Wirtschaftsbezogene Qualifikation Rw (Fach) / Rechnungswesen (Lektion)
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Grundlegende Aspekte des Rechnungswesen
Diese Lektion wurde von Vickyd erstellt.
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- Nennen Sie die Hauptfunktionen des Rechnungswesen und beschreiben Sie diese. Eine Hauptfunktion dient der Abbildung des Geschenes im Unternehmen. Alle betriebswirtschaftlichen Zahlen müssen für interne Kontrollaufgaben und externe Berichtswesen dokumentiert werden. Dies dient zum einen der Information interner Entscheidungsstelle sowie zum anderen der Rechenschaftsablage für außenstehende Einrichtungen. Die Zahlungsströme können dadurch ebenfalls bewertet werden. Die zweite Hauptfunktion ist die Steuerung des Unternehmens. Die übermittelten Informationen dienen der Unternehmensführung als Steuerungsinstrument, um die betrieblichen Ziele zum festgelegten Termin zu erreichen. Den Führungskräften werden somit Planungsgrundlagen für Entscheidungen zur Verfügung gestellt. Darüberhinaus ist das Rechnungswesen für die betriebswirtschaftliche Kontrolle des Unternehmens ein unersetzliches Instrument. Die Interaktion der einzelnen Organisationsbereiche bis hin zu strategischen Planungen kann damit gesteuert werden.
- Zur besseren Organisation und zur Trennung der einzelnen Zeithorizonte wird das Rw in vier Hauptbereiche unterteilt: a) Welcher Teilbereich befasst sich mit der Zukunftsbetrachtung? b) Welcher Teilbereich wird als externes Rw bezeichnet? c) Wozu dient im Rw die Statistik? d) Zu welchem Teilbereich gehört die Kostenstellenrechnung? a) Planungsrechnung b) Finanzbuchhaltung c) Betriebswirtschaftlicher Statistiken und der Kennzahlenermittlung, z.B. Rentabilitätskennzahlen, für Branchenvergleiche bzw. Vergleiche verschiedener Perioden. d) Zur Kosten- und Leistungsrechnung
- Welche Aussage kann mithilfe der Gewinn- und Verlustrechnung getroffen werden? mithilfe der Gewinn- und Verlustrechnung lässt sich der Erfolg eines Unternehmens ermitteln. Sie stellt die Erträge und die Aufwendungen und weist dadurch Gewinn bzw. Verlust aus.
- Erklären Sie was unter einem kapitalmarktorientierten Unternehmen zu verstehen ist. Ein kapitalmarktorientiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, dessen Wertpapiere an einem geregelten Markt zugelassen sind. Das sind z.B. Aktien, die an internationalen oder nationalen Börsen gelistet sind.
- Was versteht man unter IFRS bzw. IAS? IFRS = International Financial Reporting Standards sowie IAS = International Accouting Standards sind internationale Standards bzw. Regeln für die Bilanzierung eines Unternehmens. Jahresabschüsse, die nach dieser Regeln erstellt worden sind, liefern Informationen zur: Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens. In Deutschland können nicht kapitalmarktorientierte Unternehmen zwischen IFRS- und HGB-Abschluss wählen.
- Was regelt der § 238 des HGB (Handelsgesetzbuch)? §238 des HGB regelt die Buchführungspflicht und die GoB (Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung)
- Unter einer Bilanz versteht man die .......von Vermögen (....) und Kapital (....) Unter einer Bilanz versteht man die Gegenüberstellung von Vermögen (Aktiva) und Kapital (Passiva)
- Vor der Erstellung der Bilanz muss die abstrakte bzw. konkrete Bilanzierungsfähigkeit geklärt werden. Beschreiben Sie die Vorgehensweise. Grundsätzlich wird mit Bilanzierungsfähigkiet die Eigenschaft bezeichnet, als Position in einer Bilanz aufgeführt zu werden. Im Rahmen der Eignungsprüfung eines Postens als Aktiva oder Passiva unterscheidet man zwischen abstrakter und konkreter Bilanzierungsfähigkeit. Bei der abstrakten Bilanzierungsfähigkeit werden Positionen auf ihre grundsätzliche Eignung für die Aufnahme in einer Bilanz geprüft. Laut § 247 liegt eine abstrakte Bilanzierungsfähigkeit dann vor, wenn die zu bilanzierende Sache einer Kategorie im Handelsrecht oder im Steuerrecht zuzuordnen ist. Trift dies zu, wird im Anschluss die konkrete Bilanzierungsfähigkeit der Position geprüft, d.h. ob er im konkreten Einzelfall wirklich bilanzierungsfähig ist. Dazu müssen folgende Kriterien erfüllt sein: subjektive Zurechenbarkeit objektive Zurechenbarkeit zu einem Betriebsvermögen und kein konkretes Bilanzierungsverbot.
- Erklären Sie den Zusammenhang zwischen Bilanzierungsfähigkeit und Bilanzierungspflicht wenn eine Bilanzierungsfähigkeit gegeben ist, besteht nach dem Gesetz der Vollständigkeit auch eine Bilanzierungspflicht.
- Die Bertram AG fordert ein Gutachten an und zahlt diese Leistungen vor dem Abschlussstichtag, die Leistung wird jedoch erst im neuen Geschäftsjahr erbracht. Welche Rechnungsabgrenzungsposten setzen Sie ein? aktive Rechnungsabgrenzung, da es sich um eine Leistungsforderung handelt.
- Im Rw gelten Grundzüge der Bewertung, um den Gewinn durch Vermögensvergleich ermitteln zu können. Sie verfolgen im Handels- sowie Steuerrecht eindeutig definierte Ziele. Beim Handelsrecht steht der Gläubigerschutz im Vordergrund. Vermögen und Schulden müssen realistisch bewertet werden, damit die Lage des Unternehmens zu Schutz der Gläubiger, Gesellschafter und Eigentümer richtig abgebildet wird. (§ 250, 252,253 HGB) Das Steuerrecht dagegen stellt die periodengerechte Gewinnermittlung in den Vordergrung.
- § 255 Abs. a HGB regelt die Ermittlung der Anschaffungskosten von gekauften Anlagegütern. Die Anschaffungskosten sind bilanzrelevant. Wie setzen sie sich zusammen? Die Anschaffungskosten setzen sich aus dem Nettoanschaffungspreis + den Nebenkosten der Anschaffung zusammen. Vermindert wirken sich realisierte Rabatte, Boni und Skonti aus. Die Anschaffungsnebenkosten beinhalten alle Leistungen, die benötigt werden, damit das Anschaffungsgut zur Erstellung von Leistungseinheiten benutzt werden kann, z.B. Montage, Umbau, Fundamenterstellung.
- Geben Sie ein Beispiel für außerplanmäßige Abschreibung und GWG. Außerplanmäßige Abschreibungen sind geschädigte Anlagegüter nach einem Brand. GWG sind gerinwertige Wirtschaftsgüter, die längerfristig nutzbar sind und deren Anschaffungskosten zwischen 150 und 1.000€ liegen. z.B. Farblaserdrucker.
- Ein Teil der Bilanz ist das Umlaufvermögen. Beschreiben Sie Möglichkeiten, Vorräte und Forderungen zu bewerten. Die Vorräte werden in Gruppen eingeteilt, durch eine Inventur wird die Stückzahl festgestellt. Der Wertansatz pro Stück erfolgt mittels einer Durschschnittsbewertung oder nach dem Tagespreis (Beachtung des Niederstwertprinzips) Forderungen werden prinzipiell in drei Gruppen eingeteilt: Einwandfreie Forderungen (diese fließen in das Uv im Nennbetrag ein.) Zweifelhafte Forderungen (diese müssen im wahrscheinlichen Wert bilanziert werden.) Uneinbringliche Forderungen (diese werden sofort abgeschrieben und ausgebucht)