Betriebswirtschaft (BWL) (Fach) / BWL (Lektion)

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BWL

Diese Lektion wurde von Sandra78 erstellt.

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  • Was heisst OHG und beschreibe diese stichpunktartig Offene Handelsgesellschaft Personengesellschaft
  • Was ist eine Personengesellschaft ? Eine Personengesellschaft besteht dann, wenn sich mindestens zwei Personen zu einem gemeinsamen Zweck zusammenschließen. Personengesellschaften, bei denen die Gesellschafter auch mit Ihrem privatem Vermögen haften, sind in dieser Hinsicht das Gegenteil von Kapitalgesellschaften.    
  • Was ist eine OHG ?     Personengesellschaft   Die offene Handelsgesellschaft besteht aus mindestens zwei Gesellschaftern, die auch mit Ihrem Privatvermögen für die Schulden der Gesellschaft haften. Die OHG muss über den Umfang eines Kleinbetriebes hinausgehen. Die OHG wird gern von Klein- und Mittelbetrieben als Unternehmensform gewählt. Die Gesellschaft wird mit einem Gesellschaftsvertrag gegründet, in dem man die Rechte und Pflichten der einzelnen Gesellschafter regelt. Z.B.: Geschäftsführung, Gewinn- und Verlustbeteiligung, Vereinbarungen für den Fall des Ablebens oder Ausscheidens eines Gesellschafters, uvm. Der Akt ist nicht notariatspflichtig, die OHG muss aber ins Firmenbuch eingetragen werden. Der Firmenname kann auf zwei Arten gebildet werden. Entweder mit dem Namen aller Gesellschafter, oder mit dem Namen eines Gesellschafters mit einem Zusatz. Die OHG ist nicht körperschaftsteuerpflichtig oder einkommensteuerpflichtig. Einkommenssteuerpflichtig sind die Gewinne der Gesellschafter, die Sie aus der OHG entnehmen.   Haftung : Unmittelbar, unbeschränkt, solidarisch
  • Was ist eine KG ? Personengesellschaft / Kommanditgesellschaft   Eine Kommanditgesellschaft besteht aus mindestens zwei Gesellschaftern. Ein Gesellschafter, der Komplementär, hat die Leitungsbefugnis und haftet unmittelbar und persönlich. Also auch mit seinem Privatvermögen. Der zweite Gesellschafter ist der Kommanditisten er hat keine Leitungsbefugnis, sondern eine Kontrollbefugnis. Er haftet nur mit seinem eingebrachten Kapital. Gründung der Kommanditgesellschaft Die Kommanditgesellschaft wird mit einem Vertrag gegründet. Der Name der KG muss aus mindestens einen Namen des Komplementär und eines Zusatzes, der das Rechtsverhältnis andeutet, bestehen. Die Kommanditgesellschaft muss in das Firmenbuch eingetragen werden. Die Kommanditgesellschaft ist weder einkommens- noch körperschaftssteuerpflichtig. Die Gesellschafter sind mit Ihrem Einkommen, aus der KG, einkommenssteuerpflichtig.
  • Was ist eine GbR ? Die Gesellschaft nach bürgerlichem Recht ist eine Personengesellschaft. Sie eignet sich besonders für den Zusammenschluss von Freiberuflern. Bei Schriftstellern oder Künstlern ist diese Unternehmensform ebenfalls sehr beliebt. Bei der GbR kommt nicht das Handelsgesetzbuch (HGB), sondern das bürgerliche Recht zur Anwendung. Alle Gesellschafter sind im Prinzip gleichberechtigt und haften unbeschränkt und solidarisch. Das bedeutet auch mit Ihrem Privatvermögen. Eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts, muss nicht ins Firmenbuch eingetragen werden. Der Name der Gesellschaft muss aus den Namen der Gesellschafter bestehen. Alle wichtigen Dinge, wie Gesellschafter, Laufzeit, Ziel der Gesellschaft usw. müssen im Gesellschaftsvertrag festgelegt werden.
  • Was ist eine Kapitalgesellschaft ? Bei einer Kapitalgesellschaft haftet der Unternehmer nicht mit dem privatem Vermögen, sondern „nur“ mit dem eingelegtem Kapital. Ist diese Kapital verbraucht kommt es zum Konkurs oder zur Insolvenz. Eine Kapitalgesellschaft ist rechtlich eine juristische Person. Um eine Kapitalgesellschaft zu gründen, bedarf es gewissenhafter Planung und guter Beratung. Als Kapitalgesellschaft gelten die Aktiengesellschaft (AG) und die Gesellschaft mit bechränkter Haftung (GmbH).
