Allgemeine 2 (Fach) / Ziele, Zielorientierung und Zielablösung (Lektion)

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  • Ziel kurze Definition die mentale Repräsentation eines erwünschten Ereignisses oder Verhaltens. - Das, was wir erreichen wollen Stelle dir vor: Wir sind völlig zufrieden, im Gleichgewicht mit uns selbst, jetzt setzen wir uns ein Ziel Durch das Setzen eines Ziels wird eine Diskrepanz zwischen einem gegenwärtigen Ist-und einem erwünschten Sollzustand (Ziel) hergestellt Diskrepanz soll durch Handeln reduziert werden Es gibt auch Ziele, die keine Diskrepanz kreieren (Halten des Status)
  • verbindliche ziele führen zu.. Höherer Anstrengungsbereitschaft Höherer Leistung Mehr Wohlbefinden
  • Setzen von Zielen Machbarkeit - subj. Einschätzung ein Ziel erreichen zu können (Erfolgserwartung) Wünschbarkeit (Attraktivität des Ziels (= Erfolgsanreiz)) aufgrund automatischer Prozesse
  • Ist ein Ziel wünschbar und machbar, müssen.. Zukunft und Realität mental abgegrenzt werden (Wie ist es gerade, wie wird es sein, wenn erreicht…?) Mögliche Hindernisse bedacht werden Hohe Erfolgserwartung  und Erfolgsanreiz -> hohes Engagement Niedrige Erfolgserwartungen -> Abstand nehmen von der Zielrealsierung Fokussierung ausschließlich auf positive Zukunft oder auf Hindernisse führt zu geringer Zielbindung
  • Struktur von Zielen Dimensionen zeitliche Dimension:   -nah (untergeordnet)         -fern (übergeordnet) Spezifität      - schwierig                      - vage Schwierigkeit - schwierig                     - einfach Ausrichtung - Ännaherung                  - Vermeidung Fokus          -Promotion                       -Prävention Orientierung  -Lernen                          -Leistung (Bewertung) Selbstbestimmtheit - selbstbestimmt   -fremdbestimmt Inhalt             -ideell                             -materiell
  • langfristige Ziele müssen in kurzfristige Unterziele unterteilt werden!  Fördert Persistenz, d.h. Ausdauer, da Rückmeldungen und Fortschritt sichtbar werden  Können kurzfristige Ziele nicht erreicht werden, können andere kurzfristige diese ersetzen (Klausur nicht bestanden –mündliche Prüfung) (Bei nur großen wäre das nicht so, die wären ganz kaputt und dann ist der Schmerz groß) - Es ist sinnvoll, konkrete Ziele zu setzen  Nicht „arbeite so viel wie möglich am Tag“ sondern „schreibe fünf Seiten am Tag“
  • Spezifizität konkrete Ziele führen zu besseren Leistungen: klarer Leistungsstandard auf relevante Infos aufmerksam machen alternative Wege finden lassen Ambiguität (Mehrdeutigkeit) verringern
  • Ziele können ausgerichtet werden auf.. Positive Zukunftsereignisse (z. B. einen guten Job bekommen) Negative Zukunftsereignisse (z. B. nicht arbeitslos werden) Hierbei gibt es:  Mittel der Annäherung (z. B. viel lernen)  Mittel der Vermeidung (z. B. wenig ausgehen, wenig Freizeit haben)
  • Inhalt von Zielen Innerhalb der Person: affektiv kognitiv Inhalte der subjektiven Organisation Person-Situation: Selbstwertsichernde soziale Beziehungen Integrative soziale Beziehungen Sachaufgaben
  • Leistungsziele Leistungszielorientierung Leistungen verbessern Personen, die Leistung als unveränderlich ansehen, tendieren zu Leistungszielen korrelieren mit 1 Leistungsaspekt: Anstrengung
  • Lernziele Lernzielorientierung Fähigkeiten verbessern Personen, die Fähigkeiten für veränderlich ansehen, tendieren zu Lernzielen korrelieren mit 3 Leistungsaspekten: Vertrauen in eigene Tüchtigkeit, Zielhöhe, Anstrengung
  • Lageorientierung Ist eine Kontrollorientierung, bei der man sich in dysfunktionalen Gedankenabläufen verfängt, die um emotionale Zustände sowie um die tatsächliche Lage kreisen, nicht so sehr hingegen um die Lösungsmöglichkeiten. - kann zum einen durch situationale Bedingungen ausgelöst werden (z. B. andauernder Misserfolg), liegt aber auch in einer personenspezifischen Disposition begründet (prospektiv). Kann als State oder Trait vorliegen.  Ist etwas Negatives!
  • Handlungsorientierung Ist ein Zustand, in dem man seine Aufmerksamkeit auf die Realisierung von Handlungen richtet und dabei seine Kenntnisse und Fähigkeiten nutzt, um die Ausführung einer ins Auge gefassten Handlung zu kontrollieren.
  • Erfolgsfaktoren für Zielrealisierung Suche nach guten Gelegenheiten zügige Handlungsinitiierung Kontrollstrategien einsetzen: z.B. Umweltkontrolle Persistenz bei Schwierigkeiten Wiederaufnahme nach Unterbrechungen
  • Regulationsmodi zur Ablösung von Zielen - Assimilation - Akkomodation Kann beides gut oder schlecht sein, je nach Situation!  Assimiliation findet man eher im jungen Alter (noch jung, noch Kraft, noch genug Ressourcen, man kann „dranbleiben“)  Sollte so lang vorherrschen, bis Ziele wirklich unerreichbar werden  Akkommodation findet man eher im höheren Alter
  • Assimilation Hartnäckige Zielverfolgung Aktives und persistentes Engagement für die eigenen Ziele Reaktive Anstrengungssteigerung bei Behinderung des Zielstrebens
  • Akkomodation Flexible Zielanpassung Ablösung von blockierten Zielen Umleitung von Ressourcen auf erreichbare Ziele
  • mangelnde Zielablösung kann unproduktiv oder riskant werden (z.B. oft in der Politik so, wo an etwas festgehalten wird, das nicht mehr sinnvoll ist)  Die Ressourcen werden an Ziele gebunden und für Ziele ausgegeben, die nicht zu retten sind  Auch bezeichnet als eskalierende Zielbindung  Lageorientierte haben größere Schwierigkeiten, sich von generell unerreichbaren Zielen zu lösen Sie neigen eher dazu, eigenen Bedürfnissen zuwiderlaufende Tätigkeiten auszuführen
  • Hilfe bei Zielablösung Differenzierung zwischen positiven und negativen Anreizen (Nutzen und Kosten) sowie Nutzen und Kosten der Zielablösung Realisierung einer attraktiven Alternative
  • Gründe für Schwierigkeiten bei Zielablösung Bedürfnis, ursprüngliche Handlungsentscheidung zu rechtfertigen Bedürfnis bisherige Investitionen zu rechtfertigen Mangelndes Eingeständnis einer Fehlentscheidung Aber auch:Illusionäre Kontrolle, Erwarteter Ertrag der Zielerreichung, Wettbewerbssituation
  • Handlungsregulierende Funktionen von Zielen Ziele veranlassen Handlungen Ziele liefern die Beurteilungsgrundlage für den Abgleich zwischen dem angestrebten Ziel und dem erreichten Ergebniss - Organisieren Bewertung des Handlungsergebnissses als Erfolg oder Misserfolg
  • Struktur von Zielen zeitliche Dimensionen langfristig und kurzfristig langfristige Z müssen in kurzf. unterteilbar sein fördert Persistenz, da Fortschritt sichtbar wird können kurzfristige Ziele nicht erreicht werden, können andere sie ersetzen
  • Schwierigkeit Je schwieriger ein Ziel zu erreichen ist, desto mehr Anstrengung wird investiertIst das Ziel ZU schwierig, wird keine Anstrengung mehr investiert.
  • Ausrichtung positive Zukunftsereignisse: Job bekommen - Annäherung negative Zukunftsereignisse: nicht arbeitslos werden - Vermeidung
  • Effektiver Weg für Zielrealisierung Weg zum Ziel mental simulieren Vorsätze bilden wann wo und wie lange man eine Handlung ausführt positive & negative Phantasien zulassen Kontrollstrategien einsetzen: Umweltkontrolle
  • Ziel ausführliche Definition Ziele sind Vorwegnahmen von Handlungsfolgen, die mehr oder weniger bewusst zutande kommen. Sie beziehen sich auf zukünftige, angestrebte Handlungsergebnisse & beinhalten zugleich auch eine kognitive Repräsentation dieser Handlungsergebnisse
  • Erfolgserwartung subj. Einschätzung ein Ziel erreichen zu können
  • Erfolgsanreiz eines Handlungsziels Attraktivität des Ziels
  • Zielvermeidungsorientierung Eindruck der Unfähigkeit vermeiden negative Leistungsbewertung vermeiden korrelieren mit 2 Leistungsaspekten: Vertrauen in eigene Tüchtigkeit, Zielhöhe
  • Inhalt von Zielen ist wichtig, da.... dieser definiert, welche Wissensbereiche und Fähigkeiten gefragt dind unterschiedliche Handlungsmuster aktiviert werden müssen strategische Handlungsweisen zur Zielerreichung geplant werden müssen
  • Ziele können auf unterschiedlichen Dimensionen betrachtet werden zeitlich Spezifität Schwierigkeit Ausrichtung Fokus Orientierung Selbstbestimmtheit Inhalt