivation! Steckt hier drin!
  • Hedonismus Älteste Vorstellung, die die moderne Motivationspsychologie nachhaltig beeinflusst hat ethische Strömung, deren Grundthese lautet, dass einzig Lust bzw. Freude und die Vermeidung von Schmerz bzw. Leid intrinsisch oder allgemein wertvoll sei(en)
  • William James Definition von Instinkt Freude dient als Verstärker, Schmerz als Inhibitor Instinkt sei die Fähigkeit, „sich so zu verhalten, dass gewisse Ziele erreicht werden, ohne die Voraussicht dieser Ziele und ohne vorherige Erziehung oder Erfahrung“
  • Murrays Bedürfniskatalog  zielgerichtetes Verhalten einer Person durch Bedürfnisse (NEEDS) - 13 biologische (Sauerstoff, Hunger..) & 20 psychogene (Leistung, Unterwürfigkeit, Ordnung..) & Handlungsgelegenheiten in der Umwelt (PRESS) Need + Press = Thema - daher Thematischer Apperzertationstest
  • Definition(nach MCDougall): Instinkte Instinktbegriff umfasst 3 Facetten: Verhalten liegen Instinkte (heute: Motivdispositionen) zu grunde selektive Wahrnehmung in Abhängigkeit vom bestimmten Zuständen entsprechender emotionaler Impuls entsprechende instrumentelle Aktivität zur Zielerreichung
  • Trieb = generelles Erklärungsprinzip der Verhaltensmotivation Anreize (z.B. in der Feldtheorie) kommen von außen und ziehen in eine bestimmte Richtung (pull) Anreizen kann man ausweichen – nicht aber Triebzuständen Aktivierter Trieb kann unterdrückt oder kontrolliert werden, nicht aber vermieden Triebzustände haben aversive Qualität, denn sie entstehen durch unerfüllte Bedürfnisse Triebe zeigen Defizitzustand an Reduktion der Triebspannung = befriedigend und lustvoll
  • Triebzustände = ein aus dem Organismus selbst kommender Druck (push), kommen von innen haben aversive Qualität, denn sie entstehen durch unerfüllte Bedürfnisse Trieb als aktivierendes Moment - Energie für Initiierung o. Aufrechterhaltung von Verhalten
  • Triebtheorien hedonistische Form der Verhaltenserklärung (Vermeidung unangenehmer und Anstreben angenehmer Gefühlzustände)
  • Triebtheorie: Tiefenpsychologische Motivationstheorie Nach Freud: Triebreize wirken konstant und gehen mit Unlust einher Motor des Verhaltens ist Triebreduktion (also Aufhebung der Triebreize) - Lust und Unlust begleiten den Umgang mit Reizen, die auf den Organismus einströmt - Verhalten zielt auf Lustgewinn lebenserhaltende Triebe und Sexualtriebe Todestrieb
  • Law of effect (Gesetz der Auswirkung) nach Thorndike (1911) „Reaktionen, die kurz vor einem befriedigenden Ereignis gezeigt werden, werden mit höherer Wahrscheinlichkeit wiederholt.“ Reaktionen denen eine Befriedigung folgt, werden enger mit der Situationen assoziiert in der sie aufgetreten sind -> Katze Puzzle Box beweist es gelernte S-R-Verbindung (habit)
  • Lerntheoretische Ansätze Behavioristisch im Sinne des operanten Konditionierens ausgerichtet!  Hier geht es darum, wie Tiere/Menschen lernen Ursache für Verhalten liegen in gelernten Reiz-Reaktions-Verbindungen Law of effect - Thorndike
  • C. Hull Triebreduktionstheorie Allgemein Nenne das Ziel! Trieb = dynamische Funktion, Motivationskomponente Ziel: erklärung von Verhaltensunterschieden bei gleichen Triebstärken und gleichem Lernergebnis Trieb vs. Bedürfnis
  • C. Hull Bedürfnis spezifischer Mangel/ störzustand im Organismus akttiviert unspezifischen Trieb von (i) bestimmter Stärke und (ii) verhaltensaktivierter Funktion Beobachtbar/ manipulierbar
  • Triebreduktionstheorie Hulls Formel Produkt von Motivations- und Lernkomponenten ergibt Verhalten Motivationale komponente: Trieb x Anreiz Steuernde Komponente: habit S-R-Verbindung E = f(H x D x K)
  • Fortentwicklung Triebreduktionstheorie erworbene Triebe Beispiel Zahnarzt Miller & Dollard S-R: Schmerz löst Furcht aus erworben: Stimulus: Furcht, Triebreduktion/ Reaktion: Flucht
  • Spence entwickelte Hullr Triebreduktionstheorie weiter Reaktionspotenzial kann auch ohne Triebstimulation entstehen E = f(H + D) x K
  • Lewin Konflikttheorie Handeln wird durch situative Determinanten motiviert Konflikt: Situation, in der gleichzeitig entgegengesetzt gerichtete, dabei aber gleichstarke Kräfte auf das Individuum einwirken 4 Grundfälle
  • Konflikttheorie Ergebnisse kurz Stärke der Verhaltenstendenz (Kraft) ist abhängig von der Valenz des Ziels (Zielgegenstand) & der noch zu überwindenenden Distanz zum Ziel Aufsuchen-Gradient Meiden-Gradient
  • Was ist die Columbia Obstruction Box? Verhalten eines Tieres in der Columbia Obstruction Box. Verlgleich der Erklärung zwischen Hull und Lewin Columbia Obstruction Box: Box zur Messung triebspezifischen Aktivitätsniveaus Box mit Startbox, Hindernis und Zielbox, Stromschläge, Zeit bis Tier Gitter überquert abhängig von Nahrungsdeprivation Hulls Erklärung: Mit Nahrungsdeprivation wird die Triebstärke größer, je größer der Trieb, desto eher die Überquerung Lewins Erklärung: aufgrund der Spannung gewinnt Zielbox an Valenz, Spannung und Valenz wird immer größer, sodass Kraft entsteht (Annäherungs-Vermeidungs Konflikt), sobald hinführende Kraft größer ist als wegführende Kraft wird Gitter überquert
  • Murray Bedürfnistheorie primäre Bedürfnisse: Hunger, Durst sekundäre: Leistungs-, Macht- und Unabhängigkeitsbedürfnis Versuch der Ordnung in allgemeine Klassen nach Thema (Ziel) der Beziehung zwischen Person und Umwelt need + press = Thema zur Erfassung des Leistungsmotivs, entwickelte er den TAT
  • need Murray Bedürfnis = (Motiv) entsteht in der Person Dispositionsvariable zu erreichender Zustand - man nimmt need aus Bedürfnisliste primäre (viszeral) vs. sekundäre (psychogen) needs aufsuchend vs. vermeidend; latent vs. manifest
  • press Murray Seite der Situation: Situationsstruktur, die bedürfnisspezifisch als Verlockung oder Bedrohung fungiert ruft need hervor
  • Fortentwicklung der Triebreduktionstheorien Hull/ Spencer erworbene Triebe Verhaltensmechanismen, die vom Trieb in Gang gesetzt werden, können selbst Antriebsfunktion gewinnen Miller & Dollard: alle Reize können zu Trieben werden Bsp: Furcht als erworbener Trieb
  • Fortentwicklung Triebreduktionstheorie erworbene Triebe Salomon & Wyne Furcht als erlernter Trieb VT: Hunde S-R: E-Reiz-Hürdensprung (Vermeidungsreaktion) Ergebnis: gelernte Vermeidungsreaktion tritt auf, bevor Furchtreaktion zustande kommen kann -> Ziel wird es nicht Schmerz sondern Furcht zu vermeiden S = Furcht statt Schmerz wie Zahnarzt-Bsp
  • Miller detaillierte Ergebnisse Konflikttheorie Ziel hat zugleich positive & negative Valenzen Aufsuchen-Tendenz steigt je näher das Ziel ist (Aufsuchen-Gradient) Meiden-Tendenz steigt, je näher negativer Reiz ist (Vermeiden-Gradient) der Meiden-Gradient ist steiler als der Aufsuchen-Gradient stehen 2 unverträgliche Reaktionen in Konflikt, setzt sich die stärkere Reaktion durch die Höhe der Gradienten hängt von den zugrundeliegenden Triebstärken ab mit der Zahl der Bekräftigungen steigt Stärke der Reaktionstendenz (falls maximales Lernplateau noch nicht erreicht ist)
  • Konflikttheorie Miller empirische Bestätigung durch Brown VT: Ratten hungrig / nicht hungrig / schwacher E-Reiz / starker E-Reiz AV: Zugkraft Futter hin - E-Reiz weg