Allgemeine 2 (Fach) / Methodik der Diagnostik (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 12 Karteikarten
VL
Diese Lektion wurde von makem erstellt.
Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.
- Motivation (Rheinberg 2002) Aktivierende Ausrichtung des momentanen Lebensvollzugs auf einen positiv bewerteten Zielzustand
- Motiv latente Bereitschaft, über längere Zeiträume immer wieder thematisch ähnliche Zielzustände anzustreben (McClelland1985)
- Volition Strategien, motivationale Tendenzen in zielgerichtetes Verhalten umzusetzen (lageorientiert? Handlungsorientiert?)
- Aufgaben der Diagnostik Beschreibung momentanen Zielstrebens (incl. Ziele, Erwartungen, Anreize, Ursachenzuschreibungen, Prozesse) = Motivation Beschreibung überdauernder Neigungen zur Verfolgung bestimmter Zielzustände (in Bereichen Macht, Leistung, Anschluss) = Motiv Beschreibung der Verfügbarkeit und des Einsatzes von Strategien zur Steuerung zielgerichteten Verhaltens = Volition.
- direkte Verfahren zur Messung von Motivation Erhebung der Persönlichen Ziele (Brunstein& Maier 1996) (Anliegen, Vorhaben, Pläne) und Bindung an das Ziel Fragebogen zur Erfassung der aktuellen Motivation FAM (Rheinberg et al. 2001)
- Fragebogen zur Erfassung der aktuellen Motivation FAM (Rheinberg et al. 2001) Erhebt vier unabhängige Dimensionen der aktuellen Motivation: Wahrgenommene Herausforderung (Wenn ich diese Aufgabe schaffe, dann werde ich schon ein wenig stolz auf meine Tüchtigkeit sein) Interesse (Eine solche Aufgabe würde ich auch in meiner Freizeit bearbeiten) Erfolgswahrscheinlichkeit (Ich glaube, den Schwierigkeiten dieser Aufgabe gewachsen zu sein) Misserfolgsbefürchtungen(Wenn ich an die Aufgabe denke, bin ich schon etwas beunruhigt)
- Direkte Verfahren zur Messung expliziter Motive Personality Research Form (PRF, Jackson 1984) Es gibt als Antworten „Stimmt/Stimmt nicht“ Bsp.items: „Ich arbeite an Problemen weiter, bei denen andere schon aufgegeben haben“ „Ich habe mir vorgenommen, wenigstens etwas mehr zu leisten als irgendjemand vor mir“ „Ich setze mir oft schwer erreichbare Ziele“ „Ich arbeite, weil ich arbeiten muss, und nur deswegen.“
- indirekte Verfahren zur Messung indirekter Motive 1.Picture-Story-Exercise PSE (begründet im Thematischen Auffassungstest TAT) 2.Operanter Motivtest OMT 3.Multi-Motiv-Gitter MMG
- Lageorientierung nach Misserfolg Unfähigkeit, negative Emotionen als Folge eines belastenden Erlebnisses herabzuregulieren
- Prospektive Lagreorientierung mangelnde Fähigkeit, positive Affekte für eine anstehende Handlung zu rekrutieren
- Test: Handlungs-Lageorientierung Trait: HAKEMP (Kuhl 2003) Item-Beispiele Handlungs-vs. Lageorientierung nach Misserfolg “Wenn meine Arbeit als völlig unzureichend bezeichnet wird, dann a) bin ich zuerst wie gelähmt (Lageorientierung) b) lasse ich mich davon nicht lange beirren (Handlungsorientierung) Prospektive Handlungs-vs. Lageorientierung “Wenn ich weiß, dass bald etwas erledigt werden muss, dann a) muss ich mir oft einen Ruck geben, um den Anfang zu kriegen (Lageorientierung) b) Fällt es mir leicht, es schnell hinter mich zu bringen (Handlungsorientierung)
- Volitionsdiagnostik Lageorientierung nach Misserfolg Prospektive Lageorientierung