1 Klinische Grundlagen (Fach) / Vorbereitung MC Prüfung (Lektion)

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Desinfektion+Tierhygiene+Parasitoligie+MiBi

Diese Lektion wurde von JulesAust erstellt.

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  • Welche Desinfektionsmittel sollte man benutzen? nur Mittel der VAH Liste
  • Was beschreibt die Strerlisation? ist die Vernichtung aller Mikroorganismen mit dem Ziel der Keimfreiheit
  • Was beschreibt die Desinfektion? ist die gezielte Eliminierung bestimmter unerwünschter Mikroorganismen durch geeignete Desinfektionsmittel; Ziel ist es, die Zahl der Infektionserreger soweit zu reduzieren, dass von einem kontaminierten Gut keine Infektionsgefahr mehr ausgeht
  • Empfindlichkeit und resistenz von Mikroorganismen von empfindlich bis hoch resistent MykoplasmenViren mit Hülleviele grampositive Bakterienviele gramnegative BakterienPilze und Pilzsporeneinige grampositive Bakterien(z.B. Staphylokokken)einige gramnegative Bakterien(z.B. Pseudomonaden, Klebsiellen)Viren ohne HülleSäurefeste Bakterien
  • Was beschreibt der D wert? Als «D-Wert» (Dezimalreduktions-Zeit) wird eine Keimreduktion um den Faktor 10 definiert: Von 1000 Sporen überleben 100.
  • Was wird bei der Strerilisation mit Strahlung benutzt Gramma Strahlung von Kobalt 60 Isotop ausschließlich im industiellen Bereich genutzt
  • Welche Erreger entdeckte Robert Koch? Tuberkulose Erreger Cholera Erreger
  • Risikogruppen bei Biostoffen (Mikroorganismen (Bakterien, Sporen, Pilze) Ansteckung unwahrscheinlich Ansteckung des Menschen möglich, Verbreitung unwahrscheinlich ernste Ansteckung ja, Verbreitung möglich, aber Vorbeugung und Behandlung möglich ruft schwere Krankheut hervor, Verbreitung wahrscheinlich, meiste keine Behandlung und Vorbeugung
  • Verzicht auf Schutzstufen im Bereich BioStoff verordnung mit nicht gezielten Tätigkeiten Reinigungs- und Sanierungsarbeiten Tätigkeiten in der Veterinärmedizin • Land- und Forstwirtschaft • Abwasser- und Abfallwirtschaft • Biogasanlagen Schlachtbetriebe
  • In welchen Verpackungen muss Blut, Urin ect verschickt werden? DIN EN 829 Briefsendungen: Patientenproben, Ansteckunsgefährliche Stoffe der Klasse B
  • Was ist BALF? Gewinnung einer bronchioalveölaren Lavage (Entnahme von Schleim)
  • Allgemeininfektionen Bsp Mastitis Sepsis nach Pneumonie Tuberkulose Morbus maculosus nach Druse Tetanus, Botulismus Lokoalinfektion Sepsis zyklische Allgemeininfektion postinfektiöse Immunreaktion Intoxikation mit Lokalinfektion und reine Intoxikation
  • Wie zeichnet sich eine Bakterieämie aus? Bakterien im Blut, keine Vermehrung, keine typischen Symptome
  • Wie zeichnet sich eine Septikämie aus? Vermehrung, Bestandteile (LPS) im Blut, klinische Symptome (ausgehend von Sepsisherd) Die Sepsis ist also ein Folgegeschehen, bei dem kontinuierlich oder periodisch Erreger von einem Herd in die Blutbahn gelangen, sich dort vermehren und/oder toxische Komponenten durch Lyse freisetzen.“
  • Wie zeichnet sich eine Sekundärunfektion aus? unterschiedlicher Erreger während oder direkt nach Primärinfektion
  • Wie zeichnet sich eine Superinfektion aus? selber Erreger bei bestehender Infektion
  • Wie zeichnet sich eine Reinfektion aus? selber Erreger nach Infektion
  • Sepsis beim Fohlen 60-75% über gramnegative Bakterien 23-30% über grampos Bak Eintritt über Nabel, Lunge Intestinaltrakt zu wenig Kolostrumaufnahme
  • über gramnegative Bakterien haben an der äußeren Membran einen toxischen Teil (Lipopolysaccharid) Endotoxin
  • Wie kann eine Infektion nach Haftung und Eindrigen sein? apparent inapparent
  • Die 3 Stadien der Allgemeininfektion 1. Inkubationsstadium 2. Stadium der Generalisation 3. Stadium der Organmanifestation
  • Wie lange geht die 1. Inkubationszeit und wie lange ist der Patient 2. Infektiös? 1. Vom Erwerb der Infektion bis zum Beginn der Erkrankung 2. kurzen Zeitraum bevor und nachdem die Krankheit ausgebrochen ist
  • Was ist an den Bakterien (Rest) bei einer Sepsis besonders? Sie haben einen toxischen Endteil, ein Lipopolysaccaris mit Endotoxin. Es kommt in der Membran gramnegativer Bakterien vor
  • Besonderheiten zur Diagnose Sepsis eine Sepsis ist eine klinische Diagnose Nachweis von Bakterien im Blut verstärkt diese, beweißt sie aber nicht auch wenn keine Bakterien, kann eine Sepsis vorliegen der Endotoxin Rest in der Bakterien Membran kann eine Sepsis auslösen durch dieses Vorhandensein von Endotoxin ist bei der Therapie mit Antibiotika und Bakteriziden gibt es ein Risiko des Endotoxinschocks (zB Gebärmutterentzündung)
  • Welche Tiere reagieren besonders empfindlich auf LPS und was ist das? Lipopolysaccarid das ist der Rest in der Bakterienmembran gramneg. Bakterien, der das Endotoxin enthält äußerst sensibel: Mensch, Pferd, Kaninchen, Meerschweinchen sensibel: Ziege, Schwein, Schaf u. Rind reativ resistent: Maus, Ratte, ( Katze) u. Hund
  • Was schützt die Maus vor LPS (lipopolysaccharid)? passive Immunisation gegen Cachectine bzw den TNF Tumor nekrosis Faktor
  • Wie wird TNF (tumor nekrosis Faktor) ausgeschüttet und was bewirkt er?  LPS (Lipopolysaccharis/Endotoxin) stimmuliert die Ausschüttung von TNF und Zytokinen aus den Makrophagen sie rufen die Entzündungszeichen wie Fieber und Vasodilatation auf regelt die Aktivität verschiedener Immunzellen kann den Zelltod, Zellprofieferation ect anregen
  • Was ist ein toxischer Schock? Multiorganversagen mit refraktärer Hypovolämie
  • Was ist STSS? 1. streptococcal/staphyloccocen toxic shock syndrome 2. meistens durch Bakterien vom Staphyloccocus aureus Multiorganversagen, schnell, 50% Letalität
  • Erklärung Morbidität, Mortalität, Letalität Krankheitsfälle/Population*/Zeitraum Todesfälle/Population*/Zeitraum Todesfälle/Erkrankte (wie sicher ist das der Erkrankte stirbt)
  • Was ist Virulenz? = Infektiosität + Schweregrad der Schädigung
  • Virulenzfaktoren für das Angehen einer Infektion ist eine bestimmte Dosis nötig: ID50 Dosis bei der 50% der Tiere infiziert werden
  • Virolenzfaktoren = sind die Eigenschaften eines Mikroorganismus (Bakterien, Viren, Parasiten, etc.), die seine krankmachende Wirkung (Virulenz) bestimmen Adhärenz (Anhaften von Bakterien an extrazelluläre Strukturen) (Bakterium bindet mit Hilfe von Adhärsin an den Rezeptor an der extrazell Membran  --> Adhärsine bestimmen den Tropismus = die Affinität eine Wirkstoffs oder Krankheitserregers zu einer bestimmten Struktur, Bakterien haben Fimbien, ermöglichen Bak an Zelle zu haften und Pili: ermöglichen Austausch von DNA und RNA zw den Erregern Invasion (durch Invasine verteilen sie die Bakterien im Organismus Etablierung Schädigung
  • Hautgeschabsel Nachweis von lebenden Parasiten -> einer Wärmequelle aussetzten und bei Mikroskopischer Untersuchung nach Bewegung suchen Totnachweis : in 10%iger Kalilauge auf 70° erhitzen -> nicht kochen und erhitzen bis Keratinsubstanzen aufgelöst sind
  • Nachweis von Parasiten --> Klebestreifenmethode nur für den Nachweis von Raubmilben praktisch
  • Nachweis von Parasiten : Federproben Nachweis von Federlingen und Federmilben erst makroskopisch untersuchen dann in 70%igen und 70° heißem Alkohol fixieren (immer so Ektoparasiten fixieren, durch heißen Alkohl strecken sie ihre Extremitäten, keinen kalten Alk, kein Wasser, kein Formalin) auf Objektträger mit 10%iger Kalilauge Federspulmilben : bei geringem Befall Federkiele spalten
  • Nachweis von Zecken in der Umgebung Fahnen/Flaggentest Lagernder Hund Flanellmaus
  • Mit welcher Methode kann man Endoparasiten im Gastrointestinaltrakt nachweisen? Koproskopie mikroskopische oder makroskopische Beurteilung ein negativer Befund sagt nur aus, dass keine Parasitenstadien gefunden wurden, schließt aber den Befall nicht aus
  • Das Ausstrichverfahren Nachweis von Endoparasiten schnell, billig, gering sensitiv mit Karbolfuchsin, Methanolblau anzufärben
  • Die Heine-Methode zum Nachweis von Endoparasiten Nachweis von Kryptosporidien-Oozysten Ausstreichen von Kot und färben mit Karbolfuchsin mit Immersionsöl mikroskopieren
  • Sedimentationsverfahren zum Nachweis von Endoparasiten Nachweis mikroskopischer Parasitenstadien von hohem spezifischem Gewicht, insbesondere Fasciola Die schweren Trematodeneier sedimentieren rascher als viele Schmutzpartikel und reichern sich im Sediment an. Kotprobe mit wasser aufgießen, nach 3 min abgießen, wieder mit wasser auffüllen, abgießen und mikroskopieren angefärbt mit Methylenblau
  • Flotationsverfahren Nachweis von Endoparasiten Nachweis von Protozoen(oo)zysten und Eiern der meisten Nematoden und Zestoden in Kot Anreicherung von leichten Parasiten in einem Medium mit hoher Dichte Kotprobe wird in Flotationsmedium suspendiert, gesiebt, zentrifugiert --> die leichten Bestandteile reichern sich an der Oberfläche an, können mit Objektträger abgesammelt werden Nachweis von: Strongyliden-Ei, Spulwurm-Ei, Bandwurm-Ei, Kokzidien-Oozyste
  • MC Master Verfahren Findet Anwedung in:  Epidemiologie Arzneimitteltestung Resistenzprüfung Immunitätsstatus Desinfektionsmittelprüfung Infektionsmodelle für wissenschaftliche Fragestellungen Auszählung von Parasiten ect in Kammern.
  • Trichterverfahren nach Baermann - Wetzel Nachweis von Endparasiten Anreicherung von Nematodenlarven, insbesondere Dictyocaulus Kotprobe wird in Gaze gefüllt und in einem Sieb in einen Trichter mit Wasser gestellt, dieser Trichter ist unten mit einem schlauch verlängert und hier mit einer Klammer verschlossen. Nach 12-24 Stunden sind alle vorhandenen Nematoden nach unten ausgewandert und können über die klemme abgenommen werden
  • Nachweis von Endoparasiten über Larvenkultur Nachweis von L3 von Strongyliden In aerob bei Feuchte und Wärme und Lichtausschluss inkubiertem Kot schlüpfen und entwickeln sich freilebende Nematodenlarven Kotprobe mit Sägmehl verrührt, 7-10 Tage ruhen lassen, Petrischale wird mit wasser aufgefüllt, umgestülpt und freier rand mit wasser aufgefüllt, nach ein paar stunden sollten geschlüpfte nematoden in den rand geflüchtet sein
  • spezielle Nachweisverfahren in der Para direkt und indirekt direkt: im Kot: Koproskopie a)SAFC = sodium acetate formaldehyde b)MIFC = merthiolate iodine formalin concentration (Nachweis von Cysten) im Blut: Giemsa-gefärbter Ausstrich, Organtupfer, Giemsa-gefärbter dicker Tropfen, modifizierter Knott-Test mit Formalin+Methylenblau (Nachweis von Mikrofilarien),In vitro Kultur, Immunhistochemie, ELISA-Antigennachweis, PCR (Kapillarblut-Blutprotozoen, Venöses Blut-Mikrofilarien, Bioptat aus Hautlymphknoten oder Knochenmark-Leishmanien) im Gewebe: Muskel-Quetschpräparat (Trichinelloskopie), Histologie, Trypsin-Verdau, IFAT (Indirect ImmunoFluorescence Antibody Test), Kultur (Anzucht zur Erregervermehrung) indirekt: im Kot: ELISA (Koproantigen) --> Antigen Nachweis Antikörpernachweis - IFAT - ELISA Serologischer Schnelltest --> Detektion von Serum Antikörpern
  • Was kann mit der PCR nachgewiesen werden? Polymerase Kettenreaktion Dirofilaria Leishmania T oxoplasma, Neospora Trypanosoma Babesia Trichomonas
  • Welche Infusionen gibt es und wie viel sollte man geben? KTK Vollelektrolytlösung: 40-60ml/kg in der Stunde Plasmaexpander : 20ml/kg in der Stunde hypertone-hyperonkotische Lösungen : 4-7 ml/kg in 3-15 min
  • Traumatisch-hämorrhagischer Schock Makro- und Mikrozirkulationsstörungen führen zu Ungleichgewicht von Sauerstoffangebot und Sauerstoffbedarf
  • Ischämie/Reperfusionsschaden beim Hämorrhagischen Schock: Mikrozirkulationsstörung freie Sauerstoffradikale Ausschwemmung Schädigung anderer Organe möglichst frühzeitige kardiozirkulatorische Therapie ist die beste Möglichkeit, den Ischämie/Reperfusionsschaden zu begrenzen