  • Was ist eine stille Gesellschaft ? Die Stille Gesellschaft (StGes) ist eine besondere Form der Personengesellschaft. Die StGes wird immer nur zwischen zwei Personen abgeschlossen. Zwischen dem Geschäftsführer und dem „Geldgeber. StGes sind sehr beliebt, da mit ihnen eine Unternehmensbeteiligung möglich ist, aber ohne, dass Befugnisse auf den stillen Gesellschafter übergehen. Der stille Gesellschafter hat das Recht Bücher und Geschäftspapiere einzusehen.
  • Definieren sie die AG Die Aktiengesellschaft (AG) ist eine Kapitalgesellschaft. Bei der AG, werden Firmenanteile über die Börse verkauft. So kann neben dem Startkapital neues Kapital organisiert werden. Das Grundkapital einer AG muss 50.000 EUR betragen. Der Preis über den Aktien an der Börse gehandelt werden hängt von vielen Faktoren, wie z.B. Die Liquidität, oder den Cashflow ab. Letztendlich aber von Angebot und Nachfrage bestimmt. Rechte der Aktionäre einer Aktiengesellschaft - Stimmrecht bei der Hauptversammlung - Recht auf Dividende - Recht zum Bezug "junger Aktien" - Anspruch auf einen Anteil am Liquiditätserlös Die Aktiengesellschaft haftet „nur“ mit ihrem gesamten Kapital und Rücklagen. Der Aktionär riskiert „nur“ den Wert seiner Aktien. Leitung der Aktiengesellschaft Die Leitung der AG wird durch folgende Organe wahrgenommen: - der Hauptversammlung - dem Aufsichtsrat - dem Vorstand Die AG ist nur für Großunternehmer von Bedeutung, da 50.000 EUR Startkapital aufgebracht werden müssen. Über die Börse kann allerdings relativ leicht Kapital beschafft werden. Der Vorteil der Aktionäre ist, dass sie an einer großen Firma beteiligt sind. Sie sind entweder an der Dividende oder an steigendem Aktienwert interessiert sind.
  • Was versteht man unter einer GmbH ? Die Gesellschafter einer GmbH haften nur mit dem eingelegten Kapital. Die GmbH wird als eine eigene Rechtspersönlichkeit geführt und ist in das Firmenbuch einzutragen. Bei der Gründung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist ein Stammkapital von 25.000 EUR zu stellen. Wenn mehr Kapital benötigt wird, gibt es eine Nachschusspflicht. Diese muss vertraglich geregelt werden. Es können auch neue Gesellschafter aufgenommen werden. Wie bei der Aktiengesellschaft (AG) gibt es in der GmbH Organe. Mit der Führung beauftragt sind: - Generalversammlung - Aufsichtsrat - Geschäftsführung Die Gewinne werden nach der Entscheidung der Generalversammlung aufgeteilt. Die GmbH ist eine beliebte Gesellschaftsform für Klein- und Mittelbetriebe.
  • Was ist ein Kartell ? Unter einem Kartell versteht man den vertragsmäßigen Zusammenschluß rechtlich und wirtschaftlich selbständiger Betriebe mit dem Ziel, durch Wettbewerbsbeschränkung den Markt zu beherrschen.
  • Mit welchen 2 Prinzipien kann gegen Kartelle vorgegangen werden ? 1. Verbotsprinzip : - Es ist grundsätzlich jedes Kartell verboten -  kartellverdächtige Regelungen müssen der Kartellbehörde zur Prüfung      vorgelegt werden - Betriebe müssen Ihre Unschuld beweisen   2. Missbrauchsprinzip - umgekehrte Beweislast - Kartellbehörde muss nachweisen, das Missbrauch vorliegt        
  • Nach welchen 4 Kriterien werden Betriebe klassifiziert ?  1. Art der erstellten Leistung ( Sach-, Dienstleistung       Dienstleistung = Sammlung, Verteilung, Transport, Geldverkehr       Sachleistung = Gewinnung von  Rohstoffen und Herstellung                                  von Produktions- und Konsumgütern  2. Wirtschaftszweig)       a) Handwerk       b) Industrie       c) Handel       d) Banken       e) Versicherungen       f ) Verkehr       g) Urproduktionen ( Fischerei, Land- und Forstwirtschaft )    3. Zielsetzung ( privatwirtschaftlich, gemeinwirtschaftlich,                              genossenschaftlich, planwirtschaftlich )    4. Größe ( Klein-, Mittel- oder Großbetrieb